Der Tag der Nationalen Arbeit vereinigte wiederum nach geschloffener Teilnahme an der Großkundgebung aller Deutschen die Getriebsführung und die-Gefolgschaft zu einem kamerad schaftlichen Beisammensein in zwei großen Fesisälen. (Line gemeinsame Ehrung der Zubilare der Stadtverwaltung und der städtischen Getriebe fand am 45. Dezember in einem feierlichen Akt im Fesisaale des Rathauses statt, dem ein Kame radschaftsabend im Ausstellungspalast folgte. Von der Straßenbahn waren beteiligt 434 Gefolgschaftsmitglieder mit je 25 Dienstjahren, 44 Gesolgschaftsmitglieder mit je 40 Dienstjahren. Die Zubilare erhielten als Ehrengeschenk das Guch unseres Führers „Mein Kampf" und ferner einen Sonderurlaub, die Zubilare im Arbeiter- und Angestelltenverhältnis außerdem eine Oienst- altersprämie von 400 bei rsjahriger und 200 .N.// bei 40jähriger Dienstzeit. Weiteren 404 Gefolgschaftsmitgliedern konnten nach je 40jähriger Tätigkeit die Glückwünsche der Getriebsführung übermittelt werden. Der Aufwand an Ruhegehältern, Ruhelöhnen und Hinterhliebenenbezügen sowie an Ruhe lohnbeiträgen und sozialen Abgaben betrug insgesamt 2 724 464,04 betrieb. Die Linienführung hat folgende Änderungen bzw. Erweiterungen erfahren- Die Omnihuslinie L (Neustädter Gahnhof-Obergorbitz) ist im Stadtteil Obergorbitz von der Hirtenstraße ab um rd. 4 km verlängert worden, womit die Verkehrsverhältniffe für das dort an der Stadtgrenze liegende Siedelungsgebiet eine wesentliche Verbesserung erfahren haben. Eine versuchsweise eingerichtete Omnibuslinie zwischen Hauptbahnhof und Earolaplatz mußte wegen zu geringer Genuhung alsbald wieder aufgegeben werden. Nach der Gleislegung in der Königsallee zwischen den Stadtteilen Leuben und Kleinzschachwitz ist am 42. Dezember die Straßenbahn (Linie 445) his Kleinzschachwitz verlängert und damit eine Eingemeindungsverpflichtung erfüllt worden. Mit dem gleichen Tage wurde der Omnibusbetrieb auf diesem Streckenteil eingestellt und die entbehrlich gewordene Omnibuslinie v (Kleinzschachwitz—Niedersedlitz) eingezogen. Gesondere Verkehrsleistungen erforderten die Vogelwiese, die Reichsgartenschau, mehrere grö ßere Veranstaltungen sportlicher und anderer Art, wie auch verschiedene Wahl- und sonstige Groß kundgebungen. Erstmalig ausgenommen wurden die Stadtrundfahrten mit Straßenbahnwagen, die es dem Fahrtteilnehmer ermöglichen, zu einem mäßigen Preise (1 .N^//) die Stadt und ihre Schönheiten kennenzulernen. Diese Rundfahrten, die im Sommerhalbjahr ausgeführt wurden, haben bei Ein heimischen und Fremden viel Anklang gefunden. Die Zahl der Rundfahrten betrug 664 und die Zahl der Teilnehmer rund 30 soo. Der gute Erfolg dieses Versuches gibt Veranlassung, die Rundfahrten auch im neuen Geschäftsjahre wieder aufzunehmen. Weiter wurden noch 22 „Fahrten ins Glaue" und 2 „Fahrten ins Schwarze" ausgeführt. Die Linien 26 (Ringhahn) und 2 (Schlachthof-Loschwitz) haben durchgängig neue Trieb wagen (kleine Hechtwagen) erhalten, und auch auf der Linie 9 (Grmadierkaserne-Leubnitz- Neuostra) ist ein Teil der alten Triebwagen durch neue ersetzt worden. Zn gleicher Weise wurden die betrieblichen Verhältnisse der Omnibuslinie I) (Postplatz—Lockwitz) durch den Einsatz neuer großer Wagen verbessert. Die Schaffner sind mit kleinen mechanischen Zählwerken ausgerüstet worden, die einfach und leicht zu bedienen sind und die sich bei der Durchführung der verschiedenartigen Zählungen be währt haben. Die Pfennig-Spenden-Sammlung für das „Winterhilfswerk des Deutschen Volkes" ist auch im Winter 4936/37 wieder ausgenommen worden. Als Gesamtertrag der Sammlung 4935/36