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263 11. November 1911. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dlschn. Buchhandel. 1390b L. Ooilivn. kart. 2 ^ 80 ^ *o. 8t. 8 40 H *o. 8". 3- u. 43tiwrll üurwonis k. 0,^. Lesetrt. (Läitio Lob^LUQ No. 6). Kart. 2 *o. Harwonis k. OrS. j?686t2t. (Käitio 8ebwanrl No.' 7). 1 ^ 26 ^ *o. ^lo^s.rt, ^.. 8on8ts (Lm.) k. V. u kkt^, k. 6ell Llnsgsnulltsr- 1 ^ 75 -z *o. ^ ^ ^ 0 ^^0 - - -'- ^lüllor, ^ob., Op. II. LlissL ^8^uwpt8 sst Naria ia eoelum k. vioi stimm. A6w. Obor. ?s.rt. u. 8t. 8°. 3 *o. Balles, ^,802, Op. 458. ^1ifl88 in Kon. 88voti Nieol8i k. 8.,^.,'?., 6. ?8rt. u. 8t. 8°. 3 ^ 40 c) *n. O^bo?.^ —'v: ^ 4 U oä 8^. 0: k. 2 8. u. m. Or^. ?8rt. 8 1 ./L 20 H *o. leäs eivLelnr; 8t. 10 -Z *n. ?8rt?u. 8t" 8°. 7oV*0'"' ^ ^ '^' Ii086N8t6NKüI, ^rtur, Op. 116. OiKoI^tüoiro. <)U. 80. I„tt20H*o. n. 6 8t. 8°. 3 ^ 25 -Z *n. ^ bs>I VivL8U7. V. I^8ul k. 2 pl^ioiio 8t. IN. Oiüs t?8lt. u. 8t. 8ekt 1. L 1 ./6 20 eZ *o. 8tiwmdsft. k 15 H *8. 8°. 8ok^v8nn N 2). 2 ^ livQli N8lt68U. No. 6 (Om.). No. 7 (0) 8 1 50 ^ Oaommsror, 0., Op. 24. 12 L indol-stücks k. kkts. 2 ?8l88ekico, d., Op. 51. 18 LIeoiSQt8r8tuäj6u k. V. (1. I28A6). 2 ,<t 60 -Z. vv^idsn k 8A6N, Lmil, Op. 36. No. 1 ^V6iko3.okt82k>it, k. som. Odor (m V., VesIIo u. 88rm. 8ä lid.) u. ?ttp. kri-rt. 80 L. Okorst. 60 H v. 8trsiob8t. 8 15 ^ n. Lärm.-8t. 30 c) n. ^r. 8". — Op. 36. No. 2. ^Voikimekt, (0 L^tklskom). ?8rt. t. ^em. Obor — k. dstimm. k'r8Uk>v- 06. 8ebüIsr6kor. k 10 H n. 0. I'. 1?si6ti in IisipaiA. Kivll, LsLoriok, ^lrivnorekörs. k8it. .u. 8t. Op. 46. ^ komm, orvv8ebi. 8 1 Osrk8rät juv., Obr., Nä-vverodöro. ?8rt. u. 8t. 8°. Op. 3. Ltuttoi-tri-um. Op. 4. Nur 8m kuoivs d1ü5t rusiu OIuok. 8 1 k»rt^ u. 8t. 8". 1 .<t. k8i-t! u.'8t.^8°. 1^. so , Nichtamtlicher Teil. Zu den Neformbestrebungen des deutschen Buchhandels. Von » - " Die eindringlichen Auseinandersetzungen, die in den letzten Jahren mündlich in den Versammlungen und schrist^ lich in den Artikeln der Fachorgane die derzeitige Lage unseres Gewerbes zum Gegenstand hatten, lassen keinen Zweifel darüber, daß sich der deutsche Buchhandel in einer starken Krisis befindet. Dabei hat die Situation etwas Unheimliches an sich insofern, als wohl die Symptome all gemein bekannt find, niemand aber recht weiß, wo der Hebel anzusetzen ist, weil man die Übersicht verloren hat über die ticseren Ursachen, ohne deren genaueste Kenntnis alle Neformbestrebungen zwecklos erscheinen müssen. Heute ge steht man sich auch ein, daß Maßregeln wie die Regelung des Kundenrabatts, so wichtig diese war, doch nicht die nachhaltigen Erfolge gezeitigt haben, die man sich davon versprochen hat. Vielmehr ertönen die Klagen beweglicher als je, und leise wagt sich schon der Zweifel an das bisher unantastbar scheinende Gebilde, das dem deutschen Buchhandel seine charakteristische Eigenart verleiht, seine Organisation. Und es muß gesagt werden, sollte sie es wirklich sein, die der gesunden Entwicklung hemmend im Wege stände, so dürfte man nicht zögern, sich von traditionellen Rücksichten zu be freien und ihr eine dem modernen Wirtschafisleben ent sprechende Gestaltung zu geben. Die Revision der Verkauss- ordnung, der Verkehrsordnung u. a. find ja schon die eisten Schritte auf diesem Wege. Die Klagen resp. Kläger fallen naturgemäß in zwei Gruppen: einmal die Sortimenter, die ihren Verdienst als Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang. durchaus ungenügend bezeichnen, und zum andern die Ver leger, die dem Sortiment mangelndes Interesse und im Zusammenhang damit geringen Absatz ihrer Publikationen zum Vorwurf machen. Verfolgen wir zunächst die Klage des Sortiments über den mangelnden Verdienst. Was ist schuld daran? Ge ringer Umsatz, zu große Spesen, großes Rlstko und erhebliche Verluste, oder zu geringer Rabatt? Das Risiko und Ver luste durch unverkaufte Bücher können wir wohl ousscheiden. Sie find gewiß nicht größer als beim übrigen Detailhandel, im Gegenteil sehr wahrscheinlich kleiner. Schwerer wiegend fällt ins Gewicht der oft ganz ungenügende Umsatz. Und damit kommen wir auf den Kernpunkt, die übermäßige Kon kurrenz im Detailbuchhandel. Sie ist auch zum großen Teil schuld an den erhöhten Spesen, die den Gewinn empfindlich schmälern. Die Tatsache einer Überfüllung des Sortiments wird wohl von niemand bestritten werden, und so ist es die erste Pflicht, den Ursachen dieser Erscheinung nachzugehen. Man hat die Einführung der Gewerbefreiheit dafür verantwortlich gemacht. D,es ist nur zum Teil richtig. Das entscheidende Moment liegt vielmehr darin, daß gewisse Einrichtungen des Buchhandels es j dermann mit Leichtigkeit ermöglichen, sich der Organlsation anzuschließsn und — eventuell nur als Nebenzweig — buchhändlerische Geschäfte auszusühren. Daran, daß er einfach einem Kommissionär in Leipzig seine Vertretung zu übergeben braucht, liegt es nicht allein. Aber daß er auf diesem Wege in den Besitz aller, leider ach so vollkommen ausgestalteter Hilfsmittel gelangen kann, darin beruht die große Gefahr. Denn welche Bestellungen kann ein solcher Auchbuchhändler, der aus seinem Pult den Bar- 1802