- 2 - • or ■ : ---- --- -c --J Bericht des Vorstandes. Das Geschäftejahr 1947 hat unsere Hoffnungen auf Erleichterung der Materialschwierigkeiten nicht erfullt. I» Gegenteil wurden dl« Nög- lichkeiten zur Beecheffung der zur Aufrechterhaltung der Betriebe- fähigkeit notwendigen Ersatzteile und Materialien noch stärker ein geengt. Heue» Schienenmaterial war überhaupt nicht zu erlangen« Re- sonders erschwerend wirkte die außergewöhnlich lange und strenge Kälteperiode des vergangenen Vinters, der Mangel an Heizmaterial und an elektrischer Energie. Überraschend eingetretenes Tauwetter verursachte 1» 2ärz 1947 derart große Ausfälle an Motorwagen, daß unser Fahrbetrieb ginzlich zu erliegen drohte. Hur durch äußerete Anspannung aller verfügbaren Krifte, durch Überstunden, durch Wacht- und Eonntagearbeit, gelang es, die völlige Einstellung des Betriebes su vermeiden. Wae in dieser kritischen Zelt von unserem Personal In allen Werketitten, Beaabteilungen und Dienststellen unter scheierig aton Verhältnissen, ohne Beheizung der Arbeitsräume, bei einer Innentemperatur bis su 10° Kälte geleistet wurde, übersteigt alles bisher Dagewesene. Vir möchten nicht verfehlen unseren Arbeitskräf ten auch an dieser Stolle unsere vollste Anerkennung auszusprechen. Aber auch nach Überwindung der Kälteperiode wurden die Schwierigkei ten kaum geringer. Die gröBte Sorge bereitete die Unterhaltung der Gleise und der Vagen. Bio herantergewirtschäftete Gleisanlage konnte, da neues Sohienenmaterial nicht zur Verfügung stand, nur zum Teil und unter großen Aufwand durch Ausbau stillgelegter treckenteile zur Not in einigermaßen betriebsfähigem Zustande gehalten werden. Hierzu wurden es. 24000 m Sehlonen ausgebeut und heu verlegt. Gans besondere Sehwierigkeiten bildeten die buusgefahrenen Gleisbögen, Weichen und Kreuzungen. Wegen Mangel an Material konnten deshalb trotz aller ezdenklichen Bemühungen die im Jahre 1947 längst fällig gewesenen Brneuerunga- und Reparaturarbeiten nur zum Teil und oft nur provisorisch erledigt werden. Dies gilt gleichfalls für die Oberleitungsanlage. / ■ Durch Wtterungseinfldsse la März hatte der Wagenbestand betrichtli- oho Ausfälle erlitten. Per Tiefstand dieser Zeit konnte bei einem Pahrplansoll von 150 Vagen nur durch Einsatz aller Kräfte überwunden werden. Erst vom April 1947 ab war es möglich, allmählich weitere Va gen der Verkehr zu übergeben. Hindernd wirkte hierbei der dringende