Kammersänger Helmut Klotz Helmut Klotz, als Cellist der ruhmreichen Tradition der Sächsischen Staatskapelle entsprossen, begann seine Sängerlaufbahn 1961 in Leipzig und hat im Verlaufe seiner mehr als vierzigjährigen künsterlischen Arbeit als lyrischer Tenor und Charaktertenor dem Leipziger Opernhaus die Treue gehalten. Zu seinem breiten Repertoire zählen weit über 100 Partien in über 2750 Vorstellungen. 1985 erhielt er den Titel Kammersänger. Hinzu kommen Gastspiele an führenden Opernhäusern in Europa und Übersee sowie eine umfangreiche Tätigkeit als Konzertsänger - v. a. als Evangelist in den Bachschen Passionen in zahlreichen Auführungen mit dem Thomanerchor und dem Kreuzchor. Im Jahre 2000 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft der Leipziger Oper verliehen. Seit 1972 ist er künstlerischer Leiter und Vorsänger des Leipziger Synagogal chores. Unter seiner Leitung entwickelte sich der Leipziger Synagogalchor in den letzten Jahrzehnten zu einem Ensemble von internationalem Rang, das durch hohe künstlerische Qualität besticht und zudem in Europa einzigartig ist, da es sich ausschließlich aus nichtjüdischen Sängerinnen und Sängern zusammensetzt. Helmut Klotz ist Träger hoher und höchster Auszeichnungen: Kunstpreis der DDR (1981), Stern der Völkerfreundschaft in Gold (1988), Verdienstorden des Freistaates Sachsen (1998), Ehrenmedaille der Stadt Leipzig (1998). 2005 verlieh ihm Bundespräsident Horst Köhler das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.