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Werktexte 11 Ojfn weg schtejt a bojm, schtejt er ajngebojgn, ale fejgl funem bojm sajnen sich tzeflojgn. In rod arajn In rod arajn, in rod arajn, mit frejd ojf ale decher, s'is baj unds di simche grojs, to gist on ful dem becher. Tantz, tantz, tantz a bisele mit mir, si hot lib di ejdems un ich hob lib di schnir. Ch'wolt mit ajch a tantz gegangn, nor s'is schojn nit di jorn, in achtn tzendlik, kejn ajn-hore, schojn arajngeforn. S'hot sich mir di sip tzesipt un s'hot sich altz tzeschotn, s'hobn sich mir di schich tzerisn, tantz ich in di sokn. Lomir nemen tzu bislech maschke, genug schojn gisn trern, nemt sehe ale tzu bislech wajn un lomir frejlech wem! Auf dem Weg steht ein Baum, ganz gekrümmt steht er, alle Vögel von dem Baum sind weggeflogen. Herein in den Kreis Herein in den Kreis, in den Kreis herein, mit Freude in allen Häusern, bei uns ist großer Jubel, drum gießt den Becher voll! Tanz, tanz, tanz ein bisschen mit mir, sie liebt die Schwiegersöhne und ich liebe die Schwiegertöchter. Ich würde gern mit euch tanzen, doch ich bin schon zu alt, schon in die Achtziger - möge mich kein Übel treffen bin ich gekommen. Mein Sieb ist verschlissen und alles fällt hindurch, meine Schuhe sind zerrissen, so tanze ich in Socken. Lasst uns einen Schnaps trinken, es sind genug Tränen geflossen, nehmt alle ein bisschen Wein und lasst uns fröhlich sein!