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Cornelia Entling studierte zuerst Schulmusik, danach von 1993 bis 1998 Gesang, zuerst an der Leipziger Mu sikhochschule bei Heidi Rieß, ab 1997 bei Venceslava Hruba-Freiberger an der Musik hochschule Weimar. Sie war Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und er hielt das Richard-Wagner-Stipendium. Ihr Opemdebüt hatte sie in einer konzertanten „Rheingold“-Aufführung am Opernhaus Halle. Während des Studiums sang sie die Titelpartie in Brittens „Raub der Lucretia“ sowie die 2. Dame in Mozarts „Zauberflöte“ an der Chemnitzer Oper und wirkte als Alti stin in Tanztheaterproduktionen des Leipziger Schauspiels mit („Jauchzet, frohlocket“, „endAUSscheid"). Inzwischen ist sie bereits eine vielbeschäftigte Konzertsängerin (Weih nachtsoratorium, Johannes-Passion, Messe h- Moll, Kantaten von Bach, Messen von Mozart, Werke von Pergolesi, Haydn, Beethoven, Mendelssohn, Grieg, Brahms u. a.). Im Juni 1998 debütierte sie an der Leipziger Oper in Mendelssohns „Sommernachtstraum“-Musik (2. Sopran); seit Beginn dieser Spielzeit ist sie Mitglied des Solistenensembles. Sie singt hier die Mezzosopranpartie in der Ballettauf führung „Pax questuosa“, ferner Olga, Flora, Cherubino und Maddalena, demnächst auch Hänsel, 2. Dame und Mercedes. Jürgen Kurth studierte an der Leipziger Musikhochschule bei Rudolf Riemer, 1978 wurde Hanne-Lore Kuhse seine Mentorin. Seine Bühnenlaufbahn begann er 1977 als lyrischer Bariton in Gera. Seit 1980 gehört er dem Solistenensemble der Leipziger Oper an. 1981 war er 1. Preis träger im Internationalen Robert-Schumann- Wettbewerb Zwickau, weitere Wettbewerbser folge schlossen sich an, darunter der 2. Preis im Viotti-Wettbewerb Vercelli. Zu den wichtig sten seiner rund 50 Opernpartien zählen Wolfram von Eschenbach, Beckmesser, Ger- mont, Graf Almaviva, Don Alfonso, Zar Peter, er sang aber auch Partien in zeitgenössischen Werken wie Rihms .Jakob Lenz“ (Titelrolle), Treibmanns „Idiot“ (Fürst Myschkin), Bialas’ „Aus der Matratzengruft“ (Heinrich Heine), Thomas „Draußen vor der Tür“ (Beckmann), Herchets „Nachtwache“ (Peter) und „Ab raum“ (Dr. Reininger), Henzes „Elegie für junge Liebende“ (Gregor Mittenhofer), Karlheinz Stockhausens „Freitag aus Licht“ (Kaino). Umfangreich ist auch sein Konzert- und Liedrepertoire. Gastspielreisen führten ihn in viele europäische Länder. Seit 1988 lehrt er an der Leipziger Musikhochschule. Ebenfalls 1988 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Leipzig und wurde zum Kammersänger ernannt.