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12 Werktexte Di kaloschn tu sich on, s'gejt a scharfer winter, un di kutschme nem ojch mit, wej is mir un wind mir. Un dos winterlajbl nem, tu es on, du schojte, ojb du wüst nit sajn kejn gast tzwischn ale tojte. Ch'hejb di fligl - s'is mir schwer, tzu fil, tzu fil sachn hot di mame ongeton irfejgele, dem schwachn. Kuk ich trojerik mir arajn in majn mames ojgn, s'hot ir libschaft nit gelost wern mir a fojgl. Ojfn weg schtejt a bojm, schtejt er ajngebojgn, ale fejgl funem bojm sajnen sich tzeflojgn. In rod arajn In rod arajn, in rod arajn, mit frejd ojf ale decher, s'is baj unds di simche grojs, to gist on ful dem becher. Tantz, tantz, tantz a bisele mit mir, si hot lib di ejdems un ich hob lib di schnir. Zieh die Stiefel an, der Winter ist kalt, die Pelzmütze nimm auch mit, mir ist bang und weh. Und nimm das Winterleibchen, zieh es an, du Dummer, wenn Du kein Gast sein willst unter den Toten. Ich heb die Flügel - das geht schwer, zuviel, zu viele Sachen hat die Mutter angezogen ihrem Vögelchen, dem schwachen. Ich schaue traurig in meiner Mutter Augen, ihr Liebe hat verhindert, dass ich ein Vogel werde. Auf dem Weg steht ein Baum, ganz gekrümmt steht er, alle Vögel von dem Baum sind weggeflogen. Herein in den Kreis Herein in den Kreis, in den Kreis herein, mit Freude in allen Häusern, bei uns ist großer Jubel, drum gießt den Becher voll! Tanz, tanz, tanz ein bisschen mit mir, sie liebt die Schwiegersöhne und ich liebe die Schwiegertöchter.