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aus Deutschland B'zeß jißroel Psalm 114 Chor a cappella Louis Lewandowski Als Israel aus Ägypten zog, ... da ward Juda sein Heiligtum, Israel sein Reich. Das Meer sah es und floh, der Jordan wich zurück, die Berge sprangen wie Widder, die Hügel wie Lämmer... Erbebe, Erde, vor dem Herrn, der den Fels in einen Teich verwandelt, den Kieselstein in eine Quelle. Jubelt dem Ewigen Psalm 100 Dankpsalm. Kum, Jeschajes cholem Chor, Orgel Louis Lewandowski Jiddische Lieder Solo, Chor, Klavier Text: Moishe Mordechai Shaffir (1909-1988) Musik: David Botwinik (* 1920) Komm bald, Jesajas Traum, alle warten auf dein Licht. Komm, denn über allen Ländern schwebt dichte Finster nis. Täusche sie nicht, die sich lange schon nach deinem Glanz sehnen, führe sie aus der Dunkelheit. Wann werden Schaufeln und Sicheln aus Spießen und Schwertern geschmiedet sein? Lass den Wind die Nachricht bringen, dass der Tag dämmert, beglücke uns nach all dem Leid. Der Text bezieht sich auf AT, Buch Jesaja 2, 1-5: In Zion werden alle Völker Heil und Frieden finden. Margaritkelech Solo, Chor, Klavier Text: Salman Schneur (1887-1959) Melodie: Viktor Ullmann (1898-1944) Bearb.: Friedbert Groß (* 1937) Im Wald wachsen Gänseblümchen, kleine Sonnen mit weißen Strahlen. Still und verträumt kommt Chawele daher, ein Liedchen trällernd. Ihr begegnet ein hübscher Bursche mit pechschwarzen Locken und funkelnden Augen, der fröhlich in ihr Lied einstimmt. „Ich hab das schönste Gänseblümchen gefunden, es hat Zöpfe und saphirne Augen!" Chawele lässt sich verführen. Als die Sonne untergeht, ist der Busche ist verschwunden. Chawele sitzt allein im Wald und singt erneut ihr Lied. Oj mame, schlog mich nit Solo, Chor, Klavier Volkslied Bearb.: Friedbert Groß Ein Mädchen erklärt der Mutter, wie der Schuster Jankl sie verführt hat: Schlag mich nicht, Mutter, es ist nicht meine Schuld, ich hab „nein" gesagt und er „ja". Er hat mich so lange geküsst und gestreichelt, meine Hand gehalten und mich mit brennenden Augen angeschaut, bis ich den Verstand verlor. Schlag mich nicht, Mutter, es ist längst zu spät! Nigun g-moll Chor a cappella Volksweise Bearb.: Werner Sander (1902-1972) Die Nigunim (hebräisch: Melodien) entstammen der im 18. Jahrhundert entstandenen Bewegung der Chassidim (hebräisch: die Frommen) des osteuropäischen Judentums. Der chassidische Gesang ist sehr gefühlsbetont, viele Nigunim beschränken sich auf wenige lautmalerische Silben. 'ch wil nischt asa choßn Solo, Chor, Klavier Mordechaj Gebirtig (1877-1942) Bearb.: Friedbert Groß Der Heiratsvermittler bringt drei Hochzeitskandidaten namens Benjomin, Jankl und Schlojme-Sische, doch diese potentiellen Ehemänner sind dem Mädchen zu jüdisch, deren Braut mag sie nicht sein. Der vierte trägt den polnischen Namen Wladek, was dem Mädchen gut gefällt. Nur - o Unglück - die Mutter hat den gleichen Vornamen wie die Braut (Sore), was ein Aberglaube verbietet. Nun lehnt die Mutter die Braut ab. Lomir sich iberbetn Soli, Chor, Klavier Volkslied Bearb.: Friedbert Groß Wir wollen uns versöhnen. Volkslied über die Annäherung zweier Liebender: Stell den Samowar auf und sei kein Narr. Was stehst du an der Tür? Schau doch her zu mir! Sei mir wieder gut und schenk mir ein Lächeln! Sag es der Mutter und gib mir einen Kuss! www.synagogalchor-leipzig.de * www.facebook.com/LeipzigerSynagogalchor