Leben zurückfand, da brachte sie uns zum Nachdenken. Sie hat uns ge zeigt, dass Geschichte nicht nur aus Fakten besteht, sondern auch aus Ge fühlen, Erlebnissen und Eindrücken. Deshalb danke ich Dagmar Lieblovä ausdrücklich dafür, dass sie mit uns über ihr schweres Schicksal ge sprochen hat. Die damaligen Kriegsverbrechen sind unleugbar. Holocaust und Geno zid sind unentschuldbar. Aber es ist auch nicht richtig, heutige Deutsche ler und ihre Kultur mit Nationalsozialisten gleichzusetzen und deshalb mit ge Vorurteilen zu leben. Wie selbst Dagmar Lieblovä während unseres Ge- iel sprächs gesagt hat: Auch sie verbindet die deutsche Kultur und Sprache jn. nicht mit dem Nationalsozialismus. Wir dürfen nicht vergessen, dass es nd besonders Vorurteile und Angst waren, die die Menschen zum Hass ge- ne führt haben. Deshalb müssen wir daraus lernen. Wir müssen lernen, keine en Vorurteile zu hegen. Aber nur Toleranz reicht nicht. Unsere Ziele sollen die Zusammenarbeit id- mit anderen Nationen und das gegenseitige Kennenlernen sein. Die rer Menschen haben Angst vor Fremden. Unwissenheit führt oft zu einer ei- negativen Einstellung. Das war auch im 20. Jahrhundert so. Die Mehrheit bi- der deutschen und tschechischen Bevölkerung erinnert sich beim Hören »er des Begriffs »deutsch-tschechische Beziehungen« an die Ereignisse des ;n. Zweiten Weltkriegs. Aber hinter diesen Worten steckt noch viel mehr. en Erwiderungsworte | 19 |