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oder Hiroshi Wakasugi innerhalb Europas und Über see ermöglichte - gastierte erfolgreich mit Mahlers „Lieder eines fahrenden Gesellen“ in Rußland mit den St. Petersburger Philharmonikern - Gastengements als Opernsänger an renommierten Häusern wie Dres den, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Lyon und Nizza - Teilnahme an zahlreichen Festivals, u. a. den Schwetzinger Festspielen, dem Schleswig-Holstein- Musik-Festival und den Münchener Opernfestspielen - Erster Preisträger der Wettbewerbe in Hertogen bosch und des Internationalen Walter-Gruner-Lied wettbewerbs in London, Nominierung im Rahmen der 37. Annual Grammy Awards in der Kategorie „Beste Opernaufnahme" für die Einspielung von Busonis „Arlecchino & Turandot" SIEGFRIED LORENZ (erster dunkler Engel, Salomo) t - Ausbildung an der Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ - nach Engagements an der Komi schen Oper Berlin und am Gewandhaus zu Leipzig war er bis 1992 Ensemblemitglied der Deutschen Staatsoper Berlin - sang hier die großen Fachpartien wie Wolfram („Tannhäuser“), Wozzeck, Beckmesser („Meistersinger“), Borromeo (.Palestrina") oder Graf („Hochzeit des Figaro“) - Gastspiele an den Staats- d opem Wien und Dresden (Wolfram), an der Hambur gischen Staatsoper (Amfortas in „Parsifal"), am Staatstheater Stuttgart (Beckmesser); in New York, Tokio, Madrid, Paris, Amsterdam, Stockholm. Hel sinki, Salzburg, München u.v.a., zur Zeit in Turin als Gunther in Wagners „Götterdämmerung“ - inter nationale Anerkennung als Liedsänger durch zahl reiche Liederabende und Konzerte in den bedeutend sten Musikzentren und mit den Spitzenorchestem in aller Welt (u. a. Berliner Philharmonisches Orchester) - Konzerte u. a. „Johannes-Passion“ (Orquestra Nacionales de Espana) und „Die Jakobsleiter“ (The Tokyo Symphony Orchestra) SIEGFRIED VOGEL (zweiter dunkler Engel, Saul) gebürtiger Chemnitzer - gehört dem Solistenensemble der Deutschen Staatsoper Berlin an - 1973 Debüt an der Mailänder Scala, es folgten Verpflichtungen an die Staatsopem Wien, Hamburg, Dresden und Mün- * / chen, Grand Opera Paris, Deutsche Oper am Rhein, Komische Oper Berlin, zu den Bayreuther und Salz burger Festspielen, zu den Münchner Opernfestspie- len, zum Edinburgh Festival, an die Metropolitan Opera New York, in Zürich, San Francisco, Japan u. a. - herausragender Wagner-Interpret mit Partien wie Sachs (1981 in der Regie von Hany Kupfer), Hein rich, Biterolf, Landgraf, Titurel, Gumemanz, Hunding - sein Repertoire beinhaltet auch Partien wie La Roche („Capriccio“), Sir Morosus („Schweigsame Frau“), Ochs („Roserikavalier“), Moses („Moses und Aron“), Rocco („Fidelio“) - 1989 Japantoumee mit dem Ensemble der Bayreuther Festspiele unter der musikalischen Leitung von Giuseppe Sinopoli - gefragter Konzertsänger, u. a. Beethovens Neunte mit dem Tokyo Symphony Orchestra PETER-JÜRGEN SCHMIDT (Rabbi) - Ausbildung an der Musikakademie „Franz Liszt” Weimar - nach einem Engagement am National theaters Weimar wechselte er 1981 an die Berliner Staatsoper - sein Repertoire umfaßt Partien wie Don Jose („Carmen"), Bacchus („Ariadne auf Naxos“), Pedro („Tiefland“), Sänger (..Rosenkavalier“), Hoff mann („Hoffmanns Erzählungen“), Herodes (.Salo an Mendy und Lenny denke - ich war 28 Jahre alt und hatte noch viel zu lernen - und daran, wie ich mit den Weisgais sprach und dann mit Lotte Lenya (ich dirigierte „Street Scene" am Lincoln Center), dann scheint es mir eine Ewigkeit her zu sein. Ich wußte so wenig vom Krieg, so wenig über die Emi granten und so wenig über die Musik und die Men schen, die die Musik unserer Zeit schufen. Als ich zum Musikdirektor der Schottischen Oper berufen wurde, fragte ich Dr. Kim Kowalke, den Prä sidenten der Kurt Weill Foundation, welches Werk me“) u. a. - Gastspiele mit der Dresdner und der Ber liner Staatsoper in Madrid, Tokyo, Osaka, beim Las Pahnas Festival, in Paris und Moskau - regelmäßige Gastverträge an wichtigen Bühnen Deutschlands (u. a. Komische Oper Berlin) - errang besondere Auf merksamkeit für seine Interpretation des Kolumbus II in Peter Greenaways Inszenierung „Christopher Kolumbus“ an der Staatsoper Berlin - arbeitete mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Simone Young, Fabio Luisi, Asher Fisch, Horst Stein, Zubin Mehta, von Weill aufgeführt werden sollte. Seine Antwort kam ohne Zögern: „Warum nicht ‘Etemal Road'?“ Zehn Jahre waren vergangen, und der Name ließ mich aufhorchen. Damals hatte ich bereits begonnen, wichtige Partituren wiederherzustellen, die von Kom ponisten wie Gershwin, Rodgers und Victor Herbert für den Broadway geschrieben worden waren. Und ich kannte viele der amerikanischen und früheren deutschen Werke von Weill, aber hier war nun das geheimnisvollste Werk, das schweigend in der Mitte Philippe Jordan und Regisseuren wie Harry Kupfer,: Ruth Berghaus und August Eyerding DIETER MONTAG (Widersprecher) - stammt aus Helbra (Mansfelder Land) - Schauspiel studium in Potsdam/Babelsberg - 1970-78 Engage-- ment an der Volksbühne Berlin (erste Rolle dort Claudius und Hamlets Geist in Bessons „Hamlet"- Inszenierung), danach Wechsel an das Deutsche Theater Berlin, nach der Wende zwei Jahre am Schillertheater, anschließend aus künstlerischen Gründen zurück ans Deutsche Theater, seit 1997 freischaffend - spielte in Inszenierungen von Benno Besson, Heiner Müller (u. a. in der UA von „Der Auf trag“), Fritz Marquard. Manfred Karge, Thomas Lang hoff, Alexander Lang (u. a. „Medea“, „Totentanz", „Die wahre Geschichte des Ah Q“) - Arbeit bei Film von Weills Laufbahn stand. Natürlich käme es in Betracht aber ich mußte die Musik sehen. Bald kamen bei mir zu Hause in New York zwei gigantische Bände an. Das war der Klavierauszug, zusammengestellt von Lys Symonette, der langjähri gen Mitarbeiterin von Weill und Lenya und eine der Hauptpersonen bei der Wiedererweckung dieses Wer kes. Ein paar Tage später schlug ich den zweiten Band irgendwo in der Mitte auf und begann zu spie len. Es schien sehr interessant, und so ging ich rasch zur ersten Seite des Auszugs. Als ich die dritte Seite erreicht hatte, mußte ich einfach aufhören. Das tref fende Wort für meine Gefühle in diesem Moment war Scheu, Ehrfurcht. Ich konnte einfach nicht fassen, wie schön und bezwingend diese Musik war - und ich war erst auf Seite 31 Es war ein Gefühl, als ob man ein lange verborgenes Grab eines ägyptischen und Fernsehen (u. a. in Heiner Carows „Begräbnis einer Gräfin", „Polizeiruf 110“, „Ein Fall für zwei“) Pharaos entdeckt. Ich rief meinen Assistenten David Loud an, der bei mir in Yale studiert hatte und nun in New York DER LANGE WEG ZUM „WEG“ GEDANKEN VON MAESTRO JOHN MAUCERI Zum erstenmal hörte ich vor 25 Jahren von „The Etemal Road“ („Der Weg der Verheißung“). Damals war ich Leonard Bernsteins Assistent, und sein bester Freund war Michael Wager. Mendy, wie man ihn nannte, war und ist ein ungeheurer Opern-Fan. „John“, sagte er, „du mußt ‘The Etemal Road’ machen.“ Wie diese Worte jetzt in meinem Herzen widerhallen, so viele Jahre später! Mendys Vater war Meyer Weisgal, der Mann, der Kurt Weill, Franz Werfel und Max Reinhardt nach Amerika brachte und „The Etemal Road“ an der Manhattan Opera in New York produzierte. Wenn ich arbeitete. „David“, sagte ich, „könntest du nicht mal vorbeikommen und ,The Etemal Road’ durchspielen?“ „Ich komme gleich“, sagte die erregte Stimme am Telefon. An diesem Nachmittag vor 15 Jahren spiel ten wir beide, David Loud und ich, das ganze Stück durch. Wir atmeten schwer. Nach jedem größeren Abschnitt sahen wir uns verwundert an. „Wie ist das möglich?“, sagten unsere Blicke, „wie konnte diese Musik vergessen werden?“ Ja, diese Frage muß man wirklich stellen. Ich rief Kim Kowalke an und sagte, ich wolle „The Etemal Road“ um jeden Preis aufführen. Damit begann meine wirkliche Erziehung. 15 Jahre lang trug ich das Werk zu Opernhäusern, Orchestern und Regisseuren. Sie hörten sich das mit unterschiedli chem Interesse an, aber letztlich unterstützte keiner eine Aufführung. New York, Glasgow, Berlin, Chicago,