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Wilsdruffer Tageblatt : 20.07.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193407201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19340720
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19340720
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-07
- Tag 1934-07-20
-
Monat
1934-07
-
Jahr
1934
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 20.07.1934
- Autor
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Lord Bunny und die Ratten. Ein Erlebnis in Westaustralicn von HeinzOskar Wuttig Bunny hieß er und war Kornträger der Westaustralischer Weizen-Companie. Den Beinamen Lord holte er sich am Sonntag darauf, als er morgens aufgetakelt mit einem Weitzer Leinenkragen und einem kleinen steifen Hut aus der Well- dlechbaracke kam. „Bunny kommt! Lord Bunny kommt!" schrie Dick, unk wir anderen wälzten uns vor Lachen in unseren dreckiger Trägerhemden aus der Erde. Der Weitze Leinenkragcn ver- schwand zwar bald, der Name Lord Bunny blieb. Woher er kam, wußte niemand von uns. Dah aber ir Lord Bunnys Kopf nicht alles richtig war, merkten wir bald Uebrigens ein merkwürdiger Kopf! Unter einer flachen Stirr war das ganze Untergesicht nach hinten gerutscht. Die lange, spitze Nase und die vorstehenden gelben Raffzähne gaber seinem Schädel die Aehnlichkeit mit dem eines Nagetiers Wimperlose, unruhige Augen, die aufmerksam hin und hei huschten, verstärkten noch diesen Eindruck. Manchmal ver loren sie jedoch jeden Glanz, stierten blöd in die Gegend, unk dann bekam er einen seiner Anfälle. Gab keine Antwort mehr, warf mitten in der Arbeit den zwei Zentner schweren Weizen sack ab und lief davon. Eine Stunde später fand man ihn regelmäßig in einesv der vier Getreidespeicher slennend am Boden sitzen, vor ihn zwei oder drei getötete Ratten. Wir hatten damals schon viele von diesen Tieren im Camp. Mit der Zeit gewöhnten Wit wir uns aber an Lord Bunnys Schrullen und nahmen keine Notiz mehr davon, da er sonst ein verträglicher Kamerad unk geduldig jeden Unsinn mit sich anstellen ließ. Die Arbeit auf unserem Camp ging ihrem Epde zu. Es war eine Mißernte gewesen, ein „Strohjahr". Das Gebirge, tue Darling-Kette, und kalte Meeresströmungen längs der Küste hatten den Regen abgefangcn. Trotzdem waren die drei Stahlsilos und der Holzspeicher fast bis unter die Hauben .streben gefüllt. Dort lagerte der Weizen dann monatelang und wurde später in großen Transporten je nach Bedarf in die Hafenstädte, Perth und Albany, zur Ausfuhr geleitet. Fünf Wochen lang hatten wir zehn Mann gearbeitet wie die Pferde. Täglich brachten die Traktoren vierzrg bis fünfzig Tonnen Weizen in unseren Camp. Und daß kein Sack über Nacht draußen stehen blieb, dafür sorgte der Aufseher mit sofortigem Lohnabzug. Wenn wir abends hundemüde iv unserer Baracke auf die Matten fielen, fing der ganze Körper an wie Feuer zu brennen, von den trockenen Strohpollen, von den Grannen und vom Staub. Wasser gab es nicht. Petroleum hatten wir, aber kein Wasser. Eine knappe Woche noch hatten wir auf dem Camp zu tun. Die Stahlsilos waren fest verschlossen, nur den Holz speicher mußten wir noch auffüllen. Zu der Zeit bemerkten wir eine auffallende Vermehrung der Ratten. Uebcrall huschte das Geziefer herum. Zuerst hatten sie sich nur auf die Speicher beschränkt, jetzt liefen sie schon bei Tapio in der Küche umher und sprangen nachts über unsere Strohmatten. Der Terrier Jim, unser Camp-Hund, räumte zwar gewaltig unter ihnen auf, aber das Gesindel tanzte ihm vor der Nase herum und verschwand dann im Weizen. Wenn er sich allnächtlich im Speicher zwanzig Ratten um die Ohren schlug, so waren am nächsten Morgen bestimmt vierzig neue vorhanden. Dutzend weise schlugen wir sie tot. Aber keiner von uns verfolgte sie mit einem so teuflichen Haß wie Lord Bunny. Manchmal dachten wir, er schnappe ganz über. Es war deutlich fest zustellen, wie sich sein geistiger Zustand mit der zunehmenden Rattenplage immer mehr verwirrte. Er sonderte sich ganz ab von uns, sprach kein Wort, wurde zur Arbeit immer unbrauch barer und hatte nur noch zu Jim, dem Terrier, ein sehr inniges Verhältnis. Eines Morgens fand ihn der Aufseher im 'Holzspeicher vor zwölf totgebissencn Ratten, Jim, den Terrier, wie ein kleines Kind im Arm wiegend. Bunny summtc ein albernes Lied, und die Tränen liefen ihm die Backen herunter. Es war am Tage vor der Auflösung unseres Camps. Die letzte Weizenladung wurde erwartet. Der große Wagen, der uns alle an die Küste bringen sollte, war schon am Abend vorher eingetroffen. Zu tun gab es nichts Rechtes mehr, und ich beschloß, mein einziges Reservehemd zu waschen. Mit Petroleum natürlich. Ich ging zum großen Tank, plötzlich -stieg mir ein ekelhafter Brandgeruch in die Nase. Ich suchte nach der Ursache und fand Lord Bunny hinter der Baracke. Als ich näher kam, bot sich mir ein scheußlicher Anblick. Unter ein kleines Drahtnetz hatte Lord Bunny drei lebende Ratter ; gesetzt. Der Boden war mit Petroleum begossen und dann angezündet. Daneben saß Lord Bunny und stierte auf die halbverkohlten Ratten. „Bun, Du bist verrückt!" schrie ich ihn an. „Sie müssen sterben", murmelte er, „müssen alle sterben!'' „Dann schlag sie tot, wie wir. Aber sei nicht so viehisch!'' „Sie haben meinen Tommy gefressen, dafür müssen sik sterben." Ich horchte auf. Zum ersten Mal schien Lord Bunny etwas von seinem Geheimnis preiszugeben. „Wer ist Tommy?" Er sah mich an, und in seinen Augen lag wieder ein menschlicher Schimmer. „Mein Kind." „Das haben die Ratten gefressen?" „Ja. Auf der .Samurais im Chinameer. Wir Hatter Ratten an Bord. Viele und halb verhungert. Tommy war zwei Monate alt, lag allein in der Kajüte. Da haben sie iHv gefressen." „Was hattest Du denn auf der .Samuraia' zu suchen, Bun?" „Ich war Schiffsarzt. Meine Frau ist mrt Tommy über Bord gegangen. Und dafür müssen sie sterben. Alle Ratter müssen sterben." Das war also Lord Bunnys Geschichte, die ihn Kind, Weib und Verstand gekostet hatte. Der Rest, ein nacktes, arm seliges, verdammtes Leben, kauerte jetzt vor mir und starrte in den süßlich-faden Rauch, der aus den toten Ratten auf stieg ... Als ich mein Hemd ausgewaschen hatte, war der Weizen noch immer nicht da. Wir standen alle zusammen und hielten über die weite Ebene Ausschau nach den Traktoren. Nichts war zu sehen. Auf einmal tauchte östlich von uns eine Staub wolke auf. Aber es waren nicht die Wagen, sondern ein ein zelner Reiter jagte über die Felder auf uns zu. Kam näher und näher, jetzt erkannten wir ihn — es war Mc Duff, Meldereiter der Weizen-Companie, der die Verbindung zwischen den verschiedenen Camps aufrecht erhielt. Schweißbeoeckt fiel r- uns vom Gaul in die Arme. War weiß wie ein Blatt Papier, und seine Augen hatten einen starren, entsetzten Ausdruck. „Die Ratten kommen!" schrie er. „Gräben aus- hcben! Silos schlietzen! Die Ratten kommen!" Das war eine Meldung, die uns das Blut gefrieren ließ. Wer es schon einmal erlebt hatte, der wußte, was das be deutet: Die Ratten kommen. Wer es nicht kannte, der wußte cs vom Hörensagen. Hauptsächlich in den Jahren der Mißernten sammeln sich die Ratten zu ungeheuren Zügen und wandern in nahrhaftere Gebiete aus. Tausende, Hunderttausende, Millionen von hungrigen Ratten bilden, Leib an Leib gedrückt, ein unüber sehbares, graues, huschendes Heer, das erbarmungslos über alles herfällt, was sich ihm in den Weg stellt. — Ich hatte einmal im Nordosten erlebt, wie ein solcher Rattenzug eine Schaffarm überfiel. Von vierhundert Schafen blieben sechzehn am Leben. — Und jetzt kamen die Ratten zu uns ... „Los Kerls! Keine Zeit verlieren! In einer halben Stunde sind sie da." Mc Duffs Stimme war heiser. „Ich'bin durchgeritten. Da, seht den Gaul an!" Das arme Tier stand noch immer zitternd mit weit aufgerissenen Nüstern und konnte sich nicht beruhigen. Die Beine herauf, bis hoch an den Bauch war das Blut der zer stampften Ratten gespritzt. Fieberhaft machten wir uns an die Arbeit. Schleppten alle verfügbaren Eimer mit Petroleum heran. Hoben kurz vor dem Speicher einen Graben aus, damit das Feuer nicht auf das Holz überschlug. Der Wind stand gegen uns. Ein Teil lud unsere Sachen aus der Baracke auf das Auto, die Lebens mittel wurden verpackt, der Verschluß der Stahlsilos kon trolliert. Für den Holzspeicher aber gab es keine Rettung. Holz ist für hungrige Ratten, die "Weizen wittern, kein Hindernis. Eine ungeheure Erregung war unter uns. Wenn der Zug nicht noch im letzten Augenblick einen anderen Kurs nahm, dann blieb uns nichts weiter übrig, als den Camp den Ratten zu überlassen und auf unserem Auto das Weite zu suchen. — Jetzt konnten wir uns auch die große Rattenver mehrung im Camp erklären. Die Tiere wittern sich gegen seitig auf meilenweite Entfernung. Das heranziehende Heer war ein fremder Stamm, und die Camp-Ratten sammelten sich alle, um ihre Speicher gegen die Fremden zu verteidigen. Es würde hier also eine blutige Rattenschlacht vor sich gehen. Der Ausgang war klar. Etwa tausend Camp-Ratten gegen hunderttausende hungriger Wander-Ratten. Jeder von uns kramte noch schnell seine paar Habselig keiten zusammen, nur Lord Bunny stand vorn als Wächter am Graben, sein teuflisches Gesicht in der Richtung, aus der Mc Duff gekommen war. Seine spitze Nase schnupperte in ver Luft. Auf einmal waren sie da! Ungefähr fünfzig Meter breit — wie lang, ließ sich gar nicht absehen — schob sich weit vor uns eine graubraune Fläche über den helleren Boden. Kam mit erstaunlicher Geschwindigkeit näher und näher. Der Wind brachte aus der Richtung einen widerlichen Gestank. Noch fünfhundert Meter waren sie entfernt. — Alle Mann an die Petroleumeimer! Der Aufseher verteilte fünf Fackeln. Dann war es so weit. — Schon konnte man das Auf- und Nieder schwappen des ekligen Geziefers erkennen, das sich wie ein Strom auf uns zuwälzte. Da besprengten wir den Boden in der ganzen Breite mit unserem Petroleum. Immer neue Eimer wurden gereicht. Plötzlich sing im Holzspcicher ein tolles Pfeifen und Ru moren an. Das Kriegsgeschrei der Camp-Ratten! Die Wanderratten antworteten ebenso durchdringend. Ver doppelten ihre Geschwindigkeit. Waren noch dreißig Meter vor uns. Wir sahen die spitzen Köpfe, die hochgestellten langen, nackten Schwänze. Da fing der Motor unseres Wagens an zu donnern. Unser Rückzug war also gedeckt. Noch zehn Meter gaben wir den Ratten, dann fielen die Fackeln. Die Wucht der nachdrängenden Tiere mußte die vor dersten in die Flammen drücken. Ausloderte der getränkte Boden, war im Nu ein einziges Feuermeer ... aber nicht eine der Ratten geriet in die Flammen. Wie auf ein Kommando stand dahinter das ganze Heer auf einen Ruck still. Da wußten wir, daß wir verloren hatten. Das Petroleum mußte in wenigen Minuten verbrannt sein, dann gab es nur eins: Wir mußten um unser eigenes Leben rennen. Einzelne liefen schon los, nur Dick stand noch mit mir da und Lord Bunny. Ich paßte auf ihn ebenso scharf auf wie auf die Ratten vor uns. Er zitterte am ganzen Körper, hatte in der Hand zwei dicke Knüppel, seine wimperlosen Augen waren wie im Fieber aus die Flammen gerichtet, weit vor standen seine Rasfzähne. Ich hielt mich dicht bei ihm. Rief Dick noch heran, denn ich wußte, sowie das Feuer heruntergebrannt war, würde Lord Bunny auf das ungeheure Rattenheer stürzen und darin umkommcn. Dünner und dünner züngelten die Flammen, hier und dort erloschen sie ganz . Da, ich hatte richtig gerechnet — nahm Lord Bunny einen Anlauf — aber schon hatten wir ihn fest. Er schrie und schlug um sich, verdrehte die Augen. Dick warf ihn sich einfach auf den Rücken, wir liefen . . . und hinter uns brach es los. Am Wagen angekommen, warfen wir Lord Bunny hinauf, die anderen waren schon oben, wir kletterten nach, aber fuhren noch nicht gleich, sondern wollten, jetzt aus der Sicherheit, erst noch einmal das grausige Schauspiel betrachten. Der Holzspeicher war verloren, das sahen wir sofort. Eine graue Masse überzog ihn vollständig. In wenigen Minuten fiel auch die schwere Holztür, wahrscheinlich hatten sie die Lederbänder durchgenagt, und jetzt hörten wir durch unseren Motorenlärm hindurch die Schlacht- und Sterbeschreie der in einander verbissenen Ratten. Es dauerte nicht lange. Wenige Augenblicke später waren unser ganzes Lager, die Baracke, die Küche, die Schuppen überschwemmt von einer wogenden, huschenden Hunderttausendzahl von Ratten . . . Jetzt hatten wir aber genug. Der Aufseher gab das Zeichen zur Abfahrt. Unser Motor sprang an, wir fuhren. — Auf einmal ertönte aus dem Camp ein entsetzlicher Schrei. Wir sahen uns an, und ehe wir es verhindern konnten, war Lord Bunny im Fahren abgesprungen und lief zurück. Da schrie es wieder. Es kam aus der Baracke. Es war Jim, unser Terrier. Keiner hatte in der Ausregung an ihn gedacht. Wir stoppten sofort. Lord Bunny rannte wie ein Irrsinniger. Wir fuhren, so schnell es ging, im Rückwärtsgang hinterher. Iahen ihn an der Barackentür, er stampfte zwischen den Ratten, sie sprangen an ihm hoch, er crat die Tür ein, wir hörten ihn toben — dann wurde es still. Als wir nach einer Viertelminute mit dem Wagen vor der Baracke standen, sahen wir durch die Fenster auf dem Boden unter Hunderten von Ratten eine menschenähnliche Gestalt liegen. Die Backenknochen lagen bereits bloß. Kleine Nachrichten. Zwei Hamburger Räuber in Karlsruhe verhaftet. Hamburg. Die Hamburger Polizei hat jetzt einen schweren Raubüberfall, der am 14. Juli in der Osterstratze verübt worden ist, aufgeklärt. Damals hatten zwei Burschen eine Geschäftsfrau im Hausflur mit Gummiknüppeln zu Boden geschlagen und ihr 600 Mark geraubt. Die Täter waren da mals in einem Kraftwagen geflüchtet. Die Räuber konnten jetzt in Karlsruhe verhaftet werden. Ein Nonnenkloster bei Syrakus niedergebrannt. Rom. Bei einem nächtlichen Brand wurde das Kloster Salvatore in Noto bei Syrakus, ein bekanntes historisches Gebäude, zum größten Teil ein Raub der Flammen. Unter den Nonnen des Klosters entstand eine furchtbare Panik. Bei den Bemühungen, sie zu retten, stürzte ein Teil des Daches ein und verletzte drei Personen, darunter eine schwer. ZUM Arbeiisplah-Ausiausch. Das Soziale Amt der Reichsjugendführung gibt folgendes bekannt: Bei der Durchführung des Göring- Planes haben sich in den einzelnen Betrieben einige Un klarheiten ergeben, die es notwendig machen, folgende Punkte noch einmal klar hervorzuheben: 1. Da die Unter brechung der Lehrzeit und der Ausfall einer ein- bis zweijährigen Gehilfenzeit im Anschluß an die Lehre die Ausbildung des deutschen Facharbeiter nachwuchses schädigt, ist eine Auswechslung dieser Jugendlichen nicht vorgesehen. 2. Jüngere Jahrgänge als die 19jährigen sollen bei ungelernten und an gelernten Jugendlichen gleichfalls nicht ausgewechselt werden. 3. Für die Heranziehung Mm Landdienstjahr kommen in diesem Jahre in erster Linie die Jahr gänge 1910, 1911 und 1912 in Frage. Bei den Jugendlichen dieser Jahrgänge sind diejenigen Volks genossen ausgenommen, die verheiratet sind oder nach weislich mit ihrem Arbeitslohn zur wirtschaftlichen Existenz Anverwandter (Voreltern, Eltern, Geschwister; überwiegend beitragen, f». daß die Versorgung der Vor genannten durch den 'TonrrauSfall gefährdet ist. 4. Es wird nochmals 'singewie,en. daß die für die ein zelnen Betriebe or sgegebonen Fragebogen, in denen alle Jugendliche-» "-v" L7 bis 25 Jahren erfaßt sind, aus gefüllt werden müssen. Förderung des gewerblichen Genossenschaftswesens. Vom Deutschen Genossenschastsverband e. B.. Berlin. Wird uns geschrieben: Die gewerblichen Genossenschaften sind Selbsthilfeein richtungen der deutschen Wirtschaft. Sie haben deshalb stets staatliche Anerkennung und Förderung erfahren. Auch dis Gesetzgebung des Dritten Reiches hat in der vor kurzem erschienenen Ersten Verordnung über den vorläufigen Auf bau des Handwerks die Förderung des gewerblichen Genossenschaftswesens betont. Es wurde als eine besondere Aufgabe der Innungen angesehen, alle wirtschaftlichen Einrichtungen, die dem Hand werk dienen, insbesondere das Genossenschaftswesen, zu för dern. Damit ist der Streit um die Daseinsberechtigung, der Warengenossenschaften, soweit er die Handwerker-Ein kaufs- und Lieferunasgenossenschaften betrifft, durch den Gesetzgeber grundsätzlich zu Gunsten der Genossenschaften entschieden. MWunk-Vrsgramm. Sonnabend, 21. Juli. Leipzig: Welle 382,2. -Dresden: Welle 233,5. 5.55: Mitteilungen für den Bauern. * 6.00: Funkgymnastik, 4^ 6.25: Aus Breslau: Frühkonzert. — Dazwischen 7.00: Nach richten. 4- 8.00: Funkgymnastik. 4- 8.20: Frühmusik auf Schall platten. 4- 9.40: Wirtschastsnachrichten. 4- 9.45: Tagespro gramm. 4c 9.55: Wetter und Wasserstand. 4- 11.00: Werbenach- richtcn mit Schallplattenkonzert. 4c 11.30: Für den Bauern. 4- 11.40: Wetterbericht. 4c 11.50: Nachrichten und Zeit. 4c 12.00: Aus Zwickau: Blasmusik. Ausgeführt vom Musirzug der SA.- Standarte 133. — Dazwischen: 13.00: Nachrichten und Zeit. 4c 14.00: Anschl.: Börse und Wetterbericht. 4- 14.15: Philosophie der Arbeit. Buchbesprechung. 4c 14.25: Neue Lyrik. 4- 14.40: Kinderspielstunde. 4- 15.10: Wochenübersicht. 4- 15.25: Funk bericht vom Paradicsfcst in Jena. 4- 15.45: Wirtschaftsnach richten, Wetter und Zeit. 4- 16.00: Nachmittagskonzert des Leip ziger Sinfonieorchesters. — Dazwischen: 16.45: Bahnarbeiter Wilkuwcit. Kurzgeschichte. 4- 17.25: Für die Jugend: Wir photographieren auf Grotzfahrt. 4- 17.45: Gegenwartslerikon. 4- 18.00: Schicksale berühmter Gemälde. 4- 18.20: Die nasse Gilde. Eine bunte Folge vom Angelsport. 4- 19.10: Allerlei heitere Liedlein. Gesungen vom Medrigaltreis Leipziger Studenten. 4c 19.35: Der Sinn des deutschen Arbeitsdienstes. Gau arbeitsführer von Althen. 4< 19.55: Kulturpropaganda. 4- 20.00: Nachrichten. 4c 20.10: Ehrentafel der Arbeitsschlacht. 4- 20.15: „Das verwunschene Schloß." Operette in 5 Bildern. Musik von Carl Millöcker. 4- 22.20: Nachrichten und Sportsunk. 4- 22.50—0.30: Aus. Breslau: Tanzmusik. Deutschlandsender: Welle 1570,7. 5.45: Wetterbericht kür die Landwirtschaft. 4c 5.45: Wieder holung der wichtigsten Abendnachrichten. 4- 6.00: Funk gymnastik. 4- 6.15: Tagesspruch. 4-6.20: Aus Königsberg: Früh- konzert. — In einer Pause gegen 7.00: Neueste Nachrichten. 4- 8.00: Sperrzeit. 4- 8.45: Leibesübung für die Frau. 4- 9.00: Funkstille. 4- 9.50: „2000 Kilometer durch Deutschland 1934." 4- 10.00: Neueste Nachrichten. 4- 10.50: Fröhlicher Kindergarten. 4- 11.15: Deutscher Seewetterbericht. 4- 11.30: Bruno Nelissen- Haken: „Barken Hofs". Geschichte eines Bauernhofes. 4- 11.45: „Der Deutschlandsender erinnert ..." 4- 11.55: Wetterbericht sür die Landwirtschaft. 4- 12.00: Aus Breslau: Mittagskonzert des Funkorchesters. 4- 12.55: Zeitzeichen der Deutschen See warte. 4-13.00: „2000 Kilometer durch Deutschland 1934". 4- 13.05: Unsere Reiscwoche: „über Berg und Tal" «Schall platten). 4- 13.45: Neueste Nachrichten. 4- t4.00: Sperrzeil. 4- 14.45: Glückwünsche und Programdurchsage. 4- 15.00: Wetter bericht. — Anschließend: „2000 Kilometer ourch Deutschland 1934." 4- 15.15: Kinderbastelflunde. 4- 15.45: Wirtschaftswochen schau. 4- 16.00: „2000 Kilometer durch Deutschland 1934." 4- 16.05: Aus Hamburg: Musik am Nachmittag. Das Orchester des Reichssenders Hamburg. 4- 18.00: „2000 Kilometer durch Deutschland 1934." 4- 18.10: Sportwochenschau. 4- 18.20: Schallplattenbrettl. 4- 18.45: Der deutsche Rundfunk bringt... 4- 18.50: „2000 Kilometer durch Deutschland 1934." 4- 18.55: Glockengeläuts. 4- 19.00: Fahrt nach Glückswinkel. 4- 20.00: Kernspruch. — Anschließend: Wetterbericht für die Landwin- schaft und Kurznachrichten des Drahtlosen Dienstes. 4- 20.10: „Und von der Linde schallt es weit — Geschrei und Ficdel- bogen." Tänze europäischer Völker. 4- 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. — Anschließend: „2000 Kilometer durch Deutschland 1934." 4- 22.45: Deutscher Scewetterberichi. 4- 23.00: „2000 Kilometer durch Deutschland 1934." 4- 23.10—0.30: Aus München; Nachtmusik, Es spielt das Tanzsunlorchester.
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