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Dienstag, 29. August 1989 — Dresden / Blockhaus _S y nag egen m u s i k Jiddische und hebräische Folklore in freier Bearbeitung leipziger <Sijnagogalchor (Chor des Verbandes der Jüdischen Gemeinden in der DDR) Uta Klotz, Sopran KS Helmut Klotz, Tenor KS Rolf Haunstein, Bariton Clemens Posselt, Klavier Leitung: Helmut Klotz Synagogenmusik Jimlauch — Tenor, Chor, Klavier (Nissan Spivak) Lobpreisender Wechselgesang auf die Heiligkeit Gottes. Der Ewige wird regieren in Ewigkeit, sein Lob soll nicht aus unserem Munde weichen. B’zeß jißroel — Chor a capella (Louis Lewandowski) Psalm 114, der die Errettung Israels aus der Knechtschaft beschreibt. Ma tauwu — Tenor, Chor a capella (Louis Lewandowski) Huldigungsgesang nach Psalmenversen beim Eintritt in die Synagoge: Wie schön sind deine Zelte, Jakob, deine Wohnstätten, Israel. Omar Rabbi Elosor — Bariton, Chor, Klavier (Josef Rosenblatt) Rabbi Elosor und Rabbi Akiba, die beiden großen Talmudgelehrten, verheißen Frieden all denen, die Gottes Gebote halten: Friede sei in deinen Mauern und Sorglosigkeit in deinen Wohnungen. Der Herr möge seinem Volk Kraft geben und sein Volk mit Frieden segnen. Ki lekach tow — Chor a capella (Louis Lewandowski) Denn eine gute Lehre gebe ich euch; meine Thora, verlaßt sie nicht. Ein Baum des Lebens ist sie denen, die an ihr festhalten, und wer sie erfaßt ist gesegnet. Ihre Wege sind Wege der Anmut und all ihre Pfade Frieden. Adaun aulom - Bariton, Chor a capella (W. Würfel) Der Herr der Welt, er hat regiert, ehe ein Gebild geschaffen war. Er war, er ist, und er wird sein in Herrlichkeit. Gott ist mit mir, ich fürchte mich nicht. Tikanto - Tenor, Chor, Klavier (Hirsch Weintraub) Kernstück des sabbatlichen Vormittagsgebetes, das an die einstmaligen, seit dem Altertum aufgehobenen Opfervorschriften erinnert. Jißm’chu addirim - Chor, Klavier (Werner Sander) Am herbstlichen Thorafreudenfest wird die Lesung der Schriftrollen beendet und wieder neu begonnen. Bei einem Umzug durch die Synagoge werden heitere Weisen gesungen, in denen Ausdrücke der Freude aneinandergereiht werden und sich zum Jubel steigern.