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U1> WW-ttSlMvlM II. -ksntoAs!« Wz Lekubvarenkrus ^Ikx klok6N8l6jn, Uarkt 19. Islelpkon 362. likr müssen. In einem fort habe die Menge gerufen: ist unsere Luise? Gebt uns unsere Luise zurück! trigen unv der Jesuiten geworden sei. Man habe' eine schwarze Katze getötet und das Fell ans Schloßtor gc- « > worden, und Herr v. Metzsch, der Kammerherr, habe sich Die Memoiren der Krau Toselli Die Exprinzessin Luise von Sachsen kommt heute aus ih«n Went^ Zie hielt' Boostern nachmMag wurde in hiesigen Eafeehausern - mit ihrem Bruder Leopold (Wölfling) und dem aus ! Ausgabe des Pan.cr -Matin beichlagnaymt. Tu N *— Zum Direktor des neuen Zwickauer Seminars, 28. Sie mich einen Augenblick. Ter Vorabend der Hochzeit brach an. Kammerherr von Bagewitz war schon vbgercist, und morgen sollte j befand sich die Einsame Mnmehr in der neben Gesellschaft des vertrauten alten Seelsorgers, umd sie Susanne folgen. In schweren Gedanken saß sie in ihrer ,Wo nnd Ha brach brann noch r ff S« gegen! Mückv Opfer der - lEhef, Mutter Zimmer und vertiefte sich in die alten Papiere. Ob sie sie mitnehmen sollte? Nein — sic Vergangen heit durfte sie nicht hinausbegleiten in ihr neues Leben. In den Dienst der Barmherzigkeit wollte sie treten, ^und dazu gehört ein ganzes Herz, das sich von allem andern losgesagt hat. So mußte einer Novize zu Sinne sein am Vorabend ihrer Einkleidung. Susanne schloß die Briefschaften ein und drehte den Schlüssel mit einem energischen Ruck um, als könne sic damit allen Erinnerungen wehren. Sie hörte nicht dcn schweren Schritt, sder die Turmtreppe emporkam, asber der schrille Don der Klingel schreckte sie empor. Sie öffnete selber, da Dörthe fortgegangcn war, ihr. auf ihre Bitte Sen Tee hier zu servieren. „Wenn es Ihnen Freude macht, bleibe ich gern^ Tcr Weg war heiß." „Sie sind zu Fuß gekommen?" „Ich hatte hier zu tun, und das paßte mir heute besonders gut." Pastor Weinhardt stand vor ihr. „Darf ich ein Stündchen hier einkehren, gnädiges Fräulein?" ..Wie gut von Ihnen, Sie wachten, wie allein ich Konfiskation hängt mit der Veröffentlichung der Me moiren der Frau Toselli zusammen, die Majcstätsbelci- tell- , wollen wir ein wenig plaudern." „Sie trinken eine Tasse Tee und nehmen die kleine Brüssel eingetrvffenen Giron einen sog. Familienrat ab, in dem beschlossen wurde, nach Genf überzusiedeln und gleichzeitig die deutsche Polizei, die auf die Entflohene fahndete, aus eine falsche Spur zu lenken. Tie Ver fasserin macht sich dann in etwas kindlicher Weise über die deutsche Geheimpolizei lustig, die vergebens ihre Verhaftung in Gens versucht habe und von den schwei zerischen Behörden abgewiesen worden sei. Ein paar gute Worte werden dem Anwälte Luisens, Herrn Lache- nal in Gens, gewidmet. Luise will sich einer Scheidung «w-ldersckä und nur eine Trennung von Tilch und Bett verlangt haben. Sie behauptet dabei, alle Mitteilungen, die sie durch ihre Dresdener und Leipziger Anrvälte Ungefragt begann er zu erzählen. An das, was ruhe» sollte, rührte er nicht, es war tot und sollte tot bleiben. Aber von dem, was vor der Schuld lag, davon berichte«« er. Von Susannes Mutter und von dem klugen, tüch- versorgt sind. Sein Erspartes hat man sa, daß man bescheiden davon leben kann." „Und die Susanne tut noch etwas hinzu, daß es nicht zu bescheiden zu sein braucht.". Dörthe lachte gerührt vor sich hin uns küßte die wir bis zum Abend fix und fertig." „Was wird der alte Herr für Augen machen. * * * „denaturiert" worden, wodurch man die Oeffentlich- keit über die wahren Gründe ihrer Flucht gerauscht Sie mich nach alter Gewohnheit Sie noch einmal bei diesem Namen nennen." Tas junge Mädchen drückte ihm herzlich die Rechte; und sah dabei forschend auf das dicke Paket, dajs «r im Arni trug. „Tas kommt später an die Reihe, Susanne. Zuerst anerkannten Völkerrecht Sparkasseneinlagen im Kriege ! vom Feinde nicht beschlagnahmt werden dür ¬ fen. Abgesehen von den Fällen einer feindlichen Okku pation ist es ganz selbstverständlich, daß sich weder eine Gemeinde, noch ein Bundesstaat, noch auch das Reich aw Sparkasseneinlagen vergreifen dürfen. *— Trauerfeier. Während heute in Pirna eine große Trauerfeicr für die Opfer des Manövcrunglückes stattsindet, wird der mit verunglückte Reservist Herr Paul Kreißig aus Callnberg in heimatlicher Erde ruhen. Seine irdischen Ueberrestc treffen heute nach mittag mit dem 5 Uhr-Zuge hier ein; die Beerdigung erfolgt morgen nachmittag. Aus Nah und Fern Lichtenstein, 15. September 1911. *— Die Wettervorhersage für morgen lautet: s ! t Der gerade Weg. Roma« von Aulia Jobst <Nachvr««t verboten. > M M 7 habe. Auch ihrem Gatten habe man >n dieser Weise Unwahrheiten hinterbracht. Ter Schluß der heutigen Ausführungen bildet wieder ein ungeschminktes Eigen lob. Ihre angebliche oder wirkliche Volkstümlichkeit wird ab der Bautzen Dre verlor 1 reyimer hatte, i gegen e funden das Ra sion) n Posta l die Ops - (D sämtlick Sal stand n brücke « ,cher ei> gelöscht der Ol ein Wo Areal < tigt w« Ha, Mittw» lich det eine ri über L einer» brcnnb den Bi im wei Prinze gering« «es Kirche bvannl Wie b< hier rr erschnn Köl brand Staats sige ui Brand das K« dierre« Hilfele Eunne düng i Lei ler au des Ki platze i schwur Er ist schulde Re heimni talstra stein, etwa! viele Ohne, pusgef Unters Lei Bahnh ihm s stehle» Pl Topfn Bäcker Glied« Mädä Haus« licher verletz Ab glückt. Bierfa 85 Io denen M Hand Susannes. „So, und nun will ich frühstücken. Ist der machcr bestellt um die Bilder aufzuhängen?" Herr G 1V07 4 Gei» R i-Nm- 1 vertrete Andie Nossen, gehütet, der Bolkswut zu trotzm. - - Blühende PH mtäste! * H H Wien. (Frau Tosellis Memoiren beschlagnahmt.) nahmen miteinander das einfache Mahl ein, das Jo hann servierte, während Dörthe ab- und zutrug. „Ein Wunder von Gemütlichkeit!" meinte Wein- horot, als sie später in dem Wohnzimmer saßen, iw dem er vor langer Zeit mit der verzweifelten Seele einer Unglückseligen gerungen hatte, bis sie zum Gottes- fricdcn eingehen durfte. Hier hatte er ihr Kind in sein« Arme genommen als letztes Vermächtnis, dasselbe Kind des Hauses, das vor ihm saß und morgen in die Welt wandern wollte, weil ihr die Heimat genommen war. Er war alt geworden, und mit dem Alter kam di« Milde, das Verzeihen. Er richtete nicht mehr, sondern er stützte das Schwache, das da kämpfen oder sterbe« mußte. digungen enthalten sollen. Auch in anderen Städcen wurde diese Nummer des „Matin" beschlagnahmt. „Wir wollen es mit der Zeit anders einrichten, gnä diges Fräulein", sagte die alte Dienerin. „Der kleine Raum dicht neben der Treppe ließe sich sehr gut zur Küche machen. Ein Schornstein ist da." „Ich will es mit dem Großvater besprechen." „Ter alte Herr sagt zu allem ja." Dörthe strahlte über das ganze Gesicht. „Wissen Sie, was er gestern Abend zu Johann und nur gesagt hat'?" „Na?" „Wenn der alte Herr einmal nicht mehr find - Gott möge ihn noch lange leben lassen — dann sollen der Johann und ich in den Turm aufs Altenteil ziehen. Er macht es testamentarisch, gnädiges Fräulein, die Zim mer hier drunter, die mit dcn vergitterten Fenstern, die sollen uns gehören bis an unsern Tod. Und »veun das gnädige Fräulein hier einkehren, soll ich schon üntcn wohnen und ganz für Sic sorgen. Es wird alles eingerichtet, und die Möbel werden später unser Eigen tum. Ach, Tu mein Herrgott, welchen Segen bringt der liebe kleine Junker über unser Haus. Ter alte Herr ist nicht wiederzuerkennen." „Ja, Törthc, Sie haben recht, cs ist alles gut so, wie es ist." , „Nur, daß Tie fort »vollen, Fräulein Susanne. Ich kann's ja verstehen, aber mit der Zeit — der Mensch gewöhnt sich an so vieles — dann konunen Sie wieder, und ich darf für Sie sorgen." „Gewiß, Sic alte, treue Seele, und ich werde dem kommen. — Verwunderlich wäre das ja an und für nach Sachsen gelangen ließ, seien in skandalöser Weise sich nicht. Toch ist damit nicht gesagt, daß sich der - - - ... . - Spruch des Orakels unbedingt erfüllen müßte. Peking. (Ermordung von Missionaren.) Wie aus Chunking gemeldet wird, haben die Aufständischen in der Provinz Szetschuan christliche Missionen nieder- i gebrannt und mehrere Missionare ermordet. Tie tele- „ , graphische Verbindung mit Chenatu ist unterbrochen. — ! in hellstes Licht gerückt, wobei die Schreiberin nicht Nach einem Telegramm aus Chunking gestattete oer Vize- vw der Behauptung zurückschreckt, in Dresden sei es könig einem Teil der Missionare abzureisen, weil er wegen ihres Verschwindens zu wahren Volksaufständen die Lage als gefährlich betrachtet. Bisher wurden keiner-' gekommen. Tie Volksmenge habe das Palais belagern lei Gewalttätigkeiten gegen Fremde aus Kiating ge- wollen, dessen Tore eilends hätten geschlossen werden meldet. Nach einem Telegramm aus Suifi beinüht sich " ' ' ' ' das britische Kanonenboot „Widgeon", eine Verbindung ... . , mit Chengtu herzustellen. Boten berichten, daß die Stadt j jedermann habe gewußt, daß sic ein Opfer der Hofin- von den Aufständischen umringt sei. Der Vizekönig ! trigen und der Jesuiten geworden sei. Man habe' eine ! - 'M Großvater auch noch danken, daß er Euch so bedacht hat. Nun SrmiW Ihr nicht von AltenwMs; strich wenn der alte Herr stirbt und " j .... , „ES mit der neuen Gnädigen und uns nicht gehe«: heute bin." j tigen Jnspektorsvhn, der dem Leben entfloh, als er «V sollte. Ja — ja — es ist ein rechter Segen/daß wir j „Ich bringe Ihnen gute Gesellschaft, Susanne. Lassen . nicht mehr bezwingen konnte. (Fortsetzung fotzt.)- muß sich nun offenbar auf seine eigenen Kräfte ver-! jcynxirzr Nitye gccvlr« UIU> lassen. Er hat ungefähr 2000 modern ausgebildete Sol-, nagelt »nit der Aufschrift: „So wird cs euch ergehen! baten in Chengtu, in ganz Szetschuan zusammen 8000. i Nehmt euch in acht!" Prinzessin Mathilde von Sachsen Verstärkungen können Chengtu kaum vor vier Wochen er- sei für eine geraume Weile aus der „Zirkulation" gezogen reichen. , „Er wird gleich hier sein. Auch trifft es fich gut, s Erfrischung an, Herr Pfarrer. Ich höre Törthe scharr daß die Tapezierer im rechten Flügel arbeiten, da können . nebenan hantieren. Nehmen Sie Platz und entschuldige« sie gleich hier die Vorhänge anmachen." " „Tas ist ein guter Gedanke, Dörthe. So werden Mbit lasse sie in Ruhe und süsse sie nicht an, den« aM - ihre Teile, Wurzel, Stengel, Blätter und'Vlüten tr«« - in sich ein starkes Gift, das Colchicin, daS auf die Lem dauungSwerkzeuge ungemein verderblich einmirkt, LäH mungen deS Zentralnervensystems, Magen- und Darm entzündungen, Durchfälle und dergleichen erzeugen und wohl gar den Tod herbeiführen kann. Auch d»e Tia» meiden die Giftblumen. *— Unwetter. Ein Gewitter mit Schlaßenwetter,. wies es seit langem hier nicht gehaust hat, ging gestern in der 6. Nachmittagsstunde über unsere Gegend nieder^ Es war begleitet von einem wolkenbruchartigen Rege». Tie Eisstücke, die bis zu, einem Gewichte von 80 Gram» fielen, haben in den Feldern, besonders aber in de» Gärten und vor allem in den Gärtnereien großen Scha den an Früchten und Blumen angerichtet, auch man ches Vöglein getötet. Hunderte von Frühbeetfenster» und viele Fensterscheiben in den Häuser»» sind dein Un wetter zum Opfer gefallen, manche Familie sah bangend dem Toben zu. Die Wasserfluten füllten die tiefer gelegenen Straßen und drangen dort in die Keller ein, allerhand Verwüstungen anrichtend. Ter Rödlitzbach vermochte die Wassermassen kaum zu fassen, das Wehr wurde aufgerissen; unterhalb der Schiefermühle glich das Wiesengelände einem See. Der verheiratete Hand arbeiter Wilhelm Schmidt von hier, der mit Schleuse»- arbeite»» in der oberen Glauchauerstraße beschäftigt war, wurde, während sich zwei Kameraden rechtzeitig flüchte» konnten, vom anströmenden Wasser überrascht und ca. 50 Meter mit fortgespült. Er vermochte sich aber glück licherweise noch zu retten. Tie Schleusenfertigstellung selbst wirds infolge des Unwetters eine Verzierung er fahren, da mancherlei Räumungsarbeiten sich dort nötig machen. Tie Schloßen lagen noch lange in ziemlicher Höhe umher. Gegen 6 Uhr war das unheimliche Wetter vorüber. Seit 28. Mai d. I. sind Niederschläge von derartiger Stärke hier nicht niedergegangen. Sie wer den zugleich der unheimlichen Trockenpcriode ein Ende bereiten, und so doch noch etwas Gutes im Gefolge haben. * Die Gemeindesparkasse im Kriegsfälle. Zur Beruhigung ängstlicher Gemüter, sie es im Hi»- blick auf eine etwaige Mobilmachung zu geben scheint, sei folgendes mitgeteilt: Tie Gelder sind bei den Spar kassen ourchaus sicher angelegt, zumal ihr außer de» müntclficheren Wertpapiere»» und Hypotheken, loorin die Sparkassengelder angelegt werden müssen, noch bedeu tende Reservefonds zur Verfügung stehen. Außerdem hasten die Gemeinden für die Sparkasseneinlagen. Fer ner sei noch darauf hingewiesen, daß nach dem allgemein: EH'!. M, 'iE" -le!lrviea-Ztielel i» ronodrilwwtmigor ^uskübraug uvä rorsobieckousu l»ä»r»rtsu, — Link 5.00, 6.75, 7 50, 8.50, 10.50, 12.50—16.50. — Nordwestwind, wolkig, zeitweise Regen. *— Die Herbstzeitlose kommt mit sein Heran- nahen des Herbstes mit ihren,schönen Farben zur Blütc. Man freue sich an dent schönen Anblick dcr Blume, aber das bekanntlich Ostern 1912 eröffnet werden soll, wurde