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- 88 - Die Unterschreitung des Krankengeldausgleiches im Bereich Verkehr ist auf fehlende Arbeitskräfte zurückzuführen, was sich ebenfalls im Lohnfonds als Senkung ausgewirkt hat. Die übrigen geringeren Abweichungen zum Plan sind durch unbesetzte Stellen, niedrigeren Krankenstand oder in den drei Fällen der Planüberschreitung durch erhöhten Krankenstand eingetreten. 2. Lohngruppenausgleich Die Beträge für Lohngruppenausgleich werden im Betrieb nicht geson- dert erfaßt und gehen in den Lohnfonds ein. 3. Lohnminderungsausgleich Der nach der Einführung der 45-Stunden-Voche zu zahlende Lohn minderungsausgleich ist 1960 nicht mehr gesondert geführt worden. Durch die lohnpolitischen Maßnahmen ist der Ausgleichsbetrag für die 45-Stunden-Woche eingearbeitet worden. Die noch verbleibenden Fälle gehen in den Leistungslohn ein und sind nur noch so geringfügig, daß eine besondere Auswertung nbeht mehr notwendig ist. XII Material- und Lagerwirtschaft 1. Materialwirtschaft 2. Lagerwirtschaft 1. Materialwirtschaft Am 1. 4, 1960 erfolgte eine Reorganisation der Struktur und Auf gabenstellung der Materialwirtschaft. Die bisherige Organisations- form der Materialwirtschaft garantierte nicht mehr die exakte Durch-, führung der Aufgaben, nämlich eine kontinuierliche Materialver sorgung. So wurde die Gruppe Materialwirtschaft als anleitendes und koordinierendes Organ des Kaufmännischen Leiters gebildet, und zwar für die gesamte Materialplanung, Materialversorgung sowie Lager wirtschaft und Kontrolle. Im Zuge der Reorganisation und der Ent wicklung einer sozialistischen Materialwirtschaft wurde die Bildung von Komplexbrigaden vorgenommen und eine Gliederung in Fachgebiete des Volkswirtschaftsplanes durchgeführt. Das Ziel dieser Umgestal tung ist, den einzelnen Komplexbrigaden, die jeweils für die Lage rung und Beschaffung einer Reihe von Ergänzungsgruppen verantwort lich sind, die Möglichkeit zu geben, mit einer im Rahmen des Richt satzplanes festgelegten Summe zu wirtschaften. Hierzu wurde den Materialdisponenten eine Dispositionskartei nach Plan-Positionen geordnet als Arbeitsmittel beigegeben. Dadurch wird erreicht, daß Stockungen im Betriebsablauf und Überplanbestände vermieden werden. Zur besseren Überwachung der Bestände wurden die bisherigen Konten der Materialwirtschaft von 28 auf 39 erhöht. Diese Umstellung, an gefangen von der Umbuchung der Lagerartikel, der Aufstellung der Dispositionskartei, Kontenveränderung, Abrechnung usw. wurde in sozialistischer Kollektivarbeit aller in der Materialwirtschaft be schäftigten Kollegen kurzfristig durchgeführt. Die staatlichen Plan-Positionen werden, angefangen der ab 1962 zu erstellenden Feinplanung bis zur Abrechnung des in die Produktion geführten Materials, den Rahmen bilden, in dem sich die betriebliche Materialwirtschaft bewegt.