21 Besondere Schwierigkeiten bereitete auch in diesem Jahre die Beseitigung der auf fast allen alten, sowie den Neu- und Umbaustrecken in kurzer Zeit auftretenden starken Riffelbildungen an den Schienen, zu deren Beseitigung durch Arbeiter mittels Schienenhobels zirka 4 500 Arbeitstage im Jahr 1906 aufgewendet werden muhten. Da über die Ursachen dieser, fast alle Straßenbahnen schwer belastende Erscheinung in Fach kreisen noch keine Klarheit besteht, sind auch diesseits über diese Vorkommnisse eingehende Unter suchungen in die Wege geleitet worden. Die Neu- und Umbauten pro 1906 an Gleisanlagen erforderten einschließlich der durch das städtische Tiefbauamt hergestellten Betonfundamente und Straßenbahnbefestigungen rund 470 000 ./H, während die weitere ordnungsmäßige Unterhaltung der Gleisanlagen einschließlich der tiefbauamtlichen Arbeiten rund 320 000 beanspruchte. I>. Hochbauten. Neue Hochbauten sind im 2. Halbjahr 1905 und im Jahre 1906 nicht ausgeführt worden. An den bestehenden Anlagen wurden folgende größere Veränderungen und Ergänzungen vorgenommen: Bahnhof Tolkewitz: Herstellung eines Petroleumlagers. Seitlicher Abschluß der Schiebebühne durch eine Wellblechwand. Vergrößerung der Schlosserwerkstatt. Bahnhof Naußlitz: Anschluß der Schleusenanlage an das städtische Schleusennetz. Bahnhof Mickten: Herstellung von Unterkuuftsräumen für das Hofpersonal. Umbau der Werkstättenräume für Schlosser. Bahnhof Neugruna: Herstellung eines Aufenthaltsraumes mit zugehöriger Abort- und Schleusenanlage. Bahnhof Trachenberger Straße: Erweiterung der Lackierwerkstätten. Einrichtung von Werkstätten für Sattler. In der Bauabteilung waren im Jahre 1906 beschäftigt: 1 Oberingenieur als Abteilungsvorstand, 2 Ingenieure, 1 Maschinentechniker, 1 Bautechniker, 2 Bahnmeister, 1 Montageplatzaufseher, 5 Kolonnenführer, 8 Vorarbeiter,