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Helmut Klotz Kammersänger Helmut Klotz, geboren 1935 in Oederan. Musikalische Grundlagenausbildung in Violine, Klavier, Klarinette und Violoncello. Von 1954-1960 Studium an der Dresdner Musikhochschule »Carl Maria von Weber« in den Fächern Violoncello und Gesang. Schon als Student volontierte er in der Staatskapelle Dresden. Staatsexamen in beiden Fächern. Seit 1961 führendes Mitglied des Leipziger Opern hauses als lyrischer und Charakter-Tenor. Namhafter Konzertsänger, einprägsamer Interpret der Tenorpartien in den Passionen und Ora torien von Johann Sebastian Bach. Im Theater Zusammenarbeit mit ver schiedenen Bühnen, u. a. mit der Semper-Oper Dresden. Darstellerische Vielseitigkeit und sängerische Flexibilität bestimmen seine künstlerische Arbeit. Umfangreiches Repertoire von über einhundert Partien, darunter David (Wagner »Die Meistersinger von Nürnberg«), Steuermann (Wagner »Der fliegende Holländer«), Belmonte und Pedrillo (Mozart »Die Entführung aus dem Serail«), Fenton (Nicolai »Die lustigen Weiber von Windsor«), Wenzel (Smetana »Die verkaufte Braut«). 1972 wurde Helmut Klotz zum künstlerischen Leiter des Leipziger Syna gogalchores berufen. »Musikalische Intelligenz, dirigentische wie chor erzieherische Begabung befähigten Helmut Klotz, seine stilistisch rein musizierenden Sänger zu einem vokalen Klangkörper seltener Homo genität zu entwickeln, zu einem Chor europäischer Berühmtheit« (Pressestimme). Rolf Haunstein Nach einer kaufmännischen Ausbildung studierte der in Dresden gebo rene Rolf Haunstein privat Gesang. Sein künstlerischer Weg führte ihn über Bautzen, Freiberg und Cottbus an das Theater seiner Heimatstadt, wo er über 70 Partien (u. a. Tonio, Rigoletto, Posa, Ford, Kurwenal) verkörperte und 1976 zum Kammersänger ernannt wurde. Seit 1978 war Rolf Haunstein ständiger Gast am Opernhaus Leipzig (u. a. Peer Gynt, Macbeth, Scarpia, Escamillo, Onegin), aus dieser Zeit rühren auch seine ersten Kontakte zum Leipziger Synagogalchor, welche sich in fast 15jähriger Zusammenarbeit vertieft haben. An der Deutschen Staatsoper und an der Komischen Oper Berlin sang er viele Jahre u. a. Beckmesser, Klingsor, Kurwenal, Rigoletto, Carmina burana. Zur Wiedereröffnung der Semperoper war er der Faninal im »Rosen kavalier«, dem Rollen wie Germont, Holländer, Jago, Pizarro folgten. Seit 1991 ist Rolf Haunstein am Opernhaus Zürich engagiert, wo er z. B. als Telramund, Minister (»Fidelio«), Sprecher (»Zauberflöte«) zu hören ist.