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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 09.03.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194503097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19450309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19450309
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1945
-
Monat
1945-03
- Tag 1945-03-09
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Monat
1945-03
-
Jahr
1945
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- MM — — kntKimcke» ,u, ckem r«,»mmen»edl«a 6e> ssrsniienderg«« T'-xekI,««, (xegr. 1842) unä 6«» ttrlnlckener ^areiger» (gegr. 1848^ M— M Vorlsgsort: frsnliendera i. 8». Oe,ctii1t,slellen: ssrnniceiikerg. ^»rkt S/y, tzernrok Z4S/34b: ituinicben, Oberer St-d^r-iben 7/4^ M M Mch 'M ^^M fcmmf 815. I'oslsclicclikviilo ßeiprig >04500 / 8p»rglro: i-stüli^eiibcrg 2200. — I»e,e Leitung i,t ä», r»r VeröNenlUcbun- M M M M M ü«r »ttitliclien kekLnnlmLcbunLen 6er l.»ttckiäte In flüiin um! Oobeln sucvie <!er liiir-v ttiieister 6cr Stuckte fsiiiikeiiliesji una M>^ MM M Nniniclien bekSr61Ickerie!t» bestimmt« Kist« un6 enikilt 6Ie IZekumitninctzunge« 6e« finmn,m!e, in Gninicken. k>anksnbsfg untt i^a/niciisn den bi^ Remagen vorstlcfjc«. N h e i n - Mo s el - T r e i c ck t^rdringen. Turm unsere Rngrme g.g?n seine ti len erlitt der Feind schwere Verluste. Anarchie, Abenteurer und Agenten / mann. Landaus schwerste rage Pom» sowjeti- mit dem Krim-Abkommen in Einklang stehe und bringt damit zum Ausdrück, daß die Sowjets ihre ejgene Praris bei der Auslegung der Jalta-Beschlüsse haben. Das Blatt bestreitet, dasj sich die Sowjet.egierung in Angelegenheiten anderer Lunder einge nischt habe, er klärt aber gleichzeitig, bah die Ereignisse in Rumänien nicht als Privatangelegenheiten dieses Landes b-trach- Alliierten die Verantwortung für die Behebung von Schwierigkeiten in den einzelnen Ländern gemeinsam übernehmen wollen. Es wird berichtet, daß sowohl die Vereinigten Staaten wie England der Sowjetregis- rung über die Kontroükommi ston in Bular't bereit» davon Kenntnis gegeben haben, das; sie sich an der Klärung in Rumänien beteiligen möchten. Von sowje- lerie unterstützte Angrisfe der Bolschewisten. Im Brennpunkt der Abwehrschlacht um mern wurden die Durchbruchsangriffe starker scher Kräfte auf Stettin innerhalb unseres In Weltprenßen wurden die mit Schwerpunkt auf Stolp und beiders i!s PreußI sch -Star- gard vorgedrungcnen starken bolschewistischen Panzer- Röslau sucht SündeubSile iu AumSnIen Beschimpfungen der anglo-amerikanischen Berichterstattung sturmsoldat, der nicht mit aller Verbissenheit um den Wiedergewinn jedes Stückäuens deutscher Erve kämpf.e. Da liegen in Lauban die blut.ungcn Erenaoter« einer Sturmgeschühbrigade mit igrem Kommandeur. Die Männer hocken in klitschnassen Lochern am Rande der Straße, da lauern Volkssturmsoldaten mit dec Panzerfaust über der Schulter neben Panzersperren, da stehen dis Grenadier« der Flalbatteris, die einen wesent lichen Anteil an den hohen Abschüssen von Sowjetpan- zern haben ,— allein in diesem kleinen Abschnitt wurden kürzlich in zwei Tagen 20 Sowjetpanzer durch Flak, eigene Panzer und Nahlampfmittel vernichtet — uni ihre Geschütze und warten, warten auf den Groß- angrisf der, Bolschewisten, der sich vorzubereiten scheint. Seit Tagen tasten sie unsere 'Stellungen ab, sic suchen schwache Stelle» für ihren Durchbruch. Ueberall sind unsere Grenadiere auf der Hut. Die Bolschewisten haben neue Reserven herangezogeu, sie nehmen Ilmgrup pierungen vor, man hört die Panzer hinter ihren Stel lungen rollen, das Feuer ihrer Artillerie nimmt zu. Der erste Vorstotz der Bolschewisten auf Görlitz ist gescheitert. Unsere Grenadiere werfen sich auch weiter mit äutzcrster Kraft dem boNchewistischen Ansturm ent gegen. ^ K iegsb r ch er Sieg r ed H inrich. Dem Oberbrfehl»hab;r de» bulgarischen Heere«, Ge neral M ir noff, wurde der sowjetisch« General Kofowskt als Stellvertreter zugeteilt. Moskau hat damit eine« weiteren bedeutungsvollen Schritt auf dem Wege zur Sowjetcegicrung Bulgarien» getan. P c r s ö n l I ck' c n W ü «s ck> Die Londoner Zeitung „News Lhronicle" meldet aus Washington, dah man Rumänien dort als einen Probe-, i»»,> u>- fall zu dem Jalta-Beschlutz ansieht, wonach die drei tet werden könnten. Lmrcki unsere Aligrijsc g.g.'n seine tiefen Flau- nahmen auf dem Gebiete der allgemeinen Wehrpflicht gefaßt machen muh, als sic heute schon bestehe». — An der Ahr entwickelten sich lebhafte Ge- , ... .. .... fechte mit feindlichen Pmizerkräflen, deren Spitzen worden sind. Dies« Grlga-Erkläruug beweist, datz es ^77775-" Auch durch die Ei» unmöglich geworden ist, die kanadischen Ausfälle durch fcl kannten amerikanische Panzerspitzen in das aus Kanada kommende Soldaten zu ersetzen und datz das Dominion sich auf bedeutend weitergehende Masz- An der unteren Kyll örtlich anareifender Gegner blieb in unserem Hauptkanipfjeld liegen. Am Osburger Hochwald südlich Trier scheiterten die Versuche der Amerikaner, ein« durch unsere Truppen abgeschnittene Kampf gruppe zu entsetzen. Zn den unteren Vogesen brachen zahlreiche feindliche Vorstötze in unsere« Feuer zusammen. Tic Kampfpause in M t t te li t a lte n dauert an. Aufklärung vorZtösze der Amerikaner in den Bergen östlich Montes« blieben ohne Erfolg. Bei dingrissen nordamertkanischer Terrvrbvm- ber auf westdeutscher Reichsgebiet wurden Wohn viertel mehrerer Städte zum Teil schwer ge troffen. Tie Briten führten in der vergangenen Nacht einen Tcrrorangritf gegen Tessau und warfen Bomben auf weitere Städte in West-, N v r d w e st- u n d M I ttel d e u t s ch l a n d. Be sonders in Grosth amb urg und Leipzig entstanden Schäden. Lnftverteidlgungskräfte brachten 5!) anglo-amerikantsch? Flugz uq-, fast au schließlich viermotorige Bomber, zum Absturz, -i- Zwei Drittel der 1. kanadischen Armee durch Engländer ersetzt Stockholm, 8. 3. (S.-Funk.) Wie groß dl« Verluste der kanadischen Truppen in Webeuropn sind, geht aus einer Erklärung des britischen Kriegsmlnhter» Sir James Grigg hervor, der im lknterhaus zngab, einem B-andit-n erschossen, der hcrbcig.'cilte Ehr- der mit dem Täter ins Handgemenge . , Sperr ¬ gürtels zwischen Greifenhagen und Gollnow ansgcsangen. Südlich C a m m i n und vor Kolberg slebc» eigene Kampfgruppen in erfolgreicher Abwehr gegenüber starken, Femd. Mui e.inhelien v rnichtelcn hier, großtenti s mit NahkampswaffcNs-in zwei Tagen 40 Sowjetpanzer. Aus dem F ü h r e r h a u p t q u a r t i e r, 8. 3. (S.-Funl.) Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der mittleren Slowakei stehen Grena diere und Jäger seit zehn Tage» in erbitterten Wald- und Kcb.irgskämpsen gegen den von Süden und Osten auf das Grautal bei Altsohl ansircifenden Feind. In verlustreichen Gefecht«,, beiderseits Schemnitz erzielten die Sowjet» geringe Bodengewinne. Beiderseits Lauban habe» Truppe» des Heeres, der Waffe,i-4L und Volks'wrmeinhciten, hervorragend durch die Lustwasse unterstützt, starke Teile der sowjeti schen 3. Gaide-Panzerarmee verlustreich geschlagen. Die Stadt ist befreit. 162 feindliche Panzer, 159 Geschütze, 74 Granatwerfer und 106 Kraftfahrzeuge wurden ver- nichtet- oder erbeutet. Bel Küstrin zerschlugen unsere Truppen auch ge stern zahlreiche von Schlachtflicgern und starker Artil- Starle lest« der 3. sowjetischen Garde »Panzerarmee / lauban befreit, grobe Beute — Durchbruchsversuche starker Feind- / krafte auf Stettin aufgefangen — Sraudenz dem Feindansturm erlegen Der Feind bei Wesel zurückgemorfen Unsere Truppen im Abschnitt Düsseldorf-Köln auf das vstufer zurückgenommen Ein feiner Regen fällt seit Tagen auf das Land an der Reitze. Die Strotzen sind verschlammt, die Aecker vollgesogen mit Wasser, und ihre schwarze Farbe lätzt die Fruchtbarkeit der Erde erkennen. Die Dörfer sind verlassen, nur hier und da begegnet man einem Bauern, schon mit der rot-schwarz-roten Binde des Deutschen Volkssturms am Arm. Die Frauen haben die Dörfer verlassen, die Männer versorgen das Vieh und den Hof, sind aber bereit, sofort zur Panzerfaust und zum Gewehr zu greifen, wenn sie der Befehl- ruft. Ueber die schmucken Bauernhäuser, deren Dachziegel im Regen knallrot glänzen, ziehen die Geschosse unserer Artillerie ihre Bahn. Unsere Geschütze legen Feuer schläge auf die Bereitstellungen der Bolschewisten, die sich in den letzten Tagen ziemlich ruhig, saft unheimlich ruhig verhielten. Freilich, der Druck des Feindes hält nach wle vor an. Besonders bei Lauban versuchen die Sowjets immer wieder, einen Einbruch zu erzwingen. Unsere Grenadiere aber behaupte» sich auch weiter in den Häuser» der Stadt. Sic trotz«,, den Geschossen der bolschewistische» Panzer, die drüben aufgefahren sind und unsere Kefcchtsstände unter Feuer nehmen, sie lassen sich auch nicht von den bolschewistischen Schlachtslicgcrn aus der Ruh« bringen, die mit ihren Splitterbomben unsere Strotzen belegen und mit Ma- schinengewehrgarben die Dörfer entlongfegen. Immer wieder versuche» die Sowjets, u»s mit ihre» Mcnschcn- massen aus de» Stellungen zu treiben. Hier und da müssen wir vielleicht auch ein paar Futzbreit Boden aufgeben. Aber es gibt keinen Grenadier, keinen Volks- Notwendigkeiten de A ' gcnbl 1 cks z u- rni ckz u stc l l c m G wist, es ist dies dort s-ä w:rer, wo aus Schritt und Tritt E''inn-"'»nacn an die frühere, sri- cn masst"« LcbenGr-e''e was, gerufen wwden. Aber den wch dür'ki nur Nc'« Erinnerungen nicht hemme», sie können und müssen für ns der AnUwrn Win, die P-lichtrn des Kriegsalltages in ihrer letzten und streng sten Konsequenz zu ersül en. Wir wollen dabei we' -r nah re^t' noch nach links schielen, wr wol'N uns nicht mit fal schen Au reden setzst zu «'nem geruh am-ren Leben verhelfen, wi - wol'cn auch ui-^t g aubcn, dast etwa der f^o bar ein so viel be'"e"eres Leben als wir führt. Zn d r Hei,na' hat se'er nach soldatischen Gesetzen seine Pflicht zu tuy. Ten Maßstab aber kann niemals ein Vergleich mit etwa wenio-'r leistenden Volks genossen abgeben, der Maststab ist einzig und allein die eigene Ha'tnng und Leistung M'g» keit. Zn einer Zeit, die von so einmali-wr Größe und GcwaK ist wie die unsrige, in der vielerlei änß're Ri^tpunlle. die im Frieden den Weg des Bürgers bereuten, den totalen Krieg zum Opfer fielen, sind die In« erc Sauberkeit nnd persönliche Verantwortung zu n Träger der Mo ral eines jeden einzelnen geworfen. Tas Lehen im KriegSalstag stht unter den barten Gesetzen de Krieges. Dw Krieg fordert ein Höchstmast persönlich-r Leistung und «laener Haltung. Zu einer Zeit, wo tagtäglich bestes deutsches Blut im Abwchrkampf um die Zukunft .unseres Volkes vergossen wird, gibt es keine persönlichen Wünsche und Rechte mehr. Tas einzrge Recht, das jeder von uns hat, ist, 'seine Pflicht zu tun und mehr zu tunalsseine Pflicht, so wie es uns die kämprende Front seit Kriegsbeginn immer weder vorlebt und vor stirbt! Besinne dich, ob unter diesem Blickwinkel dein Kriegsalltag vor dem'prüfenden Ange der Front, vor der Geschichte unseres Volkes mit seinen heldischen Geschlechtern bestehen kann! Wenn du das aus wahrer Ueberzeugung besahen kannst, dann lämpse, schasse und wwk« weiter; wer der Prüfung aber nicht standhalten kann, der versuche mit ganzer Kraft, nachzuholen, was er versäumt hat, bevor sich die Gemeinschaft von ihm trennt. Mbg. Vas Melilaub Fühkerha»pkqu«rti«t, S. S. (S.-Fonk.) Der Führer verlieh da» E'chrnlaub zum Rtterkre«, de« Estern«» Kr uz s an Oberstleutnant W:rmr Ebek'nq, Kommandeur eine» norddeutschen Grenad'erreqiment«, als 783. Soldaten der dent'che« Wehrmacht. Oberstleutnant Ebeling wurde mit einer Kampfgruppe in Nord-Samland eingesetzt, um den Zugang zur Kuri- schen Nehrung gegen di« «»drängenden Bolschewisten offenzuhaltcn. In schweren Kämpfen, in deren Brenn punkt das Dorf Pobethc» lag, gelang es Ihm, obwohl seine rechte Flanke völlig offen war, unter schwierigsten Umständen die vorübergehend von den Sowjets genom mene Ortschaft ini Gcgenstoh zurüazugewimie». Oberst leutnant Ebeling führte dabei die Kämpfe stet« in vorderster Linie. Oberstleutnant Ebeling ist am 21. November 1913 In Stade als Sohn des Polizeimeisters Ebeling gehör««. Er erhielt das Ritterkreuz am 9. April 1944. Die BeaesV-Li que als Steigbügelhalter des Vo^w'snnis Stockholm, 8. 3. (S.-Funk.) Zm Zusammen- hang mit Verhandlungen Beneschs in Moskau gibt „Aunday Ti nes" nach einer Londoner UP-Mel« düng In „Aftontidningen" Mitteilungen über starre bolschewistische Strömungen unter den tsche- a ischen Emigranten wieder, die evtl, dazu führen würden, daß ein Sowjetstaat aus der früheren Tschechoslowakei erstehen werde; Von tschechischen Linkskreisen sei in der letzten Zeit viele Male verlangt worden, daß die Bolschewisten in der neuen Regierung der „befreiten" Tschechoslo- tvakei nicht nur den Posten des Ministerpräsi denten, sondern auch die des Autzenmimsters, des Innenministers, des Verteidigungsministers und des Unterrihtslninisters erhauey sollen. Tie bolschewistischen Bestrebungen werden nach dem gleichen Blatt von Atoskau unterstützt. Rach MaNschrm Gesetz De« M«sj"ckb dcs Kricgsottwg» Der Soldat bekommt während dcr Kr'egöjah e ei ic ganz besondere Einstellung zum Leben. Er sieht e-, einmal in die Gemcins.hait der kämp- scnden Truppe eingereihi, unter eine n höheren Gesichtspunkt. Zn dem Augenblick, iu dem er mit der Uniform nah mistcnhin sichtbar den ganz besonderen uno Vera,itivorlnng.vollen Auf trag übernommen Hai, stün Vaterland mit all dem, wa: Ihm selbst da in Hoh nnd heilig Ist, zu schützen, versinkt hinter Ihm die bisherige kleine Welt des Eigenlebens. Zn langem Krieg-erleben h't der So'dat länfjst verlernt, nach stümm persönlichen Wünschen z» kragen, ja. der bcsl> Soldat denkt gar nlht mehr im „Ich" de Cünzelwe ens, sondern a'lcin nur noch im „Wir" der Gemeinschaft. So fest ist er mit dieser Gemcinsbajt verbunden, dass ein Abschied, sei er durch Versetzung oder Verwundung hervorg'rufen, shwe er ist als der 'Abschied ans der Hei nat nach schu lt re ganec>'cn Urlaube tagen. Zm Feuer der Fron en, In den harten Kommando-' langer Kriegsjahre hat sich der Typ des nnb dingten „Pslichtueuschen" ge bildet, der da- Rückoral d-r Front nn'c c" deut schen Verteidigung überhaupt geworden ist. Sluck) die Helmut ist längst mit gleich g us-en Pflichtet' nnd -kbenlolckHr Verantwortung wie der SvU .U in die Abw'hrsriuit nnse es Polkes gerückt. Auch in der H-I uat hübt es, alle spricht davon. .Piano Audi Ivlederzucrobcr». Abends wird getanzt. Wir erwarten den Marschbefehl stündlich. Jetzt fängt wieder das Leben im Gebirge an. Zw i Stückchen Käse a n Tug, die Moral sinkt. Wir haben nichts zu essen al» ein bist-hen Käse und müssen fortwährend marschieren. Nicht alle Banditen werden etngeladen nnd können der Moral durch Stillung des Wolfshungers auf die Beine HKftn — manche laden sich auch selber ein. - Ler Frontlgnser Danie B.. dessen Elternhaus durch RauNtcn völlig ausgeplündert wurde, berichtete soldenden Vorfall: Drei Ban- denangehHrige gehen zum reichsten Mann eines Ortes und verlangen von der Frau eine Million Lire. Die Frau weist sie alb? Sie wird von dast zwei Drittel der 1. kanadische« Armee gegenwärtig ans Einheit«« des britischen Mutterlandes bestehe«, die zur Auffüilimg der kanadischen Verbände eingesetzt griff« gegen Radescu diese« und wertere mistli:bige Elemente für tue Liquidierung reif zn mache». Pades-» wird vorgoworfc», daß er sich als unfähig erwiese» habe, die Ordnmig und Ruhe km Lande zu sichern. Die dafür angegebenen Beispiele sind die von Mos kau benötigte» Vorwände, um unbannher ig de» letz te» nationalen WIdtrst<r«d in Rumänien ausiös.hc» zu tonne». Der neue Kurs macht sich schon auf alle» Gebiet«» bemerkbar. So meldet Reuter aus Moslau, dast'in verschiedenen rumänischen Be irken Räte »ach bolschewistischem Muster gebildet worden sind, die zu willkürlichen Enteignungsmahnahmen schreite». Auch hier ist die angeblich faschistische Gesinnung da» Schlag wort, mit dem die Ausrottung der tragenden Volls- kräft« betriebe» wird. Von Krieg,brr'.chtu Walter En, PK. Oberitalicn. Im ve g '«- enen Spä'som- mer, als dle .Alliierten sich Floren; u id ^em Elrus i- sck-en Apennin näherte', soll en auf Ge - iZ des briti schen Oberkommandos die Ban^ei in oöeritalie ische» Nanni „losschiage Ini Va-I d'Os ola, zwischen den Gipfeln und Gleis Hern des Monte Rola und SI npIon und dsm Lago Maggiore, da» f it dem Herbit 1943 verängstigt«« Ansg-b' b en, kri: sunlnj i en Ab-«teu rer«, entwichene» briiishen und amerikanische» Kriegs- gc;a gene» und dün'Iei Elemente« Zuflucht geboten batte, rissen kommuni, i-che Agenten die Führung an sich: sic unterb-achen mit ihrei Bandei di» Verkehrs- wege, machten den Fas Wen Prozesse, fährt«» Lnt.i i- nungen durch und terror si-rten die 60 000 Menschen dieses Dandenstant«», der ml seiner Hauptstadt Domo- dossola dem Hm ger prelsgegebe» wurde. In müh seligem Kleinkrieg wurde» von Einhei en der Wehr macht und des fnschifi'ch-repnblisrmischen J'a iens Tal und Nebeutäler Schlupfwinkel für Schlupf» k ikel, gesäu bert, bis die komm.>: i,lisch- Giunta sih an die nahe Schweiz zu rette» suchte und das Chaos ci i Gude hatte. Die Engländer waisen aus k -ren Flugzeugen Wassen und Munition ab, aber nichts zu essen. Seitdem sind tn den Westalpen, den Voralpen, dem Etruskischen Apennin und i» der Po-Nleöerung selbst unzählige erfolgreiche Unternehmungen durchgeführt worden, deren vornehmlick'te Ziele die Gefangennahme der Bandenhäuptling« und die Ausräucherung der von den anglo-amerikanischen Flugzeugen gespeiste» Mu- iiitions- und Verpflegungslager waren. Wer von den Banditen nicht durch diesen steten Kleinkrieg aus den Schlupfwinkeln herausgeholt wurde, wer sich auf Grund der Mussolini-Amnestie nicht stellte, um geregelter Ar beit iiachzugehen, den vertrieben schllestllch Hunger wid Kälte aus den Bergnestern. So nahm die Bande igefahr während des Winters erheblich ab. Während im Bereich einer deutschen Aömes km November noch 83 Fcuer- übersäile vqn de» Banditen verübt wurden, waren es im Januar nur 14. Kennzeichnend für die italienischen Banden war — obwohl unter einem obersten Kommando als natio nales Befrelungskomitee zufamimng fastt — von vorn herein die Uneinigkeit Ihrer Organisation und Ziele. Als stärkste und tatkräftigste Gruppen bildeten sich die kommunistischen Banden, die sich Earibaldiner nannten und, zumal sie viele verbrecherische Elemente in ihren Reihen hatten, die schärfsten Gegner der deutschen Wehr- macht, wie überhaupt jeder politischen Ordnung waren. Durch ihr« Terrorakte, Raub, Ucberfälle und Schie- bungen setzten sie sich bei der friedliebenden Bevölke rung in Mistgunst und waren' vor allein bei den Bauern gefürchtet, von denen sie Verpflegung, Geld, Unterkunft und Mittäterschaft erpreßt««. Sie lagen in ständiger und oft blutiger Fehde mit der Gruppe der „nationalen Banden", die «Ine Autonomie anstrebten, ei« „freies Italien", ohne jedoch — wiederum un einig — klare Vorstellungen Uber diese, Ziel und die Zukunft Italiens zu haben. Unbedeutender und noch weniger unt fest umrisseuem Program», versehe» waren di« sozialistische» Bande» (z. B. Gruppe Maleotti), die Demokraten (Giustizia e Libertate), die kirchlich be stimmten Verbände (etwa di« Giovane Piemont) oder vollend» di« kleinen Splittergruppen, die erst recht ihre Entstehung viel weniger dem Ziel verdanken, auf Eeheih der Alliierten g«gen di« deutsche Wehrmacht ins Feld z» rücken, al» dem Wunsche, sich vom Wehr dienst z». drücken oder eine Art Abenteurerdasein m führen »der überhaupt auf einigermasten bequem« Weis» das Leben zu fristen. Dazu einige Sätze aus dem Tagebuch eines inzwischen gefallenen Banditen: „Nach Waffenunterrkcht »bcrgab man uiir die Waffen. Man schickt mich zur Truppe nach P. Hier führt man ein Paschaleben. Man ißt und schläft. Es werden lang« Spaziergänge tn» Gebirge gemacht. Alarm. — Die erste Löhnung. Wir bekam- men Rundfunk und halten unsere Stimmung aufrecht. Ich muß bei den Minen al» Posten Wache stehen. Die Ablösung erfolgt nach vieruudzwanzig Stunden, dann folgt da» Essen, und cs wird wieder lustig." Zwei Monat« später heißt es weiter: „Ich bin bet Frau Robetoo clngeladen. So habe Ich meiuen Wolfs- hung«r gestillt und die Moral ist dabei gestiegen. Man verbände «ach erbitterte« Kämpfen in einer Sehnen- stelliing ausgefange». Die Besatzung der Festung Graudcnz unter ihrem Kommandautcn Gcmralmajor Fricke ist nach fast dreiwöchiger Sperrung des wichtigen W i bseiübergan- ges i« heldciihastem Kampf dem übermächiigen feind lichen Ansturm erlegen. Im Kampfraum vo» Ostpreußen wurde« west lich ZI » te « zusammeuhiniglosi Vorstöße der Sowjets abgewehrt. Di« Abwehrschlacht i» Kurland blieb auf den Naum östlich Franc« bürg bcschräukt, wo u«s«re kampferprobte« Truppcn auch gestern den mit vcr- stäiktcn Kraske» »»d hohem Materialaufwand erstreb ten Durchbruch des Feindes vereitelten. Am Niederrhein hielten unsere Truppen den Brückenkopf Wesel gegen erneute feindliche Angriffe, warfen vorübergehend v'orgcdrungemn Gegner unter schweren Verlust«» für, ihn zurück und vernichteten zahl reiche Panzer. Im Abschnitt Düsscld-orf—Köln wurde un sere Front in schweren Kämpfen auf das Ostufi-r des Rheins zurückgcdrückt. Auf dein Westnfcr wird noch in den Trümmern von Köln gekämpft. Kegen den Brückenkopf B o » n führt der Feind heftige Angriffe. gerät, wird von dem zweiten Banditen erschossen, und schließlich schießt der dritte Bandit seine beiden Kumpane über den Hau e«, um sich mit der Bente au- dem Staube zu «lachen. Tics aber pa'siert« in einer Provinz, die von den Alliierten besetzt tst. Denn — und auch dies ist kennzeichnend für die Bandenlage im italienischen Raum — nicht allein dl« deutsche Wehrmacht hat sich, vor allem mit den kom munistischen Organisationen au einandrrsetzen müssen, sondern auch den Alliiert;», denen er nur teilweise gelang, die Ban'e« aujzuköscn, zu entwaffnen und die unMer.'ä sigen E enen!« in Konezntralionslager zu sticken, mar«« si, zn schaffen. Und es gibt genug Zeugnisse sür die heftigen Auseinandersetzung«!! zw.s'«, ang o-' ameriianlschen Truppcn und den Banditen. Wa rum auch sollten die Bosschewisten in Ila len mit den Forderungen der Anarchie vor den Bei ten und den Amerikanern haltmachen? Vern, 9. 3. (S.-Funk) Wie der Bukarester Nach richtendienst nsittellt, si id 14 Mitglieder des neue« rumänische« Kabinetts Angehölige der sogenannken »a- tionaidemokrattschen Front, hinter der sich in Wirk lichkeit die bolschewistische Front verbirgt. Die Neste bürgerlicher Parteien, die Liberalen und di' Bauern partei, sind an der neuen Regierung nicht betulich „ „ . deren rein bolschewistischer Charakter damit ei ldcutlg Ist, tischer Seite sei jedoch daraus nichts erfolgt. Dagegen ,J« Moskau ist man eifrig b.mnht, durch mafswe An- wird dis Art dieser Zusammenarbeit durch ci i« i Ar i el illustriert, iu dem die Moskauer Zeitung „Woinai Na- botschi Klaß" in bolschewistischen Jargon über einige anglo-amcrikani,che Zeitungen herfällt, so den „Man chester Guardian" und die „New Pork Tines", weil diese cs versäumt hätten, ihre Entrüstung über die in Rumänien herrschenden Zustände in der von den So wjets erwarteten Weise knndzutun. Auch das b.itische Informationsministerium wird angegriffen, weit es in einer Mitteilung über di« Bukarester Demonstralionen von „rumänischen Ertremistcn" gesprochen habe. Das sowjetisch« Blatt erklärt, daß eine solche Politik nicht
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