10 Besondere Vorkommnisse, welche die Einnahmen der Gesellschaft günstig hätten be einflussen können, wie Ausstellungen, grosse Feste etc. an den Linien sind in diesem Jahre nicht zu verzeichnen gewesen. Die WitterungsVerhältnisse waren, abgesehen von vielen Schneefällen im Januar, im Allgemeinen normal. Die schöne Frühjahrswitterung konnte insofern keine grosse Einwirkung auf unsere Linien haben, als keine derselben die Fahrgäste nach einem be stimmten und beliebten Ausflugsorte führte. Hierin ist durch Weiterführung der Linien nach dem Wilden Mann, dem Hecht und sodann nach Blasewitz gründlich Wandlung ge schaffen worden, sodass wir, gestützt auf die günstigen Betriebsergebnisse in den wenigen Monaten des Spätsommers und Herbstes, während welcher diese Linien in Betrieb ge nommen wurden, mit frohen Hoffnungen der schönen Jahreszeit entgegen gehen können. Im Berichtsjahre wurde der Sommerfahrplan am 23. April, der Winterfahrplan am 1. November eröffnet. Die höchste Einnahme und Personenbeförderung entfiel auf Sonntag den 11. October mit 2 791 M. 70 Pf. und 22 893 Personen, die niedrigste auf Dienstag, den 20. Januar mit 691 M. 40 Pf. und 6652 Personen. Der Tages-Durchschnitt der Ein nahmen erhöhte sich gegen das Vorjahr von 423 M. auf 1320 M., der beförderten Personen von 4027 auf 12186; auf einen Wagen entfielen im Tagesdurchschnitt 254 Personen, auf ein Pferd 54 Personen gegen 201 bezw. 29 im letzten Jahre. Es sind im Ganzen 31 Unfälle vorgekommen, davon waren 2 Beinbrüche und einer (Fallen auf den Hinterkopf) mit tödtlichem Ausgange. Von den Unfällen treffen 25 die Fahrgäste und 8 die Passanten. Haupt Unfallursache bildet das Ab- und Aufsteigen während des Fahrens, welches die beiden Beinbrüche und den Todesfall zur Folge hatte. Sowohl die Fahrgäste und das Betriebspersonal als auch die Passanten sind gegen Unfall versichert. Eine Schuld konnte in keinem Falle unseren Bediensteten beigemessen werden. Unter den Bediensteten der Gesellschaft sind im Betriebe während des Berichtsjahres 16 Unfälle vorgekommen, davon sind 15 wieder geheilt. I. Lohn- und Gehalt-Conto. Die Ausgabe auf diesem Titel betrug im Berichtsjahr 181 554 M. 30 Pf. = 43,40°/. der Gesammtbetriebsausgaben. Im Voranschläge waren 44,03 % vorgesehen. Die im Betrieb Angestellten erhalten freie Dienstkleidung. Der Gehalt wächst mit dem Dienstalter. Sie erhalten dienstfreie Tage in regelmässigen Zwischenräumen. Aus den Strafgeldern und dem Erlös für die verkauften, nicht abgeholten Fundsachen ist ein Unterstützungsfonds gebildet worden, welcher jetzt die Höhe von 588 M. 60 Pf. erreicht hat und aus welchem im Berichtsjahre 130 M. Unterstützungen gewährt wurden. Am Schlüsse des Jahres befanden sich im Dienste der Gesellschaft