Seit April 2012 ist Ludwig Böhme (* 1979) künstlerischer Leiter des Chores. Er liebt Vokalmusik - und ist als Spezialist ein Allrounder: Sänger (1999 Mit gründer des renommierten Calmus Ensembles), Dirigent (Leiter des Kammer chors Josquin des Prez und Initiator der weltweit ersten Josquin-Gesamtauffüh- rung seit 2004), Dozent (Dirigieren an den Musikhochschulen Leipzig & Halle) und Arrangeur. Als Thomaner bereits seit der Kindheit mit der Musik Bachs und vieler anderer Komponisten vertraut, studierte er Chordirigieren in Leipzig (Konzertexamen 2007) bei Thomaskantor G. Chr. Biller und war bis 2002 des sen Assistent. Der vielseitige Spezialist, Träger zahlreicher Preise (Dt. Chorwett bewerb 2010, ECHO Klassik 2009), arbeitet als Allrounder oft mit anderen Künstlern zusammen und trat in über 1000 Konzerten auf. Julia Kirchner (S) studierte Gesang (klass. & hist.), Gesangspädagogik, Liedinter pretation und Romanistik in Leipzig, London, Rom, Weimar und erhielt dabei Impulse von bekannten Künstlern wie Chr. Pregardien, S. Kuijken & E. Kirkby. Derzeit arbeitet sie mit U. Messthaler (Basel). Bei zahlreichen europ. Festivals arbeitete sie mit bekannten Ensembles und Dirigenten. Ihre besondere Liebe gilt der Alten Musik, der historisch informierten Barockoper sowie dem Lied; mit eigenen Ensembles realisiert sie regelmäßig Projekte. Sie ist Preisträgerin und Finalistin zahlreicher Wettbewerbe; ihr künstlerisches Schaffen dokumen tieren Rundfunk- und Fernsehauftritte sowie CDs. Clemens Posselt, geboren in Grimma, studierte in Leipzig Klavier und Korrepe tition. Seit 1983 Solorepetitor am Volkstheater Rostock, war er von 1986 bis 2005 an der Oper Leipzig tätig, ist seit August 2005 Solorepetitor an der Sem peroper Dresden und hat einen Lehrauftrag für Korrepetition/Partienstudium an der MHS Leipzig. Als Pianist und Organist des Leipziger Synagogalchores begleitete er zahlreiche Konzerte und Gastspielreisen des Chors, tritt oft als Begleiter namhafter Sänger bei Liederabenden hervor, ist Cembalist der Leip ziger »Camerati Concertanti« und widmet sich mit dem Trio »giocoso« der heiteren Muse. Reinhard Riedl, geboren in Leipzig, war dort nach seinem Violinstudium in Weimar zunächst im Orchester der Musikalischen Komödie beschäftigt, bevor er 1979 zum Großen Rundfunkorchester Leipzig wechselte. Außerdem spielte er viele Jahre als Aushilfe im Gewandhausorchester, in der Oper und bei Kon zerten des Thomanerchors und war in verschiedenen Formationen auch kam mermusikalisch tätig. 2015 ist er aus dem aktiven Berufsleben am MDR Sinfo nieorchester ausgeschieden. Bereits 1969 in den Synagogalchor eingetreten, übernahm er 2012 den Vorsitz des Vereinsvorstandes.