8. Naariz’cho (Dunajewski) — Tenor, Bariton und Chor Verkündigung der Heiligkeit des Ewigen mit dem Bekenntnis seiner Einzigkeit. Heilig, i.eilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll . . . Höre, Israel, der Ewige ist unser Gott, der Ewige ist einzig ..." II. Jiddische und hebräische Folklore (Konzertbearbeitungen von Werner Sander und Friedbert Groß) 1. Lomir sich iberbetn (Groß) — Sopran und Chor Nach einem Streit bittet ein Mädchen den Freund, nicht mehr böse und kein Narr zu sein. Er soll nicht an der Tür stehen bleiben, sondern sie ansehen und lächeln, mit ihr Tee trinken und sie küssen. 2. Her nor, du schejn Mejdele (Groß) — Chor Ein Mädchen wird gewarnt, einen armen Burschen zum Mann zu nehmen. Aber sie will gern für fremde Leute waschen, mit Wasser und Brot vorlieb nehmen, auf einem Bündel Stroh schlafen, dafür aber mit dem Geliebten zusammensein. 3. Du sollst nischt gehn mit kejn anderen Mejdelach (Groß) — Sopran und Chor Ein eifersüchtiges Mädchen will den Geliebten ganz für sich allein haben. Aber sie ist weit fort in der Fremde und sieht ein, daß die Liebe, die mit einem Lächeln und einem Kuß an fing, ihr völlig den Verstand geraubt hat. 4. Wollt ich weren a Ruw (Sader) — Bariton Das Lied handelt von einem meist angetrunkenen Fuhrmann, der zu nichts rechtem taugt. Zum Rabbi fehlt ihm die Gelehr samkeit, zum Kaufmann die Ware, zum Schlächter das Messer, zum Lehrer das Alphabet, zum Schmied die Kraft. Die Pferde wollen nicht laufen, die Räder sich nicht drehen. Aber Schnaps kann er trinken' Kein Wunder, daß das Weib ihn schilt, und er hockt weinend auf einem Stein. 5. A Semerl (Sander) - Sopran und Chor Ein heiteres Ghettolied, das mit einem Schuß Bitternis vom Bedeutungsunterschied der Speisen bei arm und reich erzählt. Bort war hier feines Gebäck — dort verdorrte Kruste. Fleisch entweder Geflügel oder nur Lunge und andere Innereien, Fisch — gefüllter Hecht oder gewässerter Salzhering. Und