Volltext Seite (XML)
Trotzes Hauptquartier, 31. Juli. (Wtb. Amt- Äch.) Eingegangen nachmittags ^4 Uhr. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht In Flandern sehr rege Erkundungstätigkeit. Bei erneutem feindlichen Vorstoß gegen Merris blieb der Ort ,n Feindeshand. Nördlich von Albert und südlich der Somme am frühen Morgen starker Feuerkampf. Der Tag verlies ruhig. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Auf dem Hauptkampffelde des 29. Juli zwischen Hartennes und westlich von Fere-en-Tardenois blieb gestern die feindliche Infanterie nach ihrer Niederlage am 29. Juli untätig. Vor Saponay wurde ein heftiger Teil angriff des Feindes abgewiesen. Zwischen Fere-en-Tarde- nois und im Meniereswalde griffen Franzosen und Amerikaner gegen Mittag erneut in riefe: Gliederung an. Alle Angriffe sind blutig gescheitert. Auch am Walde selbst brach sechsmal wiederholter Ansturm des Feindes zusammen. Unsere Infanterie stieß dem geschlagenen Feind vielfach nach und setzte sich im Vorgelände ihrer Linien fest. Oestlich von Fere-en-Tardenois erneuerte der Gegner am Abend und während der Nacht ohne Erfolg seine verlustreichen Angriffe. Ebenso scheiterten feindliche Teil angriffe bei Romignp. Wir machten in den Kämpfen der letzten Tage mehr als 4000 Gefangene. Damit steigt die Zahl der seit dem 15. Juli gemachten Gefangenen auf mehr als 24000. Gestern schossen wir im Luftkampf 19 feindliche Flugzeuge ab., Leutnant Loewenhardt errang seinen 47. und 48., Leutnant Bolle seinen 27. Luftsteg. Der Erste Gensralquartiermeister Ludendorff. merer. ferner yaisen unsere Truppen vom Feinde vezw. von räuberischen Banden säubern: in Finnland 373 602 Quadratkilometer, in der Ukraine 452 033 Quadratkilo meter, in der Krim 25727 Quadratkilometer. An Beute wurden eingebracht: 7000 Geschütze, 24 600 Maschinengewehre, 751972 Gewehre, 2 867 500 Schuß Artilleriemunition, 102 250900 Schuß Jnfanterie- munition, 2000 Flugzeuge, 200 Fesselballone, 1705 Feld küchen, 300 Tanks, 3000 Lokomotiven, 28 000 Eisenbahn wagen, 65 000 Fahrzeuge. Die Zahl der im vierten Kriegsjahr gemachten Ge- rangenen beläuft sich auf 838 500, somit hat dis Gesamt gefangenenzahl Lie Höhe von nahezu 3V- Millionen erreicht. Mannschaftsmangel in Frankreich. Aus einem Artikel des Abgeordneten Renaudel in der »Humanits" geht hervor, daß die französische Regierung die Rekruten des Jahrgangs 1920 sofort nach der Musterung einstellen und sie noch in diesem Jahre ausbilden will. Die Sozialisten haben dagegen geltend gemacht, daß die letzten Jahrgänge aus Gesundheitsrücksichten im Sommer ausgebildet wurden, daß die jetzige beschleunigte Ausbil dung, die erst im Frühjahr 1919 vsrgenommen werden sollte, dm Glauben an die unerreichbare Stärke der ameri-' konischen Truppensendungen zerstören müsse. Die Mehrheit der französischen Kommission fügte sich indessen angesichts der vom Kriegsministerium geltend gemachten Notwendigkeit. Das große Fragezeichen. Verschiedene französische Zeitungen rechnen mit der Möglichkeit einer bevorstehenden neuen deutschen Offensive in Flandern oder anderwärts und mahnen deshalb zur Vorsicht. So schreibt das „Journal": Das große Frage zeichen sind jetzt die Reserven des Kronprinzen Rupprecht. Die Möglichkeit eines Angriffes in Flandern oder ander wärts an der britischen Front taucht notwendigerweise wieder auf. So mutz man daraus schließen, daß Ludendorff noch nicht sein letztes Wort gesprochen hat und daß die Einnahme von Calais oder ein Einfall in die Kohlen gruben morgen plötzlich wieder auf der Tagesliste stehen kann. Die verratene Piave-Offenfive. Die österreichisch-ungarische Heeresleitung veröffent licht eine ausführliche Darstellung der Gründe, aus denen die Offensive vom 15. Juli trotz der Stoßkraft, mit der sie einsetzte, gescheitert ist. Es ergab sich, daß der Feind gerade an jenen Stellen, die für den Fall des weiteren Vordringens in Aussicht genommen waren, zu planmäßigem, wohlvorbereitetem Gegenangriff schritt. In kurzer Zett konnte aktenmäßig festgestellt werden, daß eine Reihe von Überläufern der italienischen Heeresleitung Material lieferte, durch dessen Vergleich und gegenseitige Ergänzung es möglich war, ein ziemlich genaues Bild der Angriffs absichten zu erhalten. Namhaft gemacht werden amtlich zwei Fälle. Die Veröffentlichung kündigt indes weiteres Aktenmaterial an, das zeigen wird, wie ehr- und pflicht vergessen auch andere zu handeln vermochten. Versagen des englischen Schiffsbaues. Die Statistik über die englische Handelsschiffsbau leistung bis Ende 1918 begleitet der Londoner „Economist" mit folgenden Bemerkungen: Die Gesamtleistung des ersten Kalenderhalbjahres stellt sich auf 763 246 To. und eine ein fache Berechnung zeigt, daß, wenn Sir Eric Geddes Zahl von 1800 000 To. für das ganze Jahr verwirklicht werden soll, die Bauleistung in den folgenden 6 Monaten um 50 o/a höher sein muß als in den abgelaufenen. Das Ver sagen der neuen Staatswerften, auf die der Erste Lord der Admiralität bei seiner Schätzung der Jahresleistung rechnete, läßt die Hoffnung auf eine so große Steigerung der Leistung in den kommenden Monaten nicht gerecht fertigt erscheinen. Der dringende Bedarf an Männern an anderen Stellen kann nicht geleugnet werden, aber es kann der Regierung nicht oft genug vorgehalten werden, daß die Sorge für genügende Arbeitskräfte, um ausreichenden Schiffsraum herzustellen, die Grundbedingung des Er folges und selbst der Fortdauer aller Bemühungen des Verbandes ist. Kaiser Karl und König Ferdinand. Eine Erklärung des Grafen'Czernin. Wien, 30. Juli. In der Sitzung des Herrenhauses erklärte Graf Czernin »re näheren Umstände des vielbesprochenen Schrittes Kaiser Karls beim König von Rumänien. „Der Schritt des Kaisers", betonte Graf Czernin, „ist auf meine» Rat und unter meiner vollen ministeriellen Verantwortung erfolgt. In Brest-Litowsk hatte ich aus guter Quelle die Nachricht erhalten, daß der König von Rnmänien seine hoffnungslose Lage zu verstehen beginne und einen Weg suche, um sich mit unserem Kaiser iu Verbindung zn setzen. Ich teilte diesen mir bckanntgewordenrn Wunsch dcö Königs von Rumänien meinem deutschen Kollege» v. Kühlmann mit und riet dem Kaiser zu jenem Schritt, der seither verlaut bart wurde." „Graf Czernin schloß seine Darlegungen: Dieser Schritt hatte den Erfolg, daß der letzte Verzweiflungskamvf der Rumänen vermieden und der sofortige Friede herbeigeführt wurde. Ich wiederhole, daß ich die volle Verantwortung für diesen Schritt auf mich nehme, weil es nicht Aufgabe der Diplomatie ist, unter schweren eigenen Opfern den Kampf bis zur vollen Vernichtung des Gegners weiter zuführen, sondern, wenn möglich, einen ehrenvollen Frieden zu erreichen: und das haben wir in diesem Falle getan." In der ersten amtlichen Wiener Darstellung der Kaiserbotschaft an den rumänischen König war behauptet worden, der Schritt sei im Einverständnis mit Deutschland erfolgt. Dem wurde von deutscher Seite Lie Erklärung entgegengesetzt, die deutsche Regierung sei von der Mission des Obersten Randa vorher nicht verständigt worden, so daß von einem Einvernehmen nicht gesprochen werden könne. Nun erklärt Graf Czernin, daß er Herrn v. Kühl mann von dem beabsichtigten Schritte Mitteilung gemacht ° habe. Es wird nun Sache oer deutschen amtlichen Stellen sein, aufzuklären, ob der Schritt mit Wissen oder ohne das Einverständnis der deutschen Regierung unternommen wurde. Llnsere neue Front. Nach der Verkürzung im Marnekeil. Durch unseren Vorstoß beiderseits Reims und in den anliegenden Abschnitten war unsere Front bis zur Marne (in der Nähe von Jaulgonne) und darüber hinaus gelangt. Der Westteil des Marnesackes reichte bis hart östlich Villers-Cotterets in fast gerader Linie südlich bis Chateau- Thierry. Mit der Frontverleäung auf Richtung Fore en Tardenois—Ville en Tardenois ist der Bogen wesent lich verkürzt. Damit sind nicht nur Kräfte zur Abwehr gewonnen, sondern auch zu anderweitiger Verwendung freigeworden. In jedem Falle ist der Jubel unserer Feinde über den Geländegewinn verfrüht gewesen, wie denn auch die amtlichen Presfestimmen jetzt darauf hin- weisen, daß die Riesenschlacht noch nicht beendet und mit immer neuen Überraschungen der Deutschen zu rechnen sei. Das bedrohte Nußland. Japanische Landung auf Sachalin. Stockholm, 30. Juli. Die Engländer haben de» größten Teil des Murman- gebieteS besetzt und regieren Port im Namen des Murman. gebietS-SowjetS. Inzwischen haben die Japaner auf den Nordteil der Insel Sachalin größere Truppenverbände gelandet. So wird Rußland von allen Seiten eingekreist. Es zeigt sich zugleich immer deutlicher, daß Ja^an mit seinem Eingreifen im fernen Osten lediglich seine eigenen Interessen verfolgt. Die Insel Sachalin wurde seit 1855 von Rüßland und Japan gemeinsam verwaltet, 1875 gab Japan gegen Überlastung der Kurilen seine Ansprüche auf, erhielt aber nach dem mandschurischen Kriege (1905) den Südteil der Insel zurück. Jetzt nimmt es sich den Nordteil, da die Moskauer Räteregierung zu schwach ist, um bewaffneten Widerstand zu leisten. Und während die von Frankreich geführten Tschecho-Slowaken immer weiter gen Westen rücken, schnürt England die Sowjetrepublik vom Meere ab, indem es sich zum Herrn des Murmangebiets macht. Amer kas Pläne. Dem Londoner „Daily Chronicle" zufolge hat die Expedition Japans, Amerikas und der übrigen Alliierten nach Sibirien wirtschaftliche und militärische Ziele. Die wirtschaftlichen Maßnahmen entspringen amerikanischen Wünschen. Man will den Tschecho-Slowaken zu Hilfe kommen und sie von der Gefahr, durch die Roten Gardisten und die deutsch-österreichischen Kriegsgefangenen übermannt zu werden, befreien. Gleichzeitig soll eine Zentrale für Lebensmittelverteilung errichtet werden, wodurch Lebens mittel an das hungernde Rußland gesandt werden können. Das Hauptziel der Expedition ist, die Verbindungslinien zu beschützen und die Tschechen vom Druck und der Arglist des Feindes zu befreien. Danach kommt die wichtige Frage, das Getreide auf den Feldern und die Lebens- mittelvorräte vor deutscher Beschlagnahme zu schützen. Großes Eisenbahnunglück bei Landsberg a. W. 30 Tote, 20 Verletzte. Landsberg a. W., 30. Juli. Heute vormittag '/2IO Uhr entgleiste der von Schneide mühl nach Berlin fahrende V-Zug in der Nähe der Station Gukow. Durch Gasexplosion geriete» mehrere Wagen in Brand. Ein Teil des N-Zuges stürzte die Böschung hinab. Kurz nach der Katastrophe wurde» bereits SO Tote und 20 zum Teil Schwerverletzte gezählt. Das Unglück soll nach einer Darstellung dadurch ent standen sein, daß von einem entgegenfahrenden Güterzug ein Bolzen abstog und in die Räder der V-Zugsmaschine geriet. Der Brand des v-Zuges soll dann durch ein« Kestelexplosion verursacht worden sein. Auch der Güterzug entgleiste teilweise. Nach anderer Lesart soll der Güterzug .ediglich die bereits unigefallenen Wagen des v-Zuges gestreift und beschädigt haben. Bei dem Unglück wurden die Telegraphenleitungen, die neben der Bahn herliefen, zerstört. Hilfszüge gingen alsbald aus Landsberg und Küstrin ab. Der Bahnverkehr wurde über Bentschen und Meseritz umgelritet. Zermürbung. (Von einem militärischen Mitarbeiter.) Der Kampf zwischen Aisne und Marne, das Einstellen des FLoschen „Zangenangriffs" gegen unsere bogenförmige Stellung zwischen Reims und Soiffons, die durchgeführte Zurücknahme unserer Linie auf die durch Mre en Tar denois gehende Sehne des Bogens und damit die truppen- sparende Frontbefestigung — und Verkürzung bedeuten nicht den vom Altmeister Clausewitz in seinem Meisterwerk „vom Kriege" charakterisierten „Stillstand im kriegerischen Akt". Wir stehen nämlich im glückhaft begonnenen Anfang einer Schlacht, die eigentlich eine dem gewaltigen Umfang der Heere entsprechende und durch eine Reihe von Einzeloperationen, die trotzdem im Zusammenhang stehen, gekennzeichnete Schlachtenfolge ist. Die erste größere Schlachtenfolge im Westen stand im Zeichen des reinen Bewegungskrieges und endete mit der Marneschlacht; die zweite im Zeichen des Schützengrabens. Erst deutscher Initiative gelang es, vom 21. März ab die neue, dritte Schlachtenfolge zu , schaffen, von der die Völker die Entscheidung erwarten und die weder reiner Bewegungs- noch ausgesprochener Grabenkrieg ist. Was also seit dem 21. März 1918 sich auf der Westfront bis jetzt abspielte, waren die gigantischen Einleitungskämpfe mit dem großzügigen Zweck, die Aus fallstore zum Endkampf zu sichern und sie in Basteien um zugestalten, gegen die der Gegner anlaufen muß, um die Ausfallstore zu verstopfen oder die der Bastionen zu ver nichten, die ihn stets, auch während scheinbaren „Stillstands im kriegerischen Akt", bedrohen. Solche Bastionen aber schufen wir durch den Schlag an der Lys, am Kemmel, bei Armentiöres, durch den Hieb am Damenweg, bei Soiffons und ReimS, bedrohen damit im Nordabschnitt die englische Operationsbasis, zwischen Reims und Soiffons die Mitte der französischen Gruppe. Jedes weitere Verschieben dieser Basteien aber schränkt, da nicht russische Ebenen und Weiten dem Verbände zur Verfügung stehen, den Overationsraum der Gegner empfindlich ein. So mußte Foch seinerzeit die verlust reichen und nutzlosen Kemmelstürme leiten und jetzt zwischen Aisne und Marne versuchen, das Trapez vor Paris, das von Soiffons—Chateau-Thierry—Epernay—Reims gebildet wird,zu sichern.Um aber denDruckendgültig zubrechen,mußte er den großen Schlag tun und durchzubrechen, uns im Bogen Soiffons—Reims durch Zangenbildung und Flankenangriff abzuschnüren versuchen. Denn auf der über 300 Kilometer langen Geiamtfront konnte er nicht dem Vorbild seines größeren Beispiels, Napoleons, folgen und auf die Reims— Soissonsbastion und unseren Schlag vom 15. Juli eine „indirekte Erwiderung" durch eine Offensive an einer anderen Frontstelle geben. Mißlang «ine Erwiderung an einer anderen Stelle, so war die Lage noch viel kritischer. Foch war also mit seiner Offensive am Raume gefesselt. Nur der Zangenangriff konnte ihn und Frankreich retten, nur die Abschnürung und der Durchbruch. So handelte Foch. Die Opfer mußten nach der Sachlage schwer sein. Massierte Verbände ohne Artillerievorbereitung plötzlich zum Sturm oortreiben hieß im kritischen Moment auf die eigene Artilleriefeuerwalze verzichten, die dichten Sturmkolonnen und Tanks aber dem schmetternden Vernichtungsfeuer der deutschen Maschinen gewehre und leichten Artillerie aussetzen. So setzte er die Masten rücksichtslos ein; 70 Divisionen, etwa eineinhalb Millionen Köpfe. Der Versuch mißlang. Das System sofort einsetzender deutscher Gegenstöße ließ den Fochs < en Gesamtangriff in Teilangriffe zerfallen, nachdem das Über raschungsmoment vorüber war. Schon die ersten Kampftage brachten die Vernichtung von etwa 6 bis 8 Divisionen; die übrigen verbluteten eben falls vergebens. Besonders schwer sind naturgemäß die * Verluste der Truppen, die aus Mangel an erfahr.: en Unterführern nur in dichten Masten, wie z. B. die Amerikaner vorgebracht werden können, bei Gegenstößen aber aus der größeren Kamvferprobtheit unterliegen. Nur ein Durchbruch hatte dieses Massenopfer rechtfertigen können, und der blieb aus. So mußte Foch seine Operation einstellen und seine Divisionen zusammenwersen, zusammengeschmolzene auffüllen oder vereinigen. Dieser Riesenkampf war daher einer der furchtbarsten Aderlaffe, die Frankreich erlitt, zumal Franzosen 70 °/° der Angreifer stellten. Und dazu hat Foch nicht die deutsche Bastion zwischen Reims und Soiffons bezwungen. Im Gegenteil. Unsere Frontverkürzung entzieht ihm die Grundlage eines vielleicht vorhanden gewesenen Plans, den Angriff um jeden Opferpreis weiter fortzuführen. Foch steht vor einer ganz neuen Aufgabe, verlor einen Augenblick die Initiative, als er, aus Erschöpfung vielleicht, nicht diese Frontverkürzung hindern und nicht nachdrücken konnte. Das deutsche System des Wechsels von Offensive und Defensive birgt aber gerade in solchen Kämpfen große Vorteile. In einer solchen Defenfivperiode an einer Front stelle kommen wir, da die Flügeldeckung gesichert ist, mit verhältnismäßig wenigen Verteidigern aus, zwingen aber Foch (wie vorder am Kemmel) zu frontalen Angriffen, die ihm hohe Verluste zufügen und weiter zermürben und immer mehr seiner Reserven verschlingen. Fochs Lage angesichts des neuen Schachzuges seiner Gegner gestattet ihm also nicht, den Lauf der Ereignisse zu bestimmen. Das tut die Gegenpartei, an deren Takttk die französischen Massen zerbröckeln, ohne Entscheidung zu erringen. Fochs Vorläufer aber sind Joffre, Petain, Nivelle und — Brussilow, der Urheber der russischen MasscMürme und -Verluste. Und Fochs Schicksal gleicht bis jetzt dem seiner Vorgänger recht bedenklich. Er hatte nur die Wahl: Sieg oder Niederlage. Ein Mittelding gab es hier nicht. L-k Tleuefie Meldungen . .»dcninirgö. Berlin, 30. Juli. Der Gcneralietümarschall v. Hindem bürg bat Len Ehrenmnsitz des vom Gesandten z. D. v. Reichenau geleiteten Benins für das Deutschtum im Aus land übernommen. Lüge» über die Türkei. Bern, 30. Juli. Die i icsige türkische Gesandtschaft ist zu der Erklärung ermächtigt, daß die ZeitungSmcldungen, wonach sich die Pforte a» Verbandskreise des Auslandes um eine diplomatische Aunicheeung an die VerbandSmächtr auf Kosten des B-iu-nisies mu Bertin bemüht hätte, voll ständig mtbegründ ! > u m ische Regierung hab« niemals irgendeinen r. . ' - »ternommen.