MITWIRKENDE FEST Anja Pöche wurde in Leipzig geboren. Mit sechs Jahren wurde sie Mitglied des MDR Kinderchores, dem sie bis zum Abitur angehörte. 2005 wurde sie Bundespreisträgerin beim Wettbewerb „Jugend musiziert". An der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig studierte sie Gesang und Gesangspädagogik. Seit dem erfolgreichen Studienabschluss 2010 ist sie auch unterrichtend tätig. Seit 2001 ist Anja Pöche die Sopranistin des renommierten und vielfach preisgekrönten Leipziger Vokalensembles Calmus. 2009 gewann sie mit Calmus einen ECHO Klassik in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen". Neben Konzerten mit Calmus in Europa und Nord- und Südamerika singt sie regelmäßig als Solistin in Oratorien- und Kantatenkonzerten in Deutschland, den USA, Irland (u. a. Kilkenny Arts Festival, Camerata Kilkenny mit Maya Homburger), der Schweiz (u. a. Musikfestival Davos, Boswiler Sommer, Camerata Zürich) und Großbritannien (Huddersfield Contemporary Music Festival). Ein Schwerpunkt ihres Repertoires sind die Werke Johann Sebastian Bachs und seiner Zeitgenossen. Seit 2014 singt sie gelegentlich als Solistin mit dem Leipziger Synagogalchor. KURT WEILL Der in Israel geborene Bassbariton Assaf Levitin ist sowohl als Konzert- und Opernsänger als auch als Komponist, Arrangeur, Chorleiter, Lehrer und Kantor tätig. 2016 absolvierte er das Kantorenseminar am Abraham-Geiger-Kolleg an der Universität Potsdam. Er schrieb seine Masterarbeit über Alberto Hemsis liturgische Musik. Seit 2014 tritt er im Rahmen des Kulturprogramms des Zentralrats der Juden in Deutschland mit dem von ihm gegründeten Ensemble „Die Drei Kantoren" auf, dessen zweite CD 2016 erschienen ist. 2017 gründete er das KOLOT Vocal-Quintett, ein Ensemble für jüdische und israelische Musik, dessen Repertoire aus Assaf Levitins Arrangements besteht. Seit Dezember 2016 ist er Kantor der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover. Seine Aufnahmen des Mainzer Nussach (Schott, Mainz 2004) gilt bei Experten als eine Referenzaufnahme der süddeutschen Gebetsweise und wird in Fachkreisen immer wieder zitiert. 2016 tourte er mit dem Projekt Mekomot („Orte") durch alte Synagogen in Deutschland und Polen und hat neben klassischer Chasanut fünf Uraufführungen präsentiert.