7 Zur Biographie Helmut Klotz wurde in Oederan (Sachsen) geboren. Der musikali schen Grundausbildung (Violine, Klavier, Klarinette, Violoncello) folgte das Studium in den Fächern Ge sang und Violoncello an der Musikhochschule Dres ¬ den. Während des Studiums wirkte er als Substitut an der Dresdner Staatskapelle. 1961 wurde er als lyri scher und Charaktertenor an der Oper Leipzig enga giert, der er bis heute als führendes Mitglied angehört. Sein Repertoire von über 100 Partien umfaßt u.a. Belmonte (»Die Entführung aus dem Serail«), Graf Almaviva (»Der Barbier von Sevilla«), Raoul (»Die Hugenotten«), Hauptmann (»Wozzeck«), David (»Die Meistersinger von Nürnberg«), Gastspiele führten ihn an bedeutende europäische und außereuropäische Opernhäuser. Als Konzertsänger trat er vor allem als Evangelist in den Passionen und Oratorien von Bach hervor. 1972 wurde Helmut Klotz durch den Verband der Jüdischen Gemeinden der DDR zum Künstleri schen Leiter des Leipziger Synagogalchores berufen. Er führte den Chor zu europäischer Bedeutung und formte ein Ensemble, das in künstlerischer wie menschlicher Hinsicht überzeugt. Musikkenner schät zen an Kammersänger Klotz die souveräne Verbin dung von umsichtiger Leitung, besonderer Einfühlung und prägnant führendem Vorsänger.