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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 07.04.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194504075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19450407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19450407
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1945
-
Monat
1945-04
- Tag 1945-04-07
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Monat
1945-04
-
Jahr
1945
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r. « 1»4N Roosevelts Raublrieg USA.-Jmperialiften vertreten die Beraubung de« Verbündeten Schörner zum Seneralseldmarschall befördert Der jüngste Marschall der deatschen Wehrmacht die Seele des heroischen Kampfes «m die Heimat lieber eine Million Mensche» in Sicherheit gebracht Die Transportleistungen unserer Kriegs- und Handelsmarine Da» französisch« Kabinett gab di« Erhöhung d«» Brotpreises auf 7 Franc pro Kilogramm bekannt. Mit allen Mitteln der Agitation Das deutsche Rott soll zur Rafgabe des Widerstandes überredet werden Genf, 7. 4. (S.-Funk.) EMnhonnr hat i« einem Brief an Ro«k»«tt «Klärt, das, nicht m«t einer deutlchen Kapitulation gerechnet »erde« könne und dich »» daher notwendig sei, «m »eiter« schwere Bwtopser d«r Alliierten ,u »ermeiden, da» deutfche Volt mit allen M tteln der Agitation zur Ausgabe de» Wider- Schiff« unserer Kriegs- und Handelsmarine haben ans Ost- und Westpreutzen sowie Pommem erneut über 400 000 Frauen und Kinder unter ständiger Bedrohung durch feindliche Flugzeug« auf minenver seuchten und durch U-Boot« gefährdeten Wegen ab transportiert. Damit wurden seit Mitte Januar allein von den tapferen Besatzung«» dieser Schiff« aber eine Million Menschen au» den unmittelbaren Kampf räumen in Sicherheit gebracht. Ein« besonders eindrucksvolle Leistung erzielten dies« Besatzungen in der Zeit vom 23. bi» 29. März, den Tagen der härtesten Kämpfe in Westpreutzen und an der Küste des Frischen Haffs. In diesen fünf Tagen wurden in der Danziger Bucht mehr als 100 000 Menschen eingeschifft und dadurch der schiveren Be drohung in den Kampfgebieten entzogen. Neben dieser Tätigkeit, die ausschlietzlich der Er ¬ in den Vereinigten Staaten als „Hirn des gesamten amerikanischen Innen- und Außenhan dels" gälten. Vizeadmiral Russel Wilsmi habe erklärt, nach diesem Kriege würden zwei Groß mächte die Welt regieren: die Swojetunion und di« Vereinigten Staaten. England habe im Ver lauf dieses Krieges zu sehr an Macht verloren, um noch eine Rolle zu spielen. Ter spanische Korrespondent berichtet weiter, die Neuyorker Zeitung „Daily News" trete in Ueberetnstimmung mit King dafür ein, daß we der Hongkong, Malaya oder Btrma den Engländern, noch Ostindien den Holländern oder Indochina den Franzosen zurückgegeben werd«. Tas alles, so schreibt das Blatt in einem Leitartikel, sei der gerechte Preis für die USA. Haltung dos Leben» vieler Hunderttausender diente, führt« der grüßt« Teil dieser Schiffe außerdem seit Monaten unseren in küstennahen Räumen kämpfenden Truppen den notwendigen Nachschub an Kriegsmaterial und Lebensmitteln zu und schuf di« Voraussetzungen für den mit Erbitterung geführten Abwehrkampf gegen die Bolschewisten. Diese erheblichen Trattsportlekstunge» waren neben der Einsatzbereitschaft aller Besatzungen nur möglich durch di« reibungslos arbeitenden Organisationen un serer Seetransportstellen und Hafenlommandanturcn. Ihrer Tattraft ist nicht nur die Bereitstellung der er- fl>rd«rlichen Schiffsraumes und dessen schnellst« Be-, und Entladung, sondern vor allem die laufende In standhaltung der durch häufige Luftangriffe beschädig- ten Hafeneinrichtungen zu danken. Nasch improvisierte Behelfsmittel haben di« Durchführung der Aufgaben wesentlich erleichtert. Röntgen-Ehrung in Lissabon. Die portugiesisch« Röntgengesellschaft veranstaltet« zum 100. Geburtstag de» berühmten deutschen Forschers eine feierlich« Gedenk- stund« im Festsaal des größten Lissaboner Kranken hauses. Erziehungsminister Prof. Dr. da Mata führt« Zuständigkeit bei Kriegs« und Ballstums- fchöden im östlichen Reichsgebiet Da die Behörden der allgemeinen und inneren Ver waltung im östlichen Reichsgebiet infolge von Räu- mungsmahnahmen an der Bearbeitung der Kriegs- und Volktumsschäden-Angelegenheiten vielfach verhin dert oder nicht ohne Schwierigkeit erreichbar sind, hat der Reichsminister des Innern angeordnet, daß die Zuständigkeit in Kriegs- und Bolkstumsschäden-An- gelegenheiten im Reichsgebiet von folgenden Dienst stellen wahrgcnommen werden: s) für den Reichsgau Wartheland durch den Regie rungspräsidenten des Regierungsbezirks Potsdam in (2) Potsdam: b) für di« Provinz Ostpreußen und den Reichsgau Danzig-Westpreußou durch den meckl« wurgis.!;«» Staals- minister Abt. Inneres (Feststeilungsbehörde) in (3) Schwerm/Mecklenburg; c) für di« Provinz Oborschlesien durch den Regie rungspräsidenten des Regierungsbezirks Eger (Fest- skllungsbehörde) in (11s) Karlsbad; ä) für die Provinz Niederschlesien durch den Reihs- statthftlter in Thüringen — Staatssekretär und Leiter des thür. Ministeriums des Innern — (Feststellnngs- behörde) in (15) Weimar. Diese Behörden entscheiden ohne Rücksicht auf di« Höhe des Schadens und die Person des Gebbädigte» als Feststellungsbehörden erster NehtsstuA (Eisitz-Fest- stellungsbehörden des Schadensvrtes). Sie sind auch Eenehmigungsbehörden für Anträge von Peifm e i, di« di« deutsche Staatsangehörigkeit noch besitzen, und für Unternehmen Mit erheblicher nichtdeutschrr Btteitt- gung. Uebec Beschwerden entscheidet das OleichsverMal- nmgsgericht (Renhskrieg sschädenamt). «urznachrichten oom Tags Noch zwe' Jahr« Krieg im Paps k? Der Wasbina- toner Korrespondent von „Wallstreet Journal" berich tet, militärische Kreis« der Vereinigten Staaten seien der Ansicht, di« Vereinigten Staaten müßten mi! noch zwei Jahren Krieg im Pazifik rechnen. Nur gegen Deutschland gerichtet. Der Garonlkepakt, mit dem die Bitten Polen in den Krieg bet,ten, uni dann den jetzigen Weltbrand zu e»ts-sseln, ist in England in Form eines Weißbuches veröffentlicht wor den. Dar Protokoll zu diesem Pakt bestätigt, daß der britifch-polnische Garantiepakt einseitig gegen Deutsch land gerichtet war. Im Bergweekgebiet von Lüttich ist der General streik erklärt worden, wodurch die Schwierigkeiten der Alliierten weiter vermehrt werden. Der Kampf um die Dardanellen. Der rlnterstaats- sekretär im britischen Auhenministerkum, Hall, ist kn Anlam «iugetroffen. Dort beginnt nun hinter dm Kulissen das Tauziehen mit den Sowjet» um die Dar danellen, in dem England durch Churchill, Politik von Anfang an g«h«mmt ist, Jed« noch so schw'erig« Lage !m schltfischen Raum gemtsst«« Führerhauptquartier, 6. 4. (S.-Funk.) Der Führer hat Generaloberst Ferdinand Schörn«r» Oberbefeh!shab«r «liier Heeresgruppe im Osten, am S. April znm Generalseldmarschall beförd«rt. Mit dieser Beförderung hat der Führer «ln«n Heer führer ausgezeichnet, der, wie kaum «in anderer deutscher General, zum Symbol für die unerschütterlich« Stand festigkeit der deutschen Mwehrkraft im Osten geworden ist und der in sich die ideale Verbindung des Trnppen- führer» mit dein politischen Soldaten verkörpert. Die hervorragende Laufbahn dieses jüngsten Marschalls der deutschen Wehrmacht, der im Wellkrieg den Pour l« Monte und km gegenwärtigen Schicksalskamvf das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten erhielt, er fährt durch dies« Ernennung ihre höchste Krönung. Seit Mitte Januar führt Generalfeldmarschall Schörner die Front im schlesischen Räum. Weim es hier unseren Truppen gelang, den immer wieder mit stärksten Kräf ten anstürmendcn Gegner zum Stehen zu bringen und darüber hinaus kn einer Reihe von kraftvoll und kühn geführten Gegenstößen dem Feind verlorengegangenes Gelände wieder zu entreißen, so ist das in erster Linie das Verdienst von Schörner. In einer außerordentlich beweglichen Führung, verbunden mit dem eisernen Ml- l«n zum unbedingten Standhalten, meisterte «r jede noch RrMrltoniileil aus de» «eg zu einem Vattouttoat E» Hal sein« früheren Machtpositkne» «'«gebüßt Genf, 6. 4. (S.-Funk) England werde nach dem Krug« in Europa «inen ungeheuren schweren Stand haben; sein« Macht und sein Einfluß seien jetzt schon geringer al» jemals zuvor, bemerkt die englisch« Wochen schrift „Spectator" in einer Randnote. Die Kluft zwi schen der Verantwortung, di« er unbestreitbar für Europa habe, und seiner Machtlosigkeit aber könne nur dadurch überbrückt werden, daß England versuche, da« Vertrauen der Völker wiederzugewin»«». Die ganze Welt sehe heut«, in welchem Maße Groß- britannitn sein« einstig« Machtposition «inbüßt« und längst nicht m«hr stark genug sei, seinen Vorstellung«,» Geltung zu verschaffen. Gerade diese Tatsache, meint „Spectator", hätte di« Engländer besonders für di« Stimmung in Frankreich heilhörig machen müssen und doppelt vorsichtig in ihren Handlungen, damit nicht das Vertrauen Westeuropas, heute wichtiger als alle, andere, für England vollkommen verloren gehe. Aber anstatt dessen benahm und benehm« sich Großbritannien weiterhin wie er» Balkanstwat, was unvermeldlick»er- weise dazu führ«, daß aus ihm selbst «in«r werd«. Spul um San Fron-mo Der Außenpolitik«!: der portugiesischen Zeitung „Se- culo" spricht km Zusammenhang mit San Francisco von einer Vertrauenskrise unter den Alliierten. 4- Auf der Empire-Konferenz in London erklärte G«»«- ral Snruts, e» sind viele Anzeichen dafür vorhanden, daß unter den Alliierten nicht der Geist herrscht, der San Francisco zu einer endgültigen Sicherheit gestal ten Wime. Daß dk kleinen Nationen künftig nicht» mehr zu sagen haben sollen, wurde auch von Sinnt» unterstrichen. „Diarrio de Noticias" weist darauf hin, daß es sich um grundsätzliche Gegensätze zwischen Eng land, den Vereinigten Staaten und Moskau handel« di« besonders kn der Behandlung der polnischen Frag« zutage treten. Statte Zunahme der Verbrechen in Enaland Genf, 7. 4. (S.-Funk.) Die Zahl der Verbrechen hat in England beträchtlich zugenommen. Zurzeit be müht sich di« Polizei, den Diebstahl eines mit 62 Maschinengewehren beladenen Güterwagens aufzuklären, der Ende Februar von Glasgow abging und seitdem spurlos verschwunden ist. Nach „Daily Mail" dürft« es sich um die Tat einer Gangsterbande handeln, di« di« Waffen zu dunklen Zwecken bis Kriegsende ver borgen halten will. Die große englische Industriestadt Birmingham erlebt« im letzten Jahr geradezu einen Rekord an Verbrechen, wie e» in einem Bericht de» Polizeipräsidenten heißt. Der Wert der gestohlenen Güter betrug 1939 21173 Pfund Sterling und 1943 74 415 Pfund. Auch die Zahl der Straffälle, mit denen sich die Gerichte befaßten, stieg erheblich. Mr klagen an l Das gew'ssenhaste Wort «ns«r«r Dichte« und Kulturichaffenden non Rang und Ramen soll, so schreibt der „Völkisch« Beobachter" 'n d«r E!n- le'tnng für ein« Art'kelserk, hl«r -egen da, größte V.rbrechen nns«r«r Fe'nde zeuge«, da» «ngle'ch ihr größter Fehler 'ft: Gegen den Luft- »n»r, den s'e über schuldlos« Mensch«« verhängt habe«, und gegen d'e höchsten Werke «uropötscher Kultur, d'e in uns««« Städte« vern'chkt »erden. W'r entnehmen dieser Ve-össentl'chnng folgende Be'träge: Kan» Fr'edrich Blunck Was wir heute in Europa erleben, ist, so sagen die Einsichtigen unter unseren Gegnern, der furchtbarste Bruderknmpf der weißen Rasse nach dem Dreißlgjährt- gen Krieg, nach den napoleonischen Zelten. Dec Vergleich ist nicht richtig, die Gegenwart ist ärger als das. Denn noch nie haben Kriege darin bestanden, daß ein Volk des anderen Kunstdenkmale so schwierige Lage. Als Seel« des heroischen Kampfer um die deutsche Heimat wußte er di« von ihm geführten Truppen bis zum letzten Mann mit seinem Geist zu erfüllen, hielt stet» engste Fühlung mit seinen Soldaten und war ebenso oft in vorderster Llni« anzutreffen wie auf setzten Gefechrsständen. Generalfckdmarschall Schörner wurde am 12. Juni 1892 in München als Sohn de» Polizeioberlnspekiors Johann Schörner geboren. Er diente 1911/12 als Ein jähriger im bayrischen Jnfanterie-Leibregiment in Mün chen, rückte mit diesem 1914 ins Feld und wurde als Leutnant der Reserve für besondere Tapferkeit mit dem Pour le Märkte ausgezeichnet. Als aktiver Offizier blieb er nach dem Zusammenbruch km Hunderttausend- mannheer. Den Ausbruch de» gegenwärtigen Krieges erlebte er als Oberstleutnant und Kommandeur eines Mittenwalder Gebirgsjagerregiments. Ms General major und Divisionskommandeur wurde er 1941 für den Durchbruch durch die Metaras-Linis mit dem Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Da» Eichen laub erhielt Schörner im Februar 1944 für die Ab wehrerfolge iin Brückenkopf von Nikopol, die Schwerter im August 1944 für die Zerschlagung des sowjetischen Ansturms gegen die deutsche Front in den baltischen Ländern und schließlich die Bnllanten am 1. Januar 1945 nach dem erfolgreichen Bestehen von drei Abwehr schlachten in Kurland. Generalseldmarschall Schörner ist Inhaber de» Goldenen Parteiabzeichens. stand» W überred««. D«r Siegestag würde sonst, so Die deutsche Antwort daraus Das deutsch« Volk hat diesen Vorschlag Eisenhower» bereits beantwortet, und zwar eindeutig und unmißver ständlich: es bat seinen Widerstand verstärkt und wird ihn auch weinrhin noch mehr verstärken. Der Feind bekommt das täglich immer unliebsamer zu spüren. Wie da» englische Reuterbüro meidet, durchstreifen Tausende von Deutschen di« ausgedehnten Wälder nördlich und östlich Lippstadt und Donnen burg im Gebiet hinter Paderborn und schießen aus Verstecken auf alliierte Soldaten, die sich auf den «in famen Waldwegen befinden. Aus verschiedenen Ge genden sind nach dieser Reutermeldung eine große An zahl Fälle von Werwolftätigkekt gemeldet worden. Hierzu bemerkt da» amerikanisch« Nachrichtenbüro United Preß, es sei unbestreitbar, daß d«r unterirdisch« Terror in den besetzten deutschen Gebiet«» der alli- irrten Militärverwaltung sch wer st« Sor gen bereite. Es sei bezeichi»end, daß dl« Wer- wolt-Bewegnng schon in Tätigkeit sei, bevor noch di« Alliierten die Gebiete erreichte», wo der Na tionalsozialismus seinen günstigste» Bode» besitz«. „Ein wahres Hornissennest" Stockholm, 7. 4. (S.-Funk) I» einem Front bericht der „News Ehroc i k" hebt es: Ja der Nähe von Aschaffenburg halte sich am Main noch im ner ei» ausgedehnter Brückenkopf, in dem nicht nur deutsch« Soldaten, fanden, auch dir gesamte Bevölkerung den Alliierten jeden Einbruch verwehren. Es sei ei» wahre» Hornissennest, das den Alliierten «i «n Begriff von dem gebe, was sk auf ein«» wetteren Vormarsch in» Innere des Reiche» noch «rwart«. Es geschehe immer wieder, daß sich die deutsche» Verteidiger hinter den alliierten Truppen vereinigen und sie »on ihren rück wärtige» Verbindungen aöschneiden. „Täglich v«r- li«ren wir aus dies« Weis« -roße Men gen von Menschen und Material", erllärl« ein Sprecher des Londoner Nachrichtendienste». vorsätzlich vernichtete, also das gemeinsame und für alle Teile unersetzliche Gut der Vergangenheit zerstörte. Bruderkämpfe sind immer besonder, hart. Aber noch nie, seitdem es ein abendländisches Sittengesetz gibt, ist es geschehen, wie jetzt die Tiefflieger cs auf sich nehmen, daß man zu Zehntausenden flüchtende Frauen und Kinder de» Gegners niedermetzelte und sich dessen noch rühmte. Wir Deutschen berufen uns mit Recht darauf, daß wir schon vor dem Krieg di« Völker verpflichten wolk- t«n, Luftangriff« auszuschkkß«», daß wir erst in Vcr- geltmig feindlicher Bombenwürfe ein gieihes unter nahm«», daß wir alles taten, um der Furchtbarkeit der Kriegführung von heute vorzubeugen. Es ist unsere Rechtfertigung vor der Geschichte, und sie ist wichtig: spätere Geschlechter wollen davon wisse». Aber sie ist kein Trost für uns, das Grauen der Gegenwart wird da durch nicht geheilt, nicht da» Weinen der Waisen, noch die Tränen der Mütter. Allem kn un», im Maß unsere» Glaubens, ruht dl« Kraft des Widerstandes. Ja, auf uns allein steht der Kampf um dk Erhaltung des Reiches der Deutschen und nm die Erhaltung hör gewaltigen europäisch« i Ve» gangenheit. Wie man es auch deuklt, die Aufgabe wird immer wieder aus uns und unserer Einsamkeit ge boren. Und mit ihr dar Wissen von Tod und Lebe v der Kinder und Kommenden, mit Ihr das Vertrauen, daß wir «ine Form neuen Zusammenhalts der Menschen fin den, in der wir Frelhelt und Bildung, Selbstbev,,ßt- sein und Hingabe, Brot und Arbeit schon glücklich zu- sammenfügen. Wir sind in eine der bittersten Zelten der Geschichte gestellt. Für kommend« Geschlechter haben wir sie zu erfüllen auf Wegen, die wir noch nicht kemren, die wir aber nach dem Geheiß Gotter und nach de, Gesetzen der Geschichte zu schreiten haben. Nichts macht uns frei von dem Schicksal, unter den, wir stohen, das auf uns ruht, Unabänderlich. -I- Eckart von Na so Als mist der Erfindung der Flugzeuge ein Menschhettstraum sich erfüllte, dachte niemand an Mord. Tie Loslösung Yon der Schwerkraft der Erde war das Ziel, die Technik spielte einen ihrer höchsten Trümpfe aus. Uno wie jeder Fortschritt wurde auch dieser dem Kriege dienstbar gemacht. Einstmals hatte man den Wagen der Früh, zett zum Sichelwage», zum Streitwagen uinge- sormt. Die Eisenbahnen des IS. Jahrhunderts wurden zum Mittel der Strategie. Die Flugzeuge des Ersten Weltkrieges, wie Geister der Kata- launischcn Schlacht, setzten die kriegerische Ak tion des grabendurchfurchten Erdbodens in den Lüften fort, und das Donnern ihrer Motoren begleitete den uralten Zweikampf der Gegner. Es war und bleibt ein ritterlicher Austrag: Mann gegen Mann, Kraft gegen Kraft, soldati scher Wille gegen den Willen eines Glcichge- rüsteten, Gleichverteidigungsfähigen, der, wie der Feind, auf den Plan tritt. Damals aber be gann schon der Mord, der in den unbewehrten Frieden der Städte und Dörfer einbrach. Dieser Mord am Wehrlosen hat sich tm jetzi gen Kriege vertausendfacht. Er ist schimpflich, weil er vorsätzlich, mit Ueberlegung und grau- samen Mitteln Gewalt dort anwendet, wo sie nicht erwidert werden kann. Und wenn der Krieg, über den Krieger hinaus, heute die Völ ker in ihrer Gesamtheit ergriffen hat, so bleibt als Schande die Verletzung des heiligsten Men schenrechtes aller Zeiten und Zonen: daß man Frauen und Kinder, die absolut Unbewehrien, in den Bernichtungswillen des männlichen Prin zips ei »bezieh t. Epochen seelischer Entwicklung scheinen umsonst gelebt. Und fernher als Sage klingt das Wort eines wilden Troupiers, der am Abend der Schlacht dein großen Feinde den Lieblingshund zurückschickt: Er führe Krieg nur gegen Soldaten, nicht gegen die schuldlos« Kreatur. Ein Vers ans dem Kampfliede des gläubigen Herzens steht gegen die Zerstörungswut der Gegner im Osten und Westen auf! „Sie haben's kein Gewinn — Da; Reich muß uns doch blei ben". Tie Wehrlosen halten im Rücken der Wehrhaften die Wagenburg. Das abendländische Schicksal wird heute noch einmal ausgekämpft wie in den Zetten der Perserkriege und Hunnen kriege, der Mauren, Mongolen und Türke». Es gibt kein „Zurück" mehr. Und über die Stunde der eisernen Notwendigkeit trägt uns der Glaube an die deutsche Seele, di« deutsch« Zukunft. Madrid, 7. ü. (S.-Funk.) Di« imperialisti schen Absichten der Vereinigten Staaten im Pa zifikraum, die der Chef der amerikanischen Flotte, Admiral King, vor der „Academy of Political Science" enthüllte, werden unterstri chen durch Mitteilungen des spanischen Korrespon denten in Neuhorr, Lucientes. Er berichtet, , .... ein anderer Redner bei dieser Veranstaltung habe den Vorsitz und der Unterstaatssekretär km Erziehung»- die Forderungs Kings, die eroberten Räume nach Ministerium Professor Dr. Amorim Ferreira hielt einest dem Kriege besetzt zu halten, befürwortet. Tas Vortrag. Di« bekanntest«» Bertr«t«r d«, portugiesischen sei deshalb besonders bemerkenstvert, weil die G«iste»leben» waren zugegen. Versammlung au» Leuten bestanden haben, di« MM Lntitancken au» ck«m Tu«»mmen,cklull cke« kranicenberger Tagedlatte» (gegr. 1842) uoä ck« klnkakrderwr ^nr«Igew (gegr. iS4M» — M Veckgsort: krmilceaderu i. 8». Oeicbikkstelteu: franicenderg, öäarict 8/9, fernrui 34S/34H; tlainicken, Öderer 8t»äiür»den 7/^ M ME» M M^ M lkrnrül 815. I'vstsclicciclcoiito keiprig 109500 / 8p»rgiro: kianicenberg 2200. — Ille»« Rettung i»t äs» rur Verökkenlticlum- M M M u«r «mtlicden igekauntmaclnmjrcn ckec l_»ncttä!e in kiüim unci Döbeln sowie clec llüsgecmelster lier 8täclte llranicenkcrs- unck WM ti«lnlcden b«dünlltcbec,eit, bestimmt« 8ktt unä «ntiillt cii« 8«ß»nntni»ckung«n cte» finanramte» in tisinicben. »ne/ ttainictisn schließt d«r Brief, I« ,«It« Fern« rück,«. „Neue bedrohliche Phase des Krieges" Stockholm, 7. 4. (S.-Funk) In einein Londoner Eigenbericht des schwedischen Blattes „Erpcesien" heißt «s, viel alliiert« Soldat«» sek» bereits dom Haß und der Rache der deutschen Fr«ihettrkämpfer zum Opfer gefallen. In keinem Ort de» besetzten Gebiete» seren dis Alliierte» vor den Werwölfen sicher. Das amt lich« englische Reuterbüro stellt fest, daß der Krieg in eiin neu« bedrohlich« Phas« eingetreten sei. „An eine Kapitulation denkt in Deutsch land niemand" Lissabon, 7. 4. (S.-Funk.) An ein« Kapi tulation denke kn Deutschland niemand und jeder, der das deutsche Volk jetzt kennengelernt habe, werde anders über den Kriegsansgang denken als e« dis feindlichen Nachrichtenagenturen glan- benmachen wolle«, erklärten mehrer« portugie- stsche Staatsangehörige, dl« mit dein schwedischen Schiff „Drottmngholm" in Lissabon eintrafen. HI. rettet wichtiges Gut Berlin, 7. 4. (S.-Funk.) In umnittelbarer Nähe des Gefechtsbereiches bzw. in den Ort schaften, die bereits unter Artilleriebeschuß lagen, wurden in den zurückliegende» Wochen durch Einsatztrupps der Hitler-Jugend viele wichtige Eriiährungs- und Rüstungs-Rohstoffe dem Z»l- griff de» Feinde» entzogen. Wertlose Prophezeiungen Stockholm, 7. 4. (S.-Funk.) Die Feind- Propaganda verlegt sich wieder einmal auf Prophezeiungen. Man Überfielst dabei auf der feindlichen Seite, daß der Kriegsverlauf nicht allein von den Anglo-Amerikanern und den Sow- iets beftimmt wird, sondern daß dabei die Deutsche Wehrnwcht und div deutsche Krtegsmoral das entsprechende Wort mitzusprechen hckbeu.
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