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Naariz’cho Tenor, Bariton, Chor, Orgel (Abraham Dunajewski) Verkündigung der Heiligkeit des Ewigen: heilig, heilig, heilig ist der Gott der Heerscharen. Soweit die Erde reicht, besteht seine Herrlichkeit. Das Gebet enthält auch das jüdische Glaubensbekenntnis: Sch’ma jissrocl - Höre, Israel, der Ewige ist unser Gott, der Ewige ist einzig. 2. Jiddische und hebräische Folklore in freier Bearbeitung Hava nagila Chor, Klavier (Art. Friedbert Groß) Kommt und lasst uns fröhlich sein, kommt und lasst uns singen. Margeritkelach Sopran, Chor, Klavier (Arr. Friedbert Groß) Im Walde beim Teich trifft ein Mädchen mit einem jungen Burschen zusammen, sic finden Gefallen aneinander und bald mischen sich ihre goldblonden Locken mit den pechschwarzen des Jungen. Itzikl Bariton, Chor, Klavier (Arr. Werner Sander) Mit Ironie wird Itzik vorgestellt. Er hatte zwar schon I lochzeit (Chaßene), aber die Taschen sind leer, noch ist kein l isch, keine Bank vorhanden, nur ein zerbrochenes Bett auf drei büßen. Dafür besitzt er ein unterernährtes Frauchen, das er küssen kann und das Vertrauen auf die „Mamme", die nur sorgen mag, wie das Leben weitergehen soll. Oifm Pripitschek Sopran, Chor, Klavier (Arr. Werner Sander) Dieses jiddische Volkslied, eines der bekanntesten, ist typisch für seine Gattung. Es führt in eine Stube innerhalb eines ehemaligen polnischen Ghettos, wo am wärmenden Herd (Pripitschek) Kinder um ihren 1 ehrer versammelt sind, der ihnen das hebräische Alphabet mit seinen Lautregeln beibringt. Er ermahnt zum Fleiß, damit sie stets die Thoire (Thora), die jüdische Lehre, mit ihren Ratschlägen für die Lebensgestaltung verwerten können. Schabbes Chor a cappella (Arr. Dieter Knorrn) Sabbat, Frühling und vor allem Frieden soll sein! A Semerl Sopran, Chor, Klavier (Arr. Werner Sander) Ein heiteres Ghettolied, das mit einem Schuss Bitternis vom Bedeutungsunterschied der Speisen bei reich und arm erzählt. Brot ist hier feines Gebäck, dort verdorrte Kruste, Fleisch entweder Geflügel oder nur Lunge und andere Innereien, Fisch hier gefüllter Hecht, dort gewässerter Hering und Nachtisch feinste Leckereien oder „gehackte Zoreß" - Sorgen! As der Rebbe Elimelech Bariton, Chor, Klavier (Arr. Friedbert Groß) Der Rabbi Elimelech wird nach Beendigung der Gottesdienste sehr fröhlich und lässt sich zwei Fiedler, zwei Zimbler (Spieler eines lautenartigen Instrumentes) und zwei Poikler (Paukenspieler) rufen, die ihm aufspielen sollen. Aber schließlich wird es ihm zuviel und er ruft schmerzvoll aus: mein Kopf, ach, mein Kopf! Horra banechar Chor, Klavier (Arr. Friedbert Groß) Seid nicht traurig, Freunde, der Rabbi befiehlt: seid fröhlich! Unser ganzes Leben ist Trübsal - vergesst den Kummer! Trinkt Wein und Bier! Alte und Junge sollen die Horra im fremden Land tanzen.