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: 400.22 % Xoerh K • 550.3• a Ye<a44vac. • 953 - • 2 • X e " OOO - A kZe 4103 w 24 2 P I22•a=-*-ee.: 941.0, * A> g-aamo. Allgemeines. Das Geschäftsjahr 1942 hat befriedigend abge schlossen. Die Zahl der beförderten Personen und die Fahrt- leistungen sind weiter gestiegen. Der Verkehr war anhaltend stark und stellte hohe Anforderungen an das Unternehmen und an die Gefolgschaft. Unseren Arbeitskameraden danken wir auch an dieser Stelle für ihren steten Einsatz. Im Leistungs- kampf der Betriebe erhielten wir erneut das „Gaudiplom für hervorragende Leistungen", ferner erstmalig die Leistungs- abzeichen in Silber für „Vorbildliche Sorge um die Volks gesundheit" und für „Vorbildliche Berufserziehung". Gefolgschaft und soziale Einrichtungen. Abgegangene Ge folgschaftsmitglieder sind soweit als möglich durch Aushilfs kräfte ersetzt worden. 31 Gefolgschaftsmifglieder verloren wir durch den Tod. Wir bewahren ihnen ein dankbares Gedenken. 137 erhielten das Treudienstehrenzeichen für 25- und 40jährige Dienstzeit. Wir danken diesen Arbeifskameraden für ihre Treue. Mit unseren einberufenen Kameraden halfen wir beste Verbindung. Unser besonderes Augenmerk galt der Lehrwerk statt, der Verbesserung der Arbeitsplätze und dem betrieb lichen Vorschlagswesen. Wir verbesserten die Werkverpflegung, förderten die berufliche Fortbildung, die sportliche, gesundheitliche und kulturelle Be treuung der Gefolgschaft und das Sozialerholungswerk, ge währten Unterstützungen, Weihnachtsbeihilfen, Liebesgaben, Geburtsbeihilfen, Geschenksparbücher für Neugeborene und Dienstprämien für Jubilare und wendeten hierfür rund 254 500 Reichsmark auf. Der Aufwand an Ruhegehältern, Ruhelöhnen, Hinterbliebenen- bezügen und Beiträgen zur Sozial- und Zusatzversicherung belief sich auf rund 4 641 000 RM. Ferner zahlten wir, wie in den Vorjahren, die Löhne und Ge hälter für die einberufenen Gefolgschaftsmitglieder weiter. Betrieb. Die Linienführung blieb unverändert. Wir haben den Betrieb den jeweiligen Erfordernissen angepaft und den Güterverkehr erweitert. Aus Ersparnisrücksichten sind weitere Haltestellen eingezogen oder zusammengelegt worden. Beim Omnibus haben wir Holz- und Siadtgasbetrieb eingeführt. Tarif. Am 1. April ist der neue Tarif in Kraft getreten. Mit ihm sind unter Wegfall der Pfennigbeträge die Fahrpreise, das Fahrscheinwesen und die tarifliche Handhabung zeitgemäfs vereinfacht worden. Der Tarif unterscheidet das innerstädtische Einheiistarifgebiet und das anschliefsende, in Teilstrecken auf- gegliederte Aulsenliniengebiet. Er hat sich gut bewährt, so dal) im Laufe des Jahres weitere Vergünstigungen (Wegfall der 12er-Karten-Befrisfung, weitere Ermäßigung der Monats kartenpreise, Wegfall der Altersbeschränkung bei Ausweisen für Schüler, Lehrlinge und Studenten, Heraufsetzung der Alfers freigrenze für Kinder von 4 auf 6 Jahre, Verbilligung der 12er- Karten für Außenstrecken und der 12er-Hefte für Stadtstrecken, Aufhebung des Nachttarifs) zugestanden werden konnten. Für den Verkauf von Karten, Heften und Werfmarken haben wir zahlreiche private Verkaufsstellen eingerichtet. Die Kurzstrecken wurden aus Verkehrsrücksichten feil- und zeitweise gesperrt. VORSTANDES Wagen. Mehrere ältere Trieb- und Beiwagen sind für den Gütertransport hergerichfet worden. Neu beschafft wurden 4 Omnibusse für Holzgas- und 4 Omnibusse (Sattelschlepper) für Stadtgasbefrieb. Bahnanlagen. Wesentliche Veränderungen sind nicht erfolgt. Wir haben uns in der Hauptsache auf die notwendigsten Unterhaltungs- und Erneuerungsarbeifen beschränkt. Bilanz. Das Anlagevermögen hat sich infolge der ge ringen Neuzugänge um 2 910 731 RM. vermindert. Die Ab schreibungen sind nach den Sätzen des Vorjahres erfolgt. Auf Gleisanlagen und Wagenpark sind wieder Sonderabschrei bungen vorgenommen worden. Das Umlaufsvermögen ist infolge Anlegung der zur Zeit nicht verwendbaren Geldmittel durch den Ankauf von Werlpapieren, die Erhöhung der Bank-Festgelder und die Bildung eines Betriebsanlageguthabens um 9 729 551 RM. ge stiegen. Das Grundkapital blieb unverändert und befindet sich voll im Besitz der Stadt Dresden. Die Übertragung der Aktien ist an die Zustimmung der Gesellschaft gebunden. Die Rücklagen sind durch die Zuweisung von 1131 725 Reichsmark für die Erhaltung der Bahnanlage und die im Berichtsjahr erfolgte Auflösung der Erneuerungsrücklage von 700 000 RM. nur um 431 725 RM. höher. Den Rückstellungen ist für Ruhelohnverpflichtungen außer den laufenden Beiträgen der Gefolgschaft und des Betriebes sowie den Zinsen noch eine Sonderzuweisung von 1 538 258 RM. zugeführt worden. Die sonstigen Rückstellungen betreffen vorwiegend das Berichtsjahr belastende Steuern und Steuernachforderungen für frühere Jahre. Die Verpflichtungen haben sich hauptsächlich durch Tilgungszahlungen auf die Anleihedarlehen vermindert. Gewinn- und Verlustrechnung. Die Aufwendungen gemäß § 128, Abs. 2, Ziffer 7 des Aktien gesetzes betrugen für die Vorstandsmitglieder und für Hinter bliebene früherer Mitglieder 40 368,06 RM. für die Mitglieder des Aufsichtsrates 4875,— RM. Der Überschuß der im Berichtsjahr weiter gestiegenen Be- friebserträge über die durch Rückstellungen für Steuern und Soziallasfen ebenfalls erhöhten Betriebsaufwendungen betrug 3 272 701,24 RM. (im Vorjahr 5 182 124,99 RM.). Nach Vor nahme der Abschreibungen und der Zuweisungen zur Rücklage für die Erhaltung der Bahnanlage von zu sammen 4 795 114,92 RM. ergab sich ein Mehraufwand von 1 522 413,68 RM., der durch Auflösung der Erneuerungsrück lage um 700 000 RM. verringert wurde, so daß für das Be richtsjahr noch ein Verlust von 822 413,68 RM. verbleibt. Es wird vorgeschlagen, den Gewinnvortrag aus 1941 von 143 900,41 RM. zur teilweisen Deckung des Verlustes zu verwenden und den alsdann verbleibenden Verlust von 678 513,27 RM. auf neue Rechnung vorzutragen. Dresden, im April 1943. Der Vorstand Zehnder de 79 BERICHT DES BERICHT DES AUFSICHTSRATES Der Vorstand hat die erforderlichen Berichle erstattet und uns über die wichtigen Maßnahmen der Geschäftsführung unter richtet. Der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht sind von dem durch die Hauptversammlung gewählten Abschlußprüfer, Wirtschaftsprüfer Hermann Nicklaus in Dresden, geprüft wor den. Wir haben gleichfalls den Jahresabschluß und den Ge schäftsbericht geprüft und erklären unser Einverständnis; der Jahresabschluß gilt hiermit als festgestellf. Die Prüfungen haben nach ihrem abschließenden Ergebnis zu wesentlichen Beanstandungen keinen Anlaß gegeben. Wir schließen uns dem Vorschläge des Vorstandes/über die teilweise Deckung und den Vortrag des Verlustes auf neue Rechnung an. Herr Stadtrat Hellmuth Döhler schied am 31. Dezember 1942 aus dem Aufsichtsrat aus. Wir danken ihm auch an dieser Stelle für seine dem Unternehmen geleistete wertvolle Mit arbeit. Dresden, am 6. Mai 1943 Der Aufsichtsrat Dr. Kluge, stellv. Vorsitzer