4 als früher. Eine weitere Mehrausgabe — ca. 50 000 M. — hat die Wagenunterhaltung bean sprucht. worüber der Sonderbericht Aufschluss giebt. Rechnet man diese nachgewiesenen ausserordentlichen Mehrausgaben im Betrage von ca. 175 000 M. ab. so bleibt eine Steigerung der diesjährigen Ausgaben gegenüber denjenigen in 1896 von ca. 4.6 °o, was im richtigen Verhältniss zur Steigerung der Einnahme steht. Dass die Betriebsausgaben in Zukunft sich vermindern, ist kaum zu hoffen, da die be hördlichen Vorschriften und Anordnungen immer strenger werden und den Betrieb immer mehr belasten. Der elektrische Strompreis wird nach Ausdehnung des elektrischen Betriebes auf sämmtliche Linien sich zwar etwas ermässigen, aber immerhin höher bleiben, als in anderen grossen Städten, weil wir verpflichtet sind, den Strom von der Stadt zu nehmen zu einem Preise, der beinahe das Doppelte der Selbstkosten beträgt, die wir haben würden, wenn wir die elektrische Kraft uns selbst erzeugen könnten. Wir mussten aber in die hohen Strompreise willigen, da die Stadt als Besitzerin der Kraftanlage zugleich concessionirende Behörde war und uns nur die Wahl blieb, auf weitere elektrische Concessionen zu verzichten oder den ge forderten Strompreis zu bezahlen. Die uns mit elektrischem Betrieb concessionirte Linie über die Carolabrücke elektrisch einzurichten, ist uns leider auch im Berichtsjahre nicht gelungen, da uns, selbst nachdem die Königliche Regierung dem unterirdischen Betriebe die Genehmigung versagt hatte, der Rath die Befahrung der Linie mit Accumulatorenwagen fortgesetzt verweigerte. Es sind jedoch nun mehr, nachdem im Berichtsjahre mit dem Rath ein Vertrag über die Einrichtung weiterer elektrischer Linien zu Stande gekommen ist, welcher den Stadtverordneten noch zur Geneh- migung vorliegt, begründete Aussichten vorhanden, die genannte Linie über die Carolabrücke alsbald elektrisch zu betreiben. Auch in diesem Jahre waren die an die Stadt zu leistenden Zahlungen bedeutend. Bis zum Ende des Jahres 1896 betrugen die Gesammtleistungen an die Stadt. 2 160 336 M. 08 Pf. Dazu kamen im Berichtsjahre: Berechnungsgeld für die St assenbefestigung in der 3 500 M. — Pf. in der Dürerstrasse . . 16 000 .. » auf dem Barbarossaplatz . . 6 400 „ — r in der Grunaerstrasse . . . 21000 „ — .. in der Könneritzstrasse . . . 8 600 _ — .. in Striesen . . 46 500 „ — .. auf dem Albertplatz . . 3 750 „ — für Altmarkt . . 7153 „ 97 r in der Tittmannstrasse . . . 1 350 . — 77 für Pflaster etc. Reparaturen . . 21819 .. 91 77 an Reinigungskosten . . . 13 513 „ 40 212°/0 der Brutto-Einnahme ca. 38 000 „ — an Gemeindeabgaben . . . 10 667 „ 20 — 198 254 .. 48 . sodass sich die Gesammtleistungen an die Stadt bis Ende des Berichtsjahres auf 2 358 590 M. 56 Pf. erhöhen. Der auf Grund des Betriebsvertrages mit der Dresdner Strassenbahn angelegte gemein schaftliche Ausgleichsfonds wird sich durch die im Berichtsjahre zu erfolgende Ausgleichszahlung