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Margeritkelach Sopran, Chor, Klavier - (Arr. Friedbert Groß) Im Walde beim Teich trifft ein Mädchen mit einem jungen Burschen zusammen, sie finden Gefallen aneinander und bald mischen sich ihre goldblonden Locken mit den pechschwarzen des Jungen. De Mamme is gegangn Bariton, Chor, Klavier - (Arr. Friedbert Groß) Ein junger Mann soll heiraten. Die Mutter führt ihm hübsche Mädchen zu mit schwarzen Augen und weißen Zähnen. Aber er denkt nur an die eine mit Sehnsucht, die er einst geliebt hat und bei der er nicht sein kann, an sein “Kätzchen” mit den schwarzen Zöpfen. Lomir singn dort un dort Sopran, Chor, Klavier - (Arr.: Friedbert Groß) Laßt uns singen da und dort, Moses, nimm die Fiedel und spiel das alte Lied vom Zicklein (Chad-gadjo). Dieses Lied steht am Schluß der Haggadah, des Berichtes, der am Sederabend, dem zeremoniellen Teil des jüdischen Pessachfestes, das an den Auszug der Kinder Israel aus Ägypten erinnert, gelesen wird. Rajsele Sopran, Tenor, Chor, Klavier - (Arr. Friedbert Groß) In diesem Lied erzählt Mordechaj Gebirtig, der einfache Tischler, Volksdichter und -Sänger aus dem Krakauer Ghetto, bei dessen Vernichtung er 1942 ums Leben kam, von der Liebe seiner Tochter Rosel. Allabendlich pfeift David, ein junger Bursche, in dem stillen Gäßchen zum Stelldichein, sehr zum Verdruß der traditionsbewußten Mamme. Rajsele bittet nun den Freund, der Mutter zuliebe nicht mehr zu pfeifen wie ein Nichtjude, sondern nur zu rufen. David verspricht es, für das geliebte Mädchen will er sogar fromm werden und den Gottesdienst besuchen. Dafür stickt sie ihm eine Tasche für den Gebetsschal. Zufrieden und stolz trennen sich die Liebesleute bis zum nächsten Abend. Wie trinkt der Kejßer Tee? Bariton, Chor, Klavier - (Arr. Werner Sander) In diesem jiddischen Scherzlied wird die majestätische Lebensart des Kaisers mit humorvoller Übertreibung verspottet. Der Tee wird ihm serviert, indem man ein Loch in einen Zuckerhut bohrt, heißes Wasser hineingießt und seine Majestät hat diese Mischung auszulecken. Heiße Kartoffeln (Bulbes) schießt ein Kanonier durch eine Butterwand direkt in des Kaisers offenen Mund, und zur Nacht schleudert man ihn in einen mit Federn gefüllten Raum, vor dem drei Rotten Soldaten Aufstellung nehmen und laut “scha” (still) schreien, damit niemand des Monarchen Ruhe störe.