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3. Gott wolle wehren allen gar, / die falschen Schein uns lehren, / dazu ihr Zung stolz offenbar / spricht: »Trotz! Wer will's uns wehren? / Wir haben Recht und Macht allein, / was wir setzen, gilt allgemein; / wer ist, der uns sollt meistern?« 4. Darum spricht Gott: »Ich muss auf sein, / die Armen sind verstöret; / ihr Seufzen dringt zu mir herein, / ich hab ihr Klag erhöret. / Mein heilsam Wort soll auf den Plan, / getrost und frisch sie greifen an / und sein die Kraft der Armen.« Text und Melodie: Martin Luther 1524; Str. 6 Straßburg 1545 Synagogalchor Louis Lewandowski (1821-1894) Tauraß adaunoj (Torat adonai) für Solo, Chor und Orgel Tauras adaunoj t'mimo, m'schiwas nofesch. Die Weisung des Herrn ist vollkommen, sie labt die Seele. Edus adaunoj n'emonoh, machkimas pesi. Das Zeugnis des Herrn ist zuverlässig, es macht Unwissende weise. Pikude adaunoj j'schorim, m'samche lew. Mizwas adaunoj boro, m'iras enojim. Jiras adaunoj t'hauroh, aumedes lo'ad. Die Befehle des Herrn sind richtig, sie erfreuen das Herz. Die Gebote des Herrn sind lauter, sie erleuchten die Augen. Die Furcht des Herrn ist rein, sie besteht für immer. Mischp'te adaunoj emes, zodku jachdow. Die Urteile des Herrn sind wahr, sie sind allesamt gerecht. Psalm 19,8-10 Predigt Rabbiner Konstantin Pal, Berlin Lied Wenn der Herr einst die Gefangnen - EG 298,1-3 1. Wenn der Herr einst die Ge-fang-nen ih - rer Ban-de le - dig macht, o dann schwin-den die ver-gang-nen Lei-den wie ein Traum der Nacht; dann wird un - ser Herz sich freun, un - ser Mund voll La - chens sein; jauch-zend wer-den wir er-he-ben den, der Frei - heit uns ge-ge - ben. 2. Herr, erhebe deine Rechte, / richt auf uns den Vaterblick; / rufe die verstoßnen Knechte / bald ins Vaterland zurück. / Ach, der Pfad ist steil und weit, / kürze unsre Prüfungszeit; / führ uns, wenn wir treu gestritten, / in des Friedens stille Hütten.