20 Hierdurch ergab sich ein Bestand der für andere Rechnung betriebenen Strecken am 31. Dezember 1906 wie folgt: Staatliche Strecke Bahnhof Mickten—Kötzschenbroda 14 551 in einfaches Gleis, „ „ Vorstadt Plauen—Deuben — Hainsberg .... 14 790 „ n „ „ „ Cotta—Cossebaude . . 6 512 n n Gemeindeverbandsstrecke Loschwitz- Pillnitz 7 034 Zusammen: 42 887 IN einfaches Gleis. Außer den vorerwähnten Neu- und Umbauten wurden noch folgende größere Gleisarbeiten vorgenommen: im 2. Halbjahre 1905 5 Eleiskreuzungen erneuert, 15 Weichen erneuert und an die Stadtkanalisation angeschlossen, in der Blumenstraße, von Elsasser Straße bis Elisenstraße, die Betonfundamente unter Beseitigung der unter den Schienen befindlichen Asphaltplatten teilweise erneuert, im Jahre 1906: 11 Gleiskreuzungen erneuert, 33 Weichen erneuert, 28 Eleiskurven ganz und teilweise erneuert. Ferner sind auf nachgenannten Strecken die Betonfundamente erneuert worden und zwar teilweise unter Beseitigung der unter den Schienen befindlichen Asphaltplatten: Einfaches Gleis in Flur Dresden: Wettiner Platz, in ganzer Länge 200 „ „ Annen- und Falkenstraße, ganze Länge teilweise - . 1 560 „ „ Erunaer Straße, von Stübelplatz bis Kaulbachstraße 290 „ „ Grunaer Straße, von Albrechtstraße bis Pirnaischer Platz . . . 800 „ „ Wiener Platz und Eisenbahnunterführung am Hauptbahnhof . . 400 „ „ Ammonstratze 600 „ Kötzschenbroda (Lößnitzbahn): Umbau eines Gleises von Endstation bis Borstraße 600. Zur Verbesserung der Gleisanlagen wurden ferner 26 Stück Weichen mit Entwässerungs konstruktionen versehen. Bei den Umbaustrecken auf der Prager Straße und Ostra-Allee wurden die Schienen durch aus Fußplatteneisen hergestellte Bockkonstruktionen mit den Betonfundamenten verankert. Bei der Kürze der Zeit läßt sich ein abschließendes Urteil über diese neue Konstruktion nicht abgeben. Als Oberbaumaterial wurde zum größten Teil neben Profil 18 t von der Hütte Phönix das von der Sächsischen Gußstahlfabrik in Döhlen gelieferte Profil U 16^/., nüt Fußlaschen- und Fußplattenkonstruktion verwendet. Die gesamten Weichenreparaturen wurden in der neuerrichteten Weichenreparaturanstalt auf Bahnhof Pfotenhauerstraße vorgenommen. Die neueingelegten 55 Stück Weichen wurden in der Weichenbauanstalt der Städtischen Straßenbahn auf Bahnhof Mickten nach einer besonderen Konstruktion hergestellt. Sämtliche Montagen der Kurven-, Kreuzungs- und Weichenanlagen usw. wurden auf deni neuerrichteten Montageplatz auf Bahnhof Pfotenhauerstraße durch eigene Mannschaften bewirkt.