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Ulrich Vogel, geboren in Annaberg, studierte Dirigieren, Klavier und Komposition an der Leipziger Musikhochschule. Von 1988 bis 1998 war er in Leipzig an der Oper und am Gewandhaus als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung sowie als Erster Kapellmeister engagiert. Seit 1998 ist er freischaffend als Dirigent tätig und arbeitete mit renommierten Orchestern aus Deutschland, Österreich, Norwegen, Spanien, der Türkei und Brasilien zusammen. Zwischen 2000 und 2005 war er Gastdirigent beim Opernfestival Salvador/Brasilien und an der Oper Zürich. Ais Pianist für Lied und Kammermusik konzertierte er mit namhaften Gesangs- und Instrumentalsolisten u. a. in der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Wien, der Semperoper Dresden, der Münchner Philharmonie oder dem Leipziger Gewandhaus. Konzertreisen führten ihn durch Europa, nach Israel, in die USA, nach Südamerika und Asien. CD- und Rundfunkproduktionen erfolgten mit Repertoire des 19. und 20. Jahrhunderts. Eigene Liedzyklen wurden 2000 herausgegeben und im MDR produziert. Ulrich Vogel gab als Gastprofessor Meisterkurse für Lied und Kammermusik an Hochschulen in Lissabon, Granada, Oslo, St. Petersburg, Boston, Seoul und Saö Paolo. Selt 2003 ist er als Juror bei internationalen Wettbewerben tätig und leitete gemeinsam mit Peter Schreier Meisterkurse für Liedinterpretation. 2003 erfolgte seine Berufung zum ordentlichen Professor an die Hochschule für Musik in Weimar. Seit 2017 leitet er das Institut für Dirigieren und Opernkorrepetition. Seine Absolventen sind an renommierten Opernhäusern und Orchestern tätig. Seit 2012 findet jährlich unter seiner Leitung der „Freisinger Meisterkurs” für Klavier, Gesang und Kammermusik statt. Mit dem Leipziger Synagogalchor arbeitet Ulrich Vogel seit 1988 zusammen. Reinhard Riedel wurde in Leipzig geboren und war nach seinem Violinenstudium in Weimar zuerst im Orchester der Musikalischen Komödie Leipzig beschäftigt, bevor er 1979 zum Großen Rundfunkorchester Leipzig wechselte. Daneben spielte er viele Jahre als Aushilfe im Gewandhausorchester Leipzig, in der Oper und zu Konzerten mit dem Thomanerchor in der Thomaskirche zu Leipzig. In verschiedenen Formationen war er auch kammermusikalisch tätig, u. a. gründete er 1990 ein Streichquartett mit dem damaligen OBM von Leipzig, Dr. Lehmann-Grube. 2015 ist er aus dem aktiven Berufsleben am MDR Sinfonieorchester ausgeschieden. In den Leipziger Synagogalchor trat er 1969 noch unter dessen Gründer Werner Sander ein und ist dort seit 2012 nicht nur aktiver Sänger sondern auch als Vorsitzender des Vereins tätig. Ludwig Böhme liebt Vokalmusik - als Sänger, Dirigent, Arrangeur und Dozent. Er war Mitglied des Leipziger Thomanerchores und studierte Chordirigieren an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. 1999 gründete er mit anderen ehemaligen Thomanern das Calmus Ensemble. Bis heute ist er der Bariton des Quintetts, das zu den führenden Vokalgruppen unserer Zeit zählt und mit großer stilistischer Vielfalt weltweit Erfolge feiert. Seit 2002 leitet er den Kammerchor Josquin des Prz, ein preisgekröntes, semiprofessionelles Ensemble, spezialisiert auf Alte Musik, aber ebenso offen für andere Epochen - a cappella wie chorsinfonisch. Böhme war Intendant und Initiator der Konzertreihe „Josquin - Das Projekt", der weltweit ersten Gesamtaufführung des josquinschen Werkes, die 2004 in der Leipziger Thomaskirche begann und dort 2017 ihr umjubeltes Finale feierte.