Ig ie s- n i- n- ie e, er il- d. in Schlagbaum an der Grenze des Ghettos* Das Lager hatte zur Zeit des Zweiten Weltkriegs mehrere Funktionen. Es war Gestapo-Gefängnis, Durchgangsstation für Juden auf ihrem Weg in Idie östlichen Vernichtungslager, Sammellager für Zehntausende Juden aus Böhmen und Mähren, eine Art »Alters-Ghetto« für jüdische Gruppen ■ aus dem Reichsgebiet sowie ein fingiertes »Muster-Ghetto«, das die I nationalsozialistische Propaganda für ihre perfiden Zwecke nutzte. So I wurden etwa für einen Besuch des Internationalen Komitees des Roten I Kreuzes im Juni 1944 Teile des überfüllten Ghettos hergerichtet und viele I Gefangene, die nicht »ins Bild passten«, nach Auschwitz deportiert. Den | internationalen Beobachtern gaukelten die Deutschen so eine Normalität I vor, die es an diesem Ort und an all den anderen Lagerorten nie gab. Bis I heute taucht zuweilen die verklärte Vorstellung auf, Theresienstadt sei I ein bevorzugter Ort für deutsche Juden gewesen, für Prominente und I Künstler. Doch auch Theateraufführungen und Konzerte kaschieren nicht I die furchtbare Realität. ‘Quelle: Fotoarchiv der Gedenkstätte Theresienstadt