Erwiderungsworte Albert Zientek, Schüler des bilingualen Friedrich-Schiller-Gymnasiums Pirna Le ze fül au sp zi< Sehr geehrte Damen und Herren, in drei Tagen wird es schon 73 Jahre her ur sein, dass das Konzentrationslager in Auschwitz befreit wurde. Die heutige Vc Gedenkveranstaltung ist aber keine bloße Erinnerung. Es geht um viel sp mehr. Es geht um Mitleid mit denen, die die Hölle auf Erden erlebt haben, ni Es geht um die Erinnerung an Fehler, aus denen wir lernen müssen und be die niemals wiederholt werden dürfen. Es geht um die Hoffnung auf eine fü bessere Zukunft. Aber vor allem geht es um die Beziehungen zwischen Vc Nationen. Und deshalb wollen wir schon an dieser Stelle dem Sächsischen Land- m tag für sein Vertrauen in uns danken und hoffen, dass wir mit unserer M Anwesenheit zur Würde und Wichtigkeit der heutigen Veranstaltung bei- ne tragen. Bei dieser Gelegenheit wollen wir außerdem, als Schüler des bi- de nationalen Bildungsgangs des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Pirna, über de unsere Erfahrungen der deutsch-tschechischen Beziehungen sprechen. Z Heute stehen wir auf einem Platz, wo Tausende Menschen den ewigen Schlaf schlafen. Es ist nur ein Bruchteil der Opfer eines Regimes und ei- m ner Ideologie, die Trauer, Unglück und Zerstörung über viele Individuen, Familien und Nationen brachte. Millionen Menschen sind einer grauen haften Weltanschauung zum Opfer gefallen, die die Gedanken vieler er obert hatte. Zeitzeugen, die ihre Erinnerungen an diese Zeit mit uns teilen können, gibt es immer weniger. Deshalb sind die Geschichten solcher Zeitzeugen und die Treffen mit ihnen so ein Schatz für uns Jugendliche. Wir haben die Möglichkeit gehabt, uns das Schicksal von Dagmar Lieblovä anzuhören. Es ist bedauerlich, dass wir nach so vielen Jahren in der Schule, in denen wir jeden Tag Unmengen an Informationen erhalten, aufhören, eine emo tionale Beziehungzu den Fakten aufzubauen. Als aber Dagmar Lieblovä zu uns kam und uns von ihrer Jugend erzählte, wie sie als Mädchen r unseres Alters ihre ganze Familie verlor, wie sie schwer arbeiten musste, ■ um zu überleben und wie sie schließlich nach dem Krieg in ein normales ।