12 Der von der Gesellschaft durch Rückstellungen gebildete Pensions- und Unterstützungsfonds beträgt mit der Zuwendung aus dem Berichtsjahre 49 860 M. 36 Pf. Stromverbrauchs-Conto. Die Preise für den aus den städtischen Centralen zu entnehmenden Strom sind neuerlich bis 1911 anderweitig geregelt worden und zwar mittels eines Staffeltarifs. Derselbe setzt mit 11,5 Pf. ein und kann bei hohem Konsum bis 11 Pf. bez. unter besonderen Umständen bis 103/4 Pf. zurückgehen. Hierbei muß jedoch, um Irrtümer bei dem Vergleich der Ausgaben der beiden Dresdner Straßenbahnen denjenigen in anderen Städten gegen über zu vermeiden, betont werden, daß wir mit diesen Preisen der Stadt ihre sehr teueren Anlagen mit 5°/o verzinsen und die reichlichen Abschreibungen und Amortisation bezahlen dergestalt, daß die sämtlichen Anlagen bereits im Jahre 1915 bezahlt sein werden. Außerdem aber ist in dem Preise noch ein Zuschlag von 20 "Io enthalten zu den Selbstkosten des Stromes, wozu man auch die Zinsen, Amortisation und Ab schreibungen rechnet, als Gewinn der Stadt. Was das bedeutet, ergibt der städtische Wirtschaftsplan für 1904. In diesem werden aufgeführt und zu dem Strompreis zugeschlagen und von den beiden Straßenbahnen bezahlt: für Verzinsung 239 530 M. „ Abschreibung, Amortisation und Rückstellung . 427 225 „ Gewinn 351 225 „ Summa: 1 017 980 M., wovon nach Verhältnis des Verbrauchs auf uns 454 455 M. kommen würden. Um soviel würden sich unsere Ausgaben bei dem Vergleich mit einer Straßenbahn, welche ihren Strom selbst herstellt und zuführt, ermäßigen. Während unsere Ausgaben jetzt 65,54 °/o der Einnahmen betragen, würden dieselben bei einem solchen Vergleich nur ca. 50°/0 betragen. Wagenunterhaltung. Die sämtlichen Reparaturen wurden in unseren Werkstätten ausgeführt und aus dem Betriebe bezahlt. Dieselben betrugen: an Löhnen 106 596 M. 35 Pf. an Stromverbrauch und an Unterhaltung der Accumulatorenwagen . . . 45 559 „ 57 » an Materialien einschließlich Schmieren und Reinigung und abzüglich • altes Material und Erstattungen 51375 „ 21 „ Sa. 203 531 M. 13 Pf. Das Hypotheken-Conto hat sich nicht verändert. Der Reservefonds betrug am Ende Dezember 1904: 853 373 M. 87 Pf., also 253373 M. 87 Pf. mehr als gesetzlich vorgeschrieben. Der statutengemäß zu bildende Amortisationsfonds beträgt am Ende des Jahres 1904: 1 108 874 M. 49 Pf. Derselbe setzt sich zusammen wie folgt: Bestand am 1. 1. 04 einschließlich Zinsen 579 805 M. 52 Pf. Dazu 1/2 Ausgleichsfonds nach dem Stande vom 31. 12. 03 371035 „ 34 „ Dazu ferner neue Überweisung 1/2 Ausgleichsfonds vom Jahre 1903 . • 36 258 „ 01 » Aus dem Betriebsgewinn 83 741 » 99 „ Zinsen gemäß § 8 Nr. 6 B der Statuten 38 033 „ 63 „ Sa. 1 108 874 M. 49 Pf. Deutsche Strassenbahngesellschaft in Dresden. Der Direktor: Stoeßner.