Sauberes Trinkwasser für die Menschen in Afghanistan Zwei Jahrzehnte Krieg haben auch tiefe Spuren in den östlichen (um Jalalabad) und nördlichen Provinzen (um Mazar-e-Sharif) in Afghanistan hinterlassen. Von verheerendem Ausmaß ist die Zerstörung der Bewässerungssysteme und der Brunnen. Die Verwüstung der Brunnen war teils gezielt, teils durch fehlende Wartung verursacht. Die dreijährige Dürre tat ihr Übriges. Vom Krieg bedroht und ihrer Existenzgrundlage beraubt, blieb den Menschen keine andere Wahl, als ihre Dörfer zu verlassen. Inzwischen kehren die Menschen zurück. So auch Familie Awal Bob aus dem Dorf Jui 26, das am 26. Nebenkanal im Distrikt Ghanekhel der Provinz Nangarhar liegt. 25 Mitglieder zählt die Familie, die zeit weise nach Pakistan geflüchtet war. Mit dem Einsatz der Fachleute der Deutschen Welthungerhilfe, die seit 1993 in Afghanistan arbeiten, sowie den über 200 lokalen Mitarbeitern des Büros in Jalalabad wurde in ihrem Dorf, Jui 26, ein neuer Brunnen gebaut. Jetzt fließt sauberes Wasser aus der neuen Handpumpe. Familienmitglieder erzählen, dass wesentlich weniger Durchfall erkrankungen vorkommen. Vor allem den Kindern kommt es zugute: „Das Trinkwasser ist sehr wichtig, denn das Leben beruht auf sauberem Wasser."