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Die Losung "Plane mit, arbeite mit, regiere mit” hat in unserer Beleg-' schäft festen Fuß gefaßt und findet letzten Endes ihren Ausdruck in der hohen Zuführung zum Fonds des ?Jahrplan. Am Ende des Jahres 1960 standen rund 77 % der Belegschaft im sozialisti schen Wettbewerb, von den gesamten Produktionsarbeitern (Produktions grund- und -hilf sarbeiter) ca. 98 %. Etwa 43 % dar Produktionsarbeiter kämpfte um den Titel "Brigade der sozialistischen Arbeit”, während es am Ende des Jahres 1959 erst 8,5 % waren, Cirka 29 % waren am Ende des Jahres 1960 weibliche Mitglieder in den Brigaden und 14 % Jugendliche, 17 Gemeinschaften der sozialistischen Arbeit, mit rund 180 Mitarbeitern, davon 51 % Produktionsarbeiter, hatten sich verpflichtet, besondere Schwerpunktaufgaben in unserem Betrieb zu lösen. Diese 17 sozialistischen Arbeitsgemeinschaften erzielten einen ökonomischen Nutzen von ca. 64.000,- DM. Gegenüber dem Jahr 1959, wo ca. 2 % der Gesamtbelegschaft sich in sozialistischenArbeitsgemeinschaften befanden, ist ein wesentlicher Fortschritt erzielt worden, da immerhin am Ende des Jahres 1960 3,5 % der Gesamtbelegschaft sich verpflichtet hat, in sozialistischen Arbeits gemeinschaften mitzuarbeiten. Im Betrieb spielt die Anwendung der anerkannten Neuerer-Methoden im sozialistischen Wettbewerb eine besondere Rolle. 1959 arbeiteten rund 80 % der Produktionsarbeiter nach der Christoph/Wehner-Methcde. Ende des Jahres 1960 sind es 89 %. Nach der Seifert-Methode arbeiteten rund 26 % der Produktionsarbeiter. Schwerpunkt muß hier sein, der Anwendung der III. Phase der Seifert- Methode zum Durchbruch zu verhelfen. Die Christoph-Methode hat besonders im operativen Verkehr ihre Anwendung gefunden, indem jedem Bahnhofskollektiv die täglich zu bringende Leistung in Nutz-km und Einnahmen bekanntgegeben wird, während die Seifert-Methode in den technischen Bereichen zur Anwendung kommt. Ein weiterer Schwerpunkt im innerbetrieblichen Wettbewerb ist der auf geschlüsselte Plan der Produktivstunden im Verkehr wie in der Technik. Dadurch war es vor allen Dingen möglich, daß alle Wettbewerbsteilnehmer in der Lage waren, konkrete Verpflichtungen für die Bildung/des 7Jahrplan, bzw. für die Höhe der Zuführung einzugehen. deä Fonds Im Erfindungs- und Vorschlagswesen hat sich im Berichtsjahr speziell in den technischen Bereichen und da ganz besonders in den Abteilungen - 31 - und - 32 -, die Verpflichtung zu einer bestimmten Anzahl verwert barer Vorschläge durchgesetzt. Die Schnellreparatur-Methode wurde ebenfalls immer mehr zur Grundlage im sozialistischen Wettbewerb, indem nicht nur in der Hauptwerkstatt Blase witz danach gearbeitet wurde, sondern auch in der Hauptwerkstatt Trachen- berge die Voraussetzungen geschaffen wurden für die einwandfreie Anwendung der Schnellreparaturmethode im Jahre 1961. Auch die Bewegung "Meine Hand für mein Produkt” fand in den technischen Abteilungen unseres Betriebes darin ihren Ausdruck, daß sich viele Brigaden verpflichteten, für die von ihnen reparierten Aggregate, für eine bestimmte Zeit bzw. Kilometerzahl, die Garantie zu übernehmen. Es waren am Ende des Jahres 1960 414 Kollegen. Der Aufruf der Kumpel vom Niederschachtofenwerk Calbe zum “Unfallfreien Arbeiten” fand auch in unserem Betrieb starken Widerhall, der darin zum Ausdruck kommt, daß am Ende des Jahres 1960 55 % der Belegschaft sich verpflichtet hatten, unfallfrei zu arbeiten und ca. 53 % tatsächlich un fallfrei gearbeitet hat. Der Arbeits- und Gesundheitsschutz wurde damit immer mehr zu einer der Hauptgrundlagen im sozialistischen Wettbewerb.