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Silent Devotion Orgel Heinrich Schalit (1886-1976) W'schom'ru Kiddusch Chor, Orgel Heinrich Schalit Solo, Chor, Orgel Kurt Weill (1900-1950) Gelobt seist du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der du die Frucht des Weinstocks erschaffen hast. Gelobt seist du, der du uns geheiligt hast durch deine Gebote und uns erwählt hast und deinen heiligen Sabbat in Liebe und Wohlgefallen uns zum Anteil gegeben hast als Gedanken des Schöpfungswerkes. Denn er ist der erste Tag der heiligen Feste, eine Erinnerung an den Auszug aus Ägypten. Gelobt seien er und sein Name. Wie lieblich sind deine Wohnungen (Psalm 84) Solo, Chor, Orgel Louis Lewandowski (1821-1894) Wie lieblich sind deine Wohnungen, Ewiger. Es sehnte sich meine Seele nach den Höfen des Ewigen. Mein Herz und Fleisch jubeln zum lebendigen Gott. Der Sperling und die Schwalbe finden ein Nest für ihre Brut; so ruhe ich in deinem Haus. Heil denen, die in deinem Haus weilen, immerdar dich preisen, Heil dem, der seine Stärke auf dem Pfad zu dir sucht. Und zieht er auch durchs Tal der Tränen, er wandelt es zur Segensquelle; es wächst die Kraft auf seinem Weg, der ihn zu seinem Gott führt. Ewiger, höre mein Gebet, von deinen Höhen schau auf uns herab. Besser ist ein Tag in deinen Höfen als tausend sonst. Lieber will ich im Hause meines Gottes harren, als in den Zelten des Frevels wohnen. Denn Sonne und Schirm ist Gott. Gut und Ehre gibt der Ewige, er weigert Glück nicht denen, die in Unschuld wandeln. Herr Zebaoth! Heil dem Menschen, der auf dich vertraut. *** Majn rueplatz Chor, Klavier Morris Rosenfeld (1862-1923) Bearb.: Ludwig Böhme Such mich nicht, wo Myrten blühen, Vögel singen und Fontänen sprühen, dort findest du mich nicht, mein Schatz. Wo das Leben an Maschinen welkt, wo Ketten klingen, Tränen fließen und Zähne knirschen, dort ist mein Ruheplatz. Und liebst du mich mit wahrer Liebe, dann komm zu mir, heitere mein trübes Herz auf und versüße mir meinen Ruheplatz. Kinderjorn Solo, Chor, Klavier Mordechaj Gebirtig (1877-1942) Bearb.: Juan Garcia Süße Kinderjahre, ihr bleibt in meiner Erinnerung. Denk ich an euch, werde ich schwermütig. Wie schnell bin ich doch alt geworden. Ich sehe das Haus, in dem ich aufwuchs, die Wiege. Wie ein Traum ist alles verflogen. Ich sehe Fejgele, küsse ihre roten Wangen. Einst hatte ich gedacht, sie wird die Meine. Kinderjahre, ich hab euch verloren. Mutter, Haus und Fejgele sind verschwunden. Wie schnell ich doch alt geworden bin.