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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 13.04.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194504132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19450413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19450413
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1945
-
Monat
1945-04
- Tag 1945-04-13
-
Monat
1945-04
-
Jahr
1945
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M M — — ^t.tanckvn nu, ck«m ru»amm-n»«dlu8 6«, I'rnntz-nkmr»« Tageblatt« lS42) un6 6«, Nalnlek,«n«r ^nr-I«-r» <ire^ I8)D MWM , U— M H Verl»ir»ort! ssranlcend«, t. 8». 0e»ck»kt»,teilen: fssnüeiikerr. bZatttt S/V. fcrnmk Z4S/346; N-micken, Oberer Racliurake,! . MM MM M» M M MV femluf SIS. Po,t5ckecttonto 1.elprig Ivys« / 8p»^iro: Tränend«, rLoa. - Vie,« r-ürmg i,t 6-, rur Ver'.ss-ntUcb- M MMW M M M M M M ^«r .nitlicken vetzanntmicbungen 6er l_,ii6r»te in kW!m NII«! vübein »ovvie 6-r Nur«erme!8ter 6er Sta.ile I rnni« ,6>er^ > I MM WM M — — N.inicden b»bSr6liek«r»«lt» d«,timmt« Liatt un6 eatkiit 61« Selcanntmacbung«» 6e, fin-nr,inte, in l isimcken. vMv f^ontesnbs^s unc/ tta/nic/isn obachtungrpunkt einrichten? Wo ist Deckung gegen Sich! möglich? Ned«. »u der 0,'ksüß«: 1. Klär« auf, dann s'chrrst ö« d ch gegen easchungen! 2. S'eh alle» und lasse d'ch nicht sehe«! A6A. beanspruchen Vorherrschaft aus den Meeren „Freudenbotschaft" für England Neues Katyn für die Polen Moskauer Ausrottungsmatznahmen beschleunigt Stockholm, 12. 4. (S.-Funk.) Der Feind kann ntst>t umhin, tagtäglich erneut den heroischen Widerstand der deutschen Truppen an allen Wie oft hast da selbstbewusst diesen Satz aurge- Ivrochen; es ging dir oft uni Dinge, die nur materiellen Wert haben — nun bedenke, daß auch der Krieg Auf- tlärung zu deiner und deiner nächsten Sicherheit for dert! Aufklärung über den Feind! Wer ausllärt, der schätzt sich vor Ueberrakchungen. da» ist wie immer im täglichen Leben, so erst recht lm Kampfe. Du kannst morgen in deinem Heimatdorf oder Stadtteil über- löschend in der vordersten Verl« «orseoelt gestorben Berlin, 13. 4. <2 -Funk.» Wir das Wrltze Han, mstteilt, ist der amcrttanschc Piäsloent RooseveN am Donnerstag nachmittag an einer Gehirnbbrtunq plötzlich gestorben. Pol« an de« Fe'nd Atz verlange AnWrnng! Solange noch eln Deutscher lebt... Britisch- Kriegskorrespondenten müssen den Kampfgeist der deutschen Jugend anerkennen «nrlandlSlllpser vereitelten jeden Durchbruch Sechste Schlacht nm die deutsche vftbastion beendet — Auherordentliche Towjetverluste --n«» »«.««« westen durchbrochQ«. Aber das Kartenbild zeigt, daß sie in allen 6 Kurmudschlachten seit Oktober 1944 de» Madrid, 13. 4. (S.-Funk.) Man bekommt eine Gänsehaut, wenn man die Berichte eng lischer Frontbertchter über die Behandlung ver deutschen Bevölkerung in den besetzten Gebieten liesst, schreibt der Londoner „Aa"-Korrespondent. Die Bevölkerung werde von den Besatzungsbe- hörden gezwungen, Tag und Nacht in den feuch ten Keibern zu Hausen; sie dürfe nur eine Ehe zwischen Löwe und Sammel Nicht einmal der Schwanz de» Hammel» bleibt Übrig Madrid, 12. 4. (S.-Funk.) Die Konferenz von San Francisco, an die selbst ihre veruneinigten Väter mit Sorgen denken, wird auch sonst in der Welt nicht ernst genommen. So schreibt ein spanischer Korrespon dent voller Ironie aus Neuyork: Ueber dar politische Geschäft von San Francisco sei man sich noch durch aus im unklaren. Die Gegensätze zwischen den Sowjets und den Anglo-Amerikanern schienen unüberbrückbar. Vielleicht erlebe man aber wieder einmal die Fabel von der unnatürlichen Ehe zwischen dem Löwen und dem Hammel, die zwar auch zustande kam, bei der aber am Schlich nicht e-umal der Schwanz der Ham mels übrig blieb. » Ueber die Konferenz, so schlicht der Bericht wisse man bisher nur das eine, sie werde «in Schlager für di« Briefmarkensammler sein. Di« USA.-Postvcrwal- lung gebe am 25. April eine Gedenkmarke heraus und hoffe, ein rundes Geschäft damit zu machen. Fronten festzustellen, der ihm zu seiner grössten Besorgnis die höchsten Blutsvpfer abverlangt. So berichtete der Neutervertrekr in, Rom am Mittwoch, die Meldungen von der italienischen Front zeigten, daß ole deutschen fanatisch kämpften, um die Anglo-Amerikaner auszu- haltcn. Sogar den furchtbaren Bombarde ments durch schwere Bomber bei Beginn des An griffes sei es »lcht gelungen, die Deutschen aus ihren Schützenlöchern und Gräben herauszuholen. Frontvrrlauf mir unwesentlich zu ihren Gunsten ver schieben konnten. Sie opferte, dabei da» Blut von 395 Ml) Toten und Verwundeten, dazu neben 2 651 Panzern unübersehbar« Mengen Kriegsmaterial. Von den 6 (Schlachten war die letzte eine der schwerst«». Die Bolschewisten verloren in ihr neben mi Westens 74 69) Toten und Verwundet«» 263 Panzer, 165 Geschütz«, 29 Granatwerfer und 349 Maschinengewehre, ferner 27 Flugzeuge. Viel« ihrer Verbände wurden fast ganz aus gerieben. Unsere Truppen und die lettischen ^-Freiwilligen Hungertyphus tu Franlsurt a. M. / Die deutsche Bevölkerung bleibt sich selbst überlassen tion zu der Aussage eines Leutnants vom 742. Jäger regiment, der in Italien gefangengenommen wurde. Et erklärte, der Feind werde m«mals die deutsch« Nation besiegen, so viel Gebiet er auch besetzen möge. Solang« noch ein Deutscher lebe, werde er den Eindringling bekämpfen. In der Verteidigung der Heimat gegen die feindlich« Luftwaffe schosz der S o n d e r b a n n Köln-Aachen der Hitler-Jugend in diesen Tagen das 18. Flugzeug ab. Dies« Einheit wurde im vergangenen Jahr aus Kriegsfreiwilligen der Hitler-Jugend im Gebiet Köln-Aachen aufgestellt. Sie steht unter Füh rung frontcrfahrener Hftlerjugendführer und zur Jett wiederum im Einsatz gegen di« in da» Reich «inge- brachen«» Gegn«r aus dem Westen. 8. Alke» 'st » cht'a: Uebertre'bungen «b«r bergen tödl'che Gefahr für olch und d'e Kameraden und machen d'ch außerdem lächerlich. 4. Mach« d'e Augen auf für di« Natur. Du b'st ihr nur fremd gewordenl Gewinne >hr« Freund schaft, dazu mutzt du d'ch mit chr abgebenk Dann vertraut s'e dir chre Geheimnisse an. Stunde am Tag auf die Straße gehen, um Nah rung zu suchen. Kinder, Greife, Männer und Frauen leben sn dem furchtbarsten Elend, das man sich Vörstetten kann, gebe die „Daily Mail" zu. Tie Alliierten liehen de« Deutschen ktzine andere Möglichkeit, als bis zum letzten känlpfcn» Stockholm, 12. 4. (S.-Funk.) Alliierte Kriegskorrespondenten berichten nach einer Mel dung der schwedischen Zeitung „Aftonbladet", daß in Hannover ein jüdischer Hauptmann der nordamerilanischcn Armee, Namens Fried, das Amt des Stadtkommandanten übernommen habe. Er erklärte den Pressevertretern, er habe Er fahrung mit Gangstern und werde schon den richtigen Umgangston mit Deutschen finden. Grund von Informationen der polnischen Erilregie- ruiig in London die „Sulfss", datz die masse»weisen Verhaftungen von Arbeiter», Bauern und Soldaten in Polen in l«tzt«r Isst mit immer größerer Beschleuni gung durchgeführt würden. Besonders wüte der Sowjet- t«rror auch gegen bi« polnische Arnie«. In Lnbartow sei ein Konzentrationslager für die «heniaikgen Ange- hörigen der polnischen Holmatarmes errichtet worden. Sogar zahlreiche Offizier« und Soldaten der von den Sowjets unter General Zymierfk, gegründeten polnischen Armee s«i«n in dieses Lager übergeführt worden, wo sie auf de» Genickschuß warte». Ain 6. 2. 1945 habe dieses Lager bereits 60M Insassen gezählt, di« unter entsetzlichen Ernährungs- und Hygimeverhältnffsen lebten Alls höheren Offi-iersposten der Armes Zymiersti bis zum BataMonskommMdanten, so berichtet das Lager» vorhandenen Sanitätsmlttel zur Verteilung an die Truppe beschlägnahmt. Alle deutschen Aerzte der Stadt mutzten sich innerhalb von 24 Stunden melden und zur Hilfeleistung beim USA.-Truppendienst zur Verfügung stellen. In bezug auf die ärztliche Betreuung der deutschen Bevölkerung nimmt die Militärregierung den gleichen Standpunkt wie in der Ernährungsfrage ein, nämlich, datz in erster Linke die alliierten Soldaten und Aus länder versorgt werden und datz di« deutsch« Bevöl kerung selbst zusehen mutz, wie sie fertig wird. Nach der Meldung der amerikanisch«,» Nachrichten ¬ agentur wird von den alliierten Militärbehörden alles getan, um di« Epidemie auf ihren Herd in der deut schen Bevölkerung zu beschränken. Eine Beeinträchtigung der Kampfkraft der amerikanische«, Truppen sei zunächst nicht zu erwarten. Jüdischer Stadtkommandant in Hannover Spezialist in Gangstermethoden freuen werden. Die Bonomi-Reg'erung ist von der USA -Regierung dahin unterrichtet worden, datz es ihr nicht gestattet wird, in San Francisco vertreten zu sein, nicht ein mal durch einen Beobachter. Asts der Insel Elba, die von den Ganlltsten ver- waltet wird, herrscht nach Meldungen aus feindlicher Quelle der gleiche Mangel wie in den anderen von den Alliierten besetzten Gebieten. Es fehlt an Nahrungs mitteln, Arzneien und Kleidung für die Bevölkerung. Wirksame Mahnahm«n gegen auftretende Epidemien werden nicht ergriffen. I« d«r nordannrikanlichen vtffentlichkttt wird be reits mit banger Sorge die Frage erörtert, was nach de», Kriege werden soll. In Arbeiterkreisc» ist man sich darüber klar, datz diesem jüdischen Krieg Roose velts und seiner Clique «ine furchtbare Arbeitslosigkeit folgen wird. Diesen Befürchtungen gibt eln Artikel de» Wiitschaftszeitung „American Mercury" beredten Ausdruck. Gens, 13. 4. (S.-Funk) In fast alle» Berichten der britische» Kriogskvrrcspondeniei kommt immer wie der, wenn Mch ost mit hämische» Bemerlimge» versehe», di« Bewunderung für de» fanatische» Kampfgeist der deutschen Jugend zum Ausdruck. „Di« verschiedenartigen Einheiten, die die Deutschen aufstellcn, fochten gut, b.-souders die Offrztersausbil- bungsschul«» und di» ^-Ersatzregimeuter. Es sind sehr gut ausgebildete jung« Lent«"; do» schreibt derDront- verichterstatt«r der „Daily Mai!" (Clifford). „Manche von ihnen kämpfen nnt einer ^Tapferkeit, di« zur Be- wuttderung zwmat. In der Stadt Bassum kämpften Knaben mit Maschinenpistolen und Handgranaten." Der Geist der deutsche» Jugend bilde «ine Jllustra- * Mit »amcnloser Bestürzung hat die 'Welt um un» die Nachricht von, Tod« des Präsident«,, Roosevelt zur Kenntnis genommen. Wir dagegen registrieren sie lediglich, obwohl wir keineswegs leugnen wollen, datz dar Ableb«» des USA.-Diktators — und nichts au- d«res war der angeblich ans die Demokrali« >md ihr« Grundsätze cingcschworenc Präsident — weitreichend« politische Folgen haben kann. Das ergibt sich bereit» ans «i„«u, ersten Kommentar d«s englischen Nenterbüros, In den, die Diente gerühmt werden, die der-Verstor ben« den Engländ«rn und Bolschewisten geleistet hat, insbesondere aber den Briten schon lang« vor den, Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg. Dieser, erste Nachruf von englischer Seite entbehrt somit nicht des pikanten Eingeständnisses, in wie stark«», Mahr Roosevelt dazu beigetragen hat, die Kriegsfurie m Europa aufzupeitschim. Aber auch ohne diesen Reutcr- nachrus wußten wir längst, welche Rolle Roosevelt bei den Vorbereitung«« dieses Krieges und seiner Steigernng zu geradezu unvorstellbaren Erscheinnngen im Materlaieinsah gegen jedes menschliche Leben ge spielt hat. Dem amerikanischen Volke gegenüber wurde diese Rolle vkrschleiert, wenn nicht gar geheimgehalten. Denn der Kreis, der sich um den Verstorbenen grup pierte und der gekennzeichnet ist durch Namen wie Baruch, Morgenthau, Frankfurter, Rosema» und an dere, hatte alles Interesse daran, Roosevelt immer wiener in das Weitze Haus hlncingewählt zu sehen, wo er Innerpolftisch unfruchtbar, alihenpollttsch dagegen furchtbar wirkte, nicht nur gegen uns und Europa, sondern in der Rückwirkung auch gegen sein eigen«» Volk, d«m er sich stets als Freund nnd Förderer d«s Friedens vorstellte imd dem er trotzdem eines Tages den Krieg brachte. Er hat die Amerikaner bereits so furchtbar getroffen, datz sie heute kaum »och für etwa; anderes als für die Gestaltung der Nachkriegszeit Sinn und Interesse haben. Wie dieses sich nunmehr ge stalten wird, lässt sich nicht Voraussagen, obwohl der stellvertretende Präsident Truman erklärte, er wolle so regieren, wie cs Roosevelt getan hätte. Aber Truman Ist nicht Roosevelt. Es ergeben sich somit Möglichkeiten imierpolltischer Natur für die Amerikaner, di« nach nutze» hu, auch ihren Ausdruck finde» könne ». Zu den viele»» Möglichkeiten gehört vic leicht der Krieg se b't kehr viel weniger als die San Framcislo-Konfereng mit ihrem hochinteressanten Drnm und Dran, also das Vor- hältnis Ulisorer Gegner untereinander. Die wer ler'O« Feststellung Reuter», was Roosevelt al'es getan hab-, voi» der bekannten Lieferung von 59 Zerstörern un» dsn Wasfenlfekorungen 1939/46 bis zum Leih- und Pachtgeseh und darüber hinaus, kW schon ahne » welche Gefühl« des Unbehagen» manche Politiker an der Themse bei der Nachricht voin plötzliche» Tok« Roosevelts beschlich«» haben mögen. Ob Trumm — von der fällig gewordene» Wahl eines neue» Präsiden ten wird iin Augenblick drüben noch niht gesprochen — nun hundertprozentig in die Diktatorenroll« Roose velts hineinsteigen und sich dabei Haara«-au an die von de» Baruchs und Morgenthau auszoarbeiteke Maisi>- route halten wird, ist «in« ander« Frage. Die Zukunft wird uns hierüber «och maml»e Aufklärung bring«!». Für uns gilt, wie gesagt nur das eine. alsei, dis To desnachricht zur Kelmtnis zu nehm«», Im übrige» aber nicht zu vergessen, datz »rebel» politisch«!» Möglichkeiten ebenso viele politische Trugbilder stehen können und datz cs für uns heut« weniger denn je darum geht, uun in Kombination«» mmchcrlci Art hinein«!steigen, vielmehr auf dem Bode» der hart«»» militärischen, aller dings auch so schmerzensreiche» Wirklichkeit zu beiben, die uns täglich erneut vor Auge» führt, datz wir allein unser Schicksal zu bestimme» habe» und auch zu be stimmen vermögen. Denn es liegt in unseren Händen, wir haben es somit zu formell und zwar unbeein stufst auch durch Ereignisse, wie sie der Tod Roosevelts darstcllen, deren Bedeutung in erster Linie das amleci- kanischo Volk angebt während unsere Interessen auf den heimischen Schlachtfeldern liegen, wo es nm uns«re Zu kunft, nnscr Leben und Ulster« Freiheit geht. Berlin, 12. 4. (S.-Fimk.) In Frankfurt am Main ist, wie von der amerikanische» Nachrichtenagentur United Preß gemeldet wird, eine Typhusepidemie aus gebrochen. Die Epidemie greift mn so schneller um sich, als die Bevölkerung seit der Besetzung durch die Ameri kaner keine Lebensmittelzuteilungen mehr erhalten hat. Es handelt sich also, wals kn dem amtlichen amertfank- sche» Bericht verschwiegen wird, um «inen ausgesproche nen Fall von Hungertyphus. Di« alliierten Militärbehörden sind, wie weiter ge meldet wird, bemüht, die Epidemie auf die bisher allein betroffene deutsche Bevölkerung zu beschränken. Sie gehen zn diesem Zweck mit rigorosen Mitteln vor. Die betroffene» Stadtviertel werden rücksichtslos evakuiert, die Bewohner autzerhalb der Stadt, meist unter freiem Himmel und, soweit vorhanden, in Zelten oder Baracke» Schweizer Blatt weiter, seien jetzt mit Sowjctrussen besetzt worden. Unter der Anschuld gu»o, Anhang« der polnische» Heimatarmee zu sein, sei ei» grotzer Teil der Armee Zymierskis teil» deportiert, teils erschösse» worden. Unter den Erschossene» befinde» sich auch Ge neral Berling, der erste Vizepräsident des Komi Ices von Lublin, der sich der massenweiscn Einverleibung sowje tischer Offiziere in seine Armee widersetzte. Ferner seien di« Soldaten und Offi jcr« der 27. Division der polnischen Nationalarmee, die an der sowjsiischon Offen sive in» letzten Somme» teilnahme», fast alle von den Sowjets verhaftet worden. Die Division selbst versucht den Autttändischen in Warschau zu Hilfe zu komme». llebersall ans MiMslWes HaMtqyartiec Kühner Unternehmen deutscher Freiheitskämpfer Stockholm, 12. 4. (S.-Funk) Nach einer 'Mel dung der englischen N«nteragentur unternahmen deni- sche Freiheitskämpfer im Elsaß ei e» Angriff aus da» Hauptquartier der 1. französischem Arm««, General Jean Lattre de Tassigny. Die Freiheitskämp fer — so berichtet Reuter — sprengte» zunächst «ine für dsn feindlich«», Nachschub wichtige Brücke über den Rhein und griffen dann das Hauptquartier des Gene rals an. Der lleberfall wird von Renter al» «in autzerordentlich kühn«s und gut vorbereitetes Unter nehmen geschildert, bei dem der französische General nur durch einen Zufall mit dein Leben davonknm. Di« Verkustc unter den Angehörigen seine« Stabes waren beträchtlich. SelndWen DuriMuch v?rWdert Da« EschenI««» für 28jährigen Regiment«führ«r Fithrerhautztauar tier, 10. 4. -Ter Füh rer verlieh am 8. April das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eifernen Krenzzs an; Major Martin Steglich, Führer eines Gre nadier-Regiments. D« von Major Steglich geführte Grenadier- Regiment kämpfte Anfang Mrz mehrere Tage lang westlich Aanten erfolgreich gegen den mit vielfacher Uobermacht angreifenden Feind, gab nur Schritt für Schritt Gelände auf nnd igelte sich, wenn er an einzelnen Stellen durchgestoßen war, immer wieder mit Teilen ein. Ter 28- iährtge Regimentsführer war dabei die Seele des Widerstandes. Der Gegner erlitt schwerste blutige Verluste und vermochte die Front des Regiments trotz starker Ueberlegenhett, beson ders an schweren Waffen, nicht aufzureißen. Major Steglich ist am 27. 8. 1916 in Breslau lals Sohn eine» Kaufmann» geboren. Er ist bereits am 28. Juli 1911 im Ghrenblatt des deutschen Heeres genannt wurden und hat das Deutsch« Kreuz in Gold iin Januar 1942 und dar Ritterkreuz im Januar 1943 erhalten. Per echaiyer mit den deutschen Nrlegsgesannenen USA.-Jub« Llppman verrät »ie Hintergründe Die von Roosevelt bereits am 3. März bekannt- gegebene in Malta getroffene Vereinbarung über die Auslieferung der durch die Westmächte ein« gebrachten deutschen Kriegsgefangenen an die Sowjetunion ist in den Veretmgtcn Staaten Gegenstand eingehender Beratungen zwischen den Gewerkschaften und den Vertretern von Wirt schaft unv Finanz. Der bekannte amerikanische Pressejude Walcher Li pp man, der als Sprachrohr des Weitzen Hauses gilt, machte jetzt interessante Mittet- luitgen über den Inhalt dieser Besprechungen. Danach ist die Initiative für den Auslieferung-- Plan von der führende« amerikanische» CJO- Gewerkschaft ausgegangen. Sie konnte Roose velts Zustimmung um so eher erlangen, als von USA.-Regierung;sette wiederholt darauf hin gewiesen worden ist, daß unmittelbar nach Beendigung des Krieges mit einem crnenten Ansteigen der Arbeftslosenztsser ans mehrere Mil lionen gerechnet werden müsse. Heute nehmen in den USA. deutsche Kriegsgefangene die Ar beitsplätze zahlreicher iin Felde stehender Ameri kaner ein. Tie CJO-Gewerkschaft verlangt da her eine möglichst sofortige Abschiebung der deutschen Kriegsgefangenen Zug um Zug mit der Umstellung auf Kriedensproduktion. In amerikanischen Wtrtschaftskreisen bestand anfänglich eine gewisse Abneigung gegen diesen Man, da mit den billige» deutsche» Arbeits- Rüjben wesentlich höher« Profit« zu erzielen find. Berli», 12. 4. (S.-Funk) Nach m«hr«r«n Tagen der Ruhe an d«r Front in Kurland ka»» auch dl« 6. Schlacht um dies« deutsch« Bastion im Oste» ow abgeschlossen angeselM werden. Mit nur wenigen Ta» aon Unterbrechung stürmten die Bolschewist«» seit dcm 2. März unter Aufbietung immer wieder erneuter Jn- fanteriemassen und Panzerverbände gegen unser« Linien „ an. Dabei schickten sie zahlreich« Hifsverbänd« l«tti- raschend in der vordersten Verteidigmigsstellung stehc», scher, estnischer, rumänischer und anderer Herkunst vor, ohne recht zu wissen, wieso, Kamerad mit der Volks- die ebenfall» a» der Abwehr unserer bewährten Trup- ftucmbind« am Arm! Erkenn« r«chtzeitig den Feind, meld« deinem Führer alles, was du über den Feind feststen«» kannst. D«in Führer trifft dann di« uot- »«vdiaen Matznahmen und Entschlüsse. Bist du auf Spähtrupp gegen den Feind, so handel« nach dein Grundsatz de» Soldaten auf Spähtrupp: „Viel ' s«hkn und nicht gesehen werden!" Was gibt es nun aufzuklären? Bewegungen des Feindes, sein« Stärke und Bewaffnung! Jede Wabr- jiehnmng ist wichtig, vielleicht entscheidend! E» gibt im Kriege keine „Kleinigkeiten"! Es gilt ferner aufzuklä ren über di« Art und Form und Bewachung des Ge lände». Man erkennt au« der Erkundung des Gelän de», wo der Feind sich der eigenen Stellung nähern kann, Man erkennt, ob da» Geländ« „panzersicher" Ist, da» bedeutet, ob Hindernisse vorhanden sind, die der Panzer Nicht überwinden kann. Es ist Nar, datz hiernach der Einsatz drr Panzrrabwehrwaffen befohlen wird. Die Panzerfaust kann dann dort eingesetzt werde«, wo sie am wirksamsten ist! Zum Aufklärer gehört, datz dein« Meldungen klar sind. Mit deiner Aufklärung verhält es sich wie mkt den Meldungen vom, „Feind hört mit". Nu» kleinen und kleinsten Wahrnehmungen seht sich mosaikartig bei der Führung da, Bild des Feindes zusammen. Du bist ja nicht der einzig«, d«r aufklärt. U«ber „g«waltsam« Aufklärung" lass« dir von ersah- r«nen Soldaten berichten. Aufklärung und Sicherung «ganzen einander natürlich. Soviel schon heute da- von: DI« Aufklärung bewegt sich stet im Geländ« und rlcht«t stcb nach d«m Feind. Di« Sich«rung ist durch di, zu sichernde Truppe gebunden. Aufklärung und Geländeerkundung ist immer miteinander zu verbinden. Ist da» Gelände gangbar? Trägt e» Panzer? Wie nnd die Straßen beschaffen? Wo sind Eisenbahnen und Brücken und wie sind sie beschaffen? Wo können Sperren angelegt werden? Wo kann inan «Inen Be ¬ stand«» seit Monaten fast ununterbrochen im Kampf. Sie haben in den Sümpfen und Wälder» unter anhal tendem Regen ihre eigenen früheren Leistungen noch in den Schatten gestellt. Trotz dcr oft wohselndru Schwer punkte und der damit für sie vervielfachte» A»stre»- guttgen u»d Strapaze» stellte» unsere Kurlandkämp- fer dl« Bolschewist«» kn Abwehr und Gegc»angriff und vereitelten wiederum jeden Durchbruch nnd größeren Erfolg dc« Feind«». * In Quarantäne gelegt. Sondertrupp» übergießen so dann die geräumten Häuter mit Benzin und brennen " B«k°d^Ä? Tag und Nacht in feuchten Kellern Unterschlupf gesunden hatte, nieder. Bet pen Be- „ „ 7V „ , satzungetrnppeu wurden sofort Massenschutzimpsung«» Span scher Bericht rstattcr unterstreicht da, schändlich« durchgeführt. Die vorhandenen Sanitätsmittel, be- Treiben d r a»gl»-am«r kanl chcn Besatzuugsbehörse« sonders Impfstoffe, sind infolge der alli'erten Nach'chuh-, schwierigkclten nur beschränkt vorhanden. Die Be-' satzungsbehörd« hat daher alle in Apotheke» und B«rn, 13. 4. Wi« brutal die sowjetische Ausrot. tungspolitik In da» von ihnen besetzten Länder» durch geführt wird, geht aus immer neuen Meldungen aus Madrid, 13. 4. (S.-Funk.) Der Präsident re» verschiedensten Quelle» hervor. So meldet jetzt auf »ordamerikanischen Seeliga, Basil Harris, erklärte i» " » -- Rede, daß die Vereimgten Staate» ihre giga»- tische Kriegsflotte nach dem Krieg in vollem Umsang aufrechterhalten würde», da dje Geschicke der Vereinig ten Staaten unzertrennlich mit der Vorherrschaft zur See verknüpft seien! Eine Rede, über die sich dl« ab getakelten britischen „Beherrscher der Meere" besonders
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