Vorbereitungstreffen am Friedrich-Schiller-Gymnasium Pirna mit Dr. Dagmar Lieblovä am 13. Dezember 2017 »Ich weiß, was damals geschehen ist, weil ich Frau Lieblovä kennengelernt habe« • Im Mittelpunkt der jährlichen Gedenkveranstaltung für die Opfer des I Nationalsozialismus steht für den Sächsischen Landtag und die Staats-1 regierungvon Anfang an die Frage, wie das Gedenken und die Erinnerun- ■ gen an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden können. Ee Die Zusammenarbeit mit sächsischen Schulen ist deshalb unverzicht-1 , barer Bestandteil der Gedenkstunden. BH In diesem Jahr brachten sich eine 10. Klasse der Evangelischen Ober- 5 schule Gersdorf sowie Elftklässler des bilingualen Friedrich-Sch i ller-Gym- B nasiums Pirna intensiv in das Gedenken ein. Die Schüler haben sich ge- En meinsam mit ihren Lehrern über Wochen ausführlich mit dem Thema und — dem Schicksal der Zeitzeugen Dr. Dagmar Lieblovä und Prof. Dr. Felix ■ Kolmer auseinandergesetzt, sie haben recherchiert, diskutiert und sich auf ihren Besuch in Theresienstadt vorbereitet. Am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Pirna lernen Deutsche und Tsche- Liebl chen gemeinsam. Deshalb entstand die Idee, dass Schüler des Kurses still. »Deutsch-Tschechische Beziehungen« im tschechischen Terezn (The- dem resienstadt) eigene Worte zum Gedenken und zur Verständigung der lebe beiden Länder äußern sollten - auf Deutsch und auf Tschechisch. in de Zur Vorbereitung besuchte die Zeitzeugin Dagmar Lieblovä die Schü- Die l ler im Dezember 2017 in Pirna. Es wurde eine Begegnung, die den Be- »Ich teiligten unvergessen bleiben wird. Dagmar Lieblovä gab dem fundierten lernt Wissen der Schüler über die schrecklichen Taten der Nationalsozialisten ihr rr an diesem Tag ein Gesicht, das Gesicht einer Überlebenden. Begleitet fragt wurde sie von ihrer ältesten Tochter Rita. Rita, so hieß auch Liebloväs die S Schwester, die wie alle ihre Angehörigen im Zweiten Weltkrieg von den Ob Deutschen ermordet wurde. leise | 22 | Vorbereitungstreffen