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Haftung mit einem Dolchnesser, so daß er gefesselt drei Verletzten wurden ins Fischbacher Krankenhaus 05 . . »5 S . S Neuestes vom Tage L S S 9 n n 8 9 werden mußte. Sein Komplice konnte noch nicht fest» grnommen werden. stattgefunden hatte, vorschlagsgemäß zu bewil- Jm übrigen wurde der .Haushattplan in allen Positionen einstimmig angenommen. . Böhm ligen. seinen so - so - so ' so - 20 - 45 . - 70 . 35 - . 75 50 . SO . . 'S » 15 - - 25 - . SS - « 75 - . 25 ' 60 ' 10 - S N - 9 b 5 - 3 . 85 . 50 . IS . 95 « 10 5 ' >5 - 50 ' 10 - 50 - 70 ' mit dem Schrecken davon. -fi Schweres Eisenbahnunglück. Bei dichtem Nebel stießen bei der Station Gerpinnos in der belgischen Provinz Hennegau zwei Güterzügr zusammen. Di« Lokomotiven der beiden Züge, sowie vierzehn Wagen wurden vollständig zertrümmert. Ein Waggon geriet durch den Zusammenstoß in Brand und wurde vom Feuer vollständig zerstört. Die beiden Maschinisten wollte in Eggersstädt Hilfskräfte engagieren. Er ver pflichtete auch zwei Arbeiter und trat mit ihnen den Rückweg an, der durch tiefen Wald führte Dort streckten dingen: Auf der hiesigen Hütte stürzte gestern ein 17 Meter hohes Gerüst rin. Zwei deutsche Monteure er - - so - . 25 . - «0 - Frau, di« zum L«benSunt«rdalt« beitrag' mußte, häufig mißhandelte, erschoß au» Wut darüber, daß die Frau ihn verlassen wollte, dies« mit «ine« Revolver. Dann tötete «r sein« beiden Kinder, sowie seine Schwiegermutter uud zwei Cousinen, die die Wohnung mit ihm teilten. Darauf echäugte er sich. -s- Räuberischer Ueberiall. Der Wrihnachts- tannen-Großhändler Albert Große aus Siptenfelde Pressung an ihm onzeigen mußte, den Diebstahl nach vorausgrgangrnrr Drohung aus Rache begangen habe, um seinen Vater zu kompromittieren. P Verhängnisvolles Spiel mit dem Ge wehr. Der erwachsene Svhn des Gutsbesitzer- Kopolin ' in Hansdurg-Jüowo in Ostpreußen beschäftigte sich mit! einem geladenen Gewehr. Bei dem Versuch, eS zu ent laden, löste sich der Schuß und traf die 13jährige, dicht ' danebenstehende Schwester ins recht« Auge. Mit «inrm Aufschrei sank da- Mädchen zusammen und war in l wenigen Augenbl cken tot. s -fiGroßfeurr in einem Schlosse Wie aus Königgrätz gemeldet wird, brach iw Schlosse des Grafen Leopold von Sternberg ein großer Brand aus, der mehrere Gebäude vernichtete. Mit großer Mühe gelang es, dir »m Rittersaal drS Schlosses befindliche kostbar« Gemäldesammlung veS Grafen, die die Bilder aller böhmlschen Könige enthält, in Sicherheit, zu bringen. f Verhaftung eine» Betrügers. Der Hauptmann a. D. Ernst Lehmann, früher beim 48. In fanterie-Regiment iu Küstrin, ist wegen Betrügereien in Höhe von 200 000 Mark festqrnommen worden. Er Hal seine Möbel, soweit bisher feststeht, an nicht weniger als 31 Leute nacheinander verpfändet und Darlehen darauf erhalten. Er soll auch noch andere betrügerische Manöver ausgrführt haben. 7- Schwerer Eisenbahnunfall. Als ein Tunnrlrevlsionswazen die U-berführung bei Brachbach auf der Strecke Siegen-Betzdorf durchfahren wollte, stießen die auf der Plattform deS RivisionSwagenS stehende Personen gegen das Gewölbe der Ueberführung. Der Etsenbahuarb-iter Dreisbach auS Siegen wurde gelötet. Bahnmeister Bauer aus Niederschelden, Schaffner Katz aus siegen und Bahnarbeiter Grebe auS Erndte brück wurden lebensgefährlich verletzt. P Verunglückt. In der Grube Maybach erfolgte auf der dritten Sohle in Flöz 3 eine Schlagwetterex plosion, bet wrlcher vier Arbeiter verletzt wurden. Einer von ihnen konnte nur als Leiche geborgen werden Die - 9 - v - 9 » 9 . 12 - 11 - 8 ' 10 - 10 - S - ,1 . IO , L . S « S 3 wurden auf der Stelle getötet und drei lebensgefährlich verletzt. P Die Mona Lisa wiedsrgefunden. Der schweizerischen Telegraphen-Agentur ging auS Vallorb« eine Prioatdepesche zu, wonach die dortige Filiale der TranSportfirma Danzas in Pontarlier h«ut« rin« an rin« Privatadresse in Parts gerichtete Kiste erhielt, wo rin sich die Mona Lisa befand. Die Kiste, die in Florenz aufgegeben war, wurde auf behördlich« Verfügung be schlagnahmt. Am Sonntag werden Pariser Sachver ständige erwartet. -s- Für 10 000 Mark Juwelen gestohlen. Einen Einbruch unternahmen in Berlin zwei Diebe, die in der Potsdamer Straße 139 in das Juwe enge- geschäft von I. Sedlaczek einstirgen. Sie erb uteien Juwelen und Goldwarrn im Werte von über 10 000 Mark Es gelang der Polizei, den einen Dieb zu fassen und ihm einem Teil der Beute, Schmuckgegrnstände für etwa 7000 Mark, wieder abzunehmen. -f- Verbrannt. Auf dem pommerschen Gute Phtlippshof fiel der 13jährige Sohn deS Gutsbesitzers in einen in der Küche stehenden Kessel voll siedenden Wassers. Der Knabe starb kurz« Zett darauf. s Explosionsunglückin«tnemHot«l. In Monnat (Dep. Indre et Loire) fand, wie der Draht meldet, im Hotel de Monnaie mittags «ine Explosion statt, bei der zwei Personen getötet und acht schwer verwundet wurden. Die Ursache der Explosion ist noch nicht festgestellt, man vermutet aber, daß eine verbcecher- Letzte Telegramme. Morts. München. Der Münchener Mord, dem ein 11- jährigcs Mädchen zum Opfer fiel, ist noch nicht auf- geklärt. Die Tote ist wahrscheinlich schon am Nachmit tag in der Wohnung des Mörders umgebracht worden. Dieser wird von anderen Kindern als ein 20—30 jähri ger Mann bezeichnet. Die Polizeihunde haben keine Spur aufgefunden. Vergiftet Tcplitz. In voriger Nacht ist hier eine ganze Familie einer Leuchtgasvergiftung zum Opfer gefallen. Der Reisende Kuhlanek, seine Frau und 3 Kinder, und ein Fräulein, das bei ihnen wohnte, wurden srüh vom Briefträger, der die Wohnung betrat, rot aufgesunden. Die Vergiftung erfolgte dadurch, daß Gas von der Straße aus einem gebrochenen Rohr in die Wohnung drang. «eberfall. Lübeck. Als der liberale Reichstagskandidat für den 1. Mecklenburgischen Wahlkreis Hagcnow-Grcves- Mühlen, Oberlehrer Sivkowick, gestern abend von einer Aaitationstour aus Hagenow zurückkehrte, wurde fern Fuhrwerk unweit Viez von einer Anzahl Männer mit Steinen beworfen. Ein Herr seiner Begleitung wurde leicht, der Kutscher schwer verletzt; auch die Pferde trugen Verletzungen davon. Unwetter. London. Ein heftiger Sturm wütet seit gestern iin Kanal. Die Dampferverbindungrn z,rischen der eng lischen und französischen Küste sind vollständig un terbrochen oder erlitten Verspätungen. Zahlreiche Schiffe mußten in englischen Häfen zum Schutze antaufen. Die telegraphischen Verbindungen mit Frankreich find vollständig unterbrochen, sodaß in vergangener Nacht kein Telegramm zwischen Frankreich und England ausge- tauscht wurde. Um Persien. Petersburg. Aus bester Quelle wird mitgeteilt, 11M. 20 Pfg. bi« 11 M. 5«, m. 10 05 » . 10 . . s 1 ao 4 ' — 8 — isch« Hand im Spiel« ist. -f-Mißlungen rFluchtauSdemGefängnis. Ein Telegramm aus Wiesbaden meldet uns: Ein Falsch münzer Schultheiß versuchte in der Nacht zum Mitt woch auS dem Gefängnis auSzubrechen. Ec demoliert« s«in« ristrnr Bettstelle und schlug ein Loch in die Mauer, durch welches er den Hof erreichte. Beim Uebersteigen der Mauer stürzte er aber ab und blieb mit schwere« inneren Verletzungen bewußtlos liegen. Zwei mit ihm auSgebcochen« Komplizen glaubten, er hab« sich zu Tode gestürzt und alarmierten selbst dir Gefäagn iSwache, die erheblich durch TlaSsplittrr uud Quetschungen verletzt. -s- Furchtbar« Bluttat rinrS Ehrmann«». Bel einem weiteren Zusammenstoß zweier Straßenbahn- D-r im Jtalienerviertrl zu Newyork wohnende Arbeiter wagen in der Lennöstroße wurden zwei Fahrer am Se-. PloScla, der in dürftigen Verhältnissen lebt« und s«in«, sicht und an den Hände« verletzt. Die Passagiere kamen " Wetzen fr»«-» Sorten , sa-sts»«, Weizen Roaoen preußisch« sSM-« Rogqen, fremder Gers« Brau-, fremde Gerst«, Sr« , sich,'sch« „ KNter Hafer, sächsisch« „ preußischer ,, «»«ländischer Erbsen, koch Gr-sen Mahl« «. Kuti« Heu neue« Heu -«bündelt«- Stroh, Aleaeldrusch Stroh, Maschiueadrusch Sangstroh Stroh, Mafchtn«»drufch Krurnmsteoh K«tofs»ln, WUW-tfch» Sun«' t b». Ferkel bin ich in der Lao« einen »raße« Poste» yiuMttrta IM (»MM» -»sllstsr» weiß und bunt (o«p»Ms klMtristl«« (oapiM» ViiW^rrea billig zu verkaufen Mi Mier, Zeiknifsbrils. Um Tripolis. Mailand. „Corrier della ser" meldet, daß etwa 8000 Mann aus Neapel gestern nach Tripolis ab gehen sollten, daß aber im letzten Augenblicke ein Gegen befehl erfolgte, der die Abfahrt untersagte. Alle Schisst, die für den Truppentransport bereit gestellt waren, blieben im .Hasen. Gleichzeitig habe der Kricgsminifier die Mobilisierung der Jnfanterieregimentcr Nr. 30 und 61 angeordnet, die sich für eine sofortige Abreise be reit halten sollen. Immerhin wird die Verzögerung der Abfahrt der Dampfer auf Friedensoerhandlungen, zu rückgeführt. Erschlagen Budapest. Bon einem im Bau befindlichen Haus in der Stadthausgasse fiel ein großer Balken aus dem' 4. Stock herab. Er erschlug den eben mit seiner Frau vou Weihnachtscinkäufen heimkehrenden Rechtsanwalt Dr. Desider-Etter und verwundete mehrere Personen. Marktpreise per Stallt Lhemnitz. s Dom SV. Dezember 1SII. Wurden getötet. PGesunkenrrDampfer. Der Lübecker Dampfer » » —, -- —> — , „H«rsilia" ist auf der Reise von Lübeck nach Portugal i ihn die beiden Kerle mit wuchtigen Hieben auf oen unweit Oporto aesunken und gilt nebst Ladung als! Kopf zu Boden und beraubte« ihn seiner Geldtasche mit v«rlor«u. Die 20 Mann stark« Brsatzung hat sich in > 1500 Mark Inhalt, worauf sie flüchteten. Es gelang Bootcn nach Oporto retten können. Große, a's er aus seiner Betäubung erwacht«, sich bi« -fi Drr Lusthrimrr Bildrrdirbstahl ist auf nach Siptrnfeld zu schleppen. Einer der Täter könnt« «inrn Rachrakt zucückzuführrn. Der Hofjagdgehilfe a. D„ ! in der Person des ArbeitrrS Wollow aus Stettin ver- Moosrainer. d,r bisherig« Aufseher deS Schlößchens und haftet werden. Der Mtnsch widersetzte sich seiner Ver- Vater ves Diebes, veröffentlicht nämlich in den „Münch. * Neuesten Nachr." eine Zuschrift, daß sei« ungeratener Sohn, über dessen bisheriges Treiben er ausführlich be- richtrt und den er der StaatSanwaltscbast wegen Er- Bei der Umfrage regte u. a. Herr Stadtv. Schubert an, doch früh auch elektrisches Licht in den Straßen zu brennen, damit die zur Schicht gehenden Bergarbeiter etwas sehen könnten. Dem Wunsche wird nach Rück sprache mit dem Elektrizitäts-Werke bald Rechnung ge tragen werden. Weiter entspann sich noch eine kurze Aussprache über den städtischen Kartoffelvcrkauf. Da mit war die letzte diesjährige Sitzung beendet. Dergroße Lckneef i ü vor 25 Jahreu Die gegenwärtige milde, gänzlich schneelofc Witte rung, die durchaus keinen winterlichen Charakter uägr, steht im schroffsten Gegensatz zu der Wetterlage vor 25 Jahren. Damals wurden unser engeres Baten ins und fast ganz Deutschland, sowie die angrenzenden Länder voil einer Schneekatastrophe heimgesucht, die für den gesamten öffentlichen Verkehr, namentlich iür unsere Eisenbahnen, die allerschlimmsten Folgen mit sich brach te. Damals setzte am 19. Dezember, einem Sonntage, ein heftiger Schneefall ein, der drei Tage lang ununter brochen anhielt. Von den 28 Eisenbahnlinien Sachsens wurden 23 durch Schneeverwehungen »»fahrbar ge macht. Dresden, Leipzig, Halle usw. wurden durch diesen kolossalen Schneefall von der Provinz so gut wie abgeschnitten und unser Land von den Nachbarstaaten nahezu isoliert. Tausende von-Reisenden lagen unter wegs eingeschneit, Tausende konnten nicht von hier fort; ebenso stockte der ganze Verkehr in Briefen, Zei tungen und Paketen. Nur der Telegraph vermittelte noch den Verkehr. Ans den Linien der sächsischen Staatsbahnen tlgen am 19. Dezember 1886 weit über zwanzig Züge i-n Schnee. Die Gebirgslinien waren bis a uf die Schwar zenberger Linie alle gesperrt, doch war im oberen Erz gebirge im allgemeinen die Lage eine bessere als im Niederlande. Infolge des heftigen Schneetreibens war die Entfernung des Schnees fortgesetzt die reine Sisy phusarbeit. Auch das Militär griff ein, nm die Ver kehrsstörung zu bewältigen. Groß war die Zahl der-Menschenopfer, die die Ka tastrophe gefordert hatte; in Dachsen wurden allein 50 Personen im Schnee erfroren aufgefunden. Bis zum 29. Dezember waren noch eine größere Anzahl Linien gestört, und erst am 30. Dezember gelang es, auch die letzten verwehten Linien frei zu machen, sodaß der Personen- und Güterverkehr wieder in vollem Um fange ausgenommen werden konnte. Einzelne Gehöfte im flachen Lande und selbst mehrere Ortschaften blieben nicht nur Tage, sondern einige Wochen lang vom Aaßen- ocrkehr fast völlig abgeschnittcn. Bald stellte sich auch ein Mangel an Nahrungsmitteln ein, der selbst die mit großen Schwierigkeiten verbundenen Requisitionen in der Nachbarschaft nicht heben konnten. Auch zwischen Meerane und Gößnitz blieb ein Zug längere Zeit im Schnee stecken. Zwischen Eauritz uns Hainichen wurde der Tender des Abendzuges von Göß nitz durch hohe Schneeverwehungen aus dem Gleite ge hoben. Die Personenwagen mußten nach Gößnitz zurück gebracht werden. In Meerane konnten die Leichen nicht nach dem Gottesacker geschafft werden und wurden einst weilen in der Kirche unterqebracht. Auf der Bahnlinie zwischen Meerane und Gößnitz gab es einzelne Stellen, nw der Schnee bis drei Meter hoch war. Drei Tage lang kam dort kein Bahnzug an. Die Briefpost wurde an einigen Tagen zwischen Meerane und Glauchau durch Schlitten befördert. Auch hier in unserer Gegend war der Verkehr nur sehr schwer aufrecht zu erhalten. Die Tage vom 27. bis 30. Dezember neigten zu Tau- netter und erst am 31. trat Frostwetter ein, welckes iin Januar 1887 bis zum 19. anhielt. ' daß, wenn die persische Regierung bis heute Mcnd keine Fracht, ^^Et 0Us,Diff«r> Antwort auf das Ultimatum gibt, werden die russischen TruMn Befehl erhalten, den Vormarsch aus Leherin anzutreten. PS««bS Pers«««« verletzt. B«i «in«^ Zn« fammenstoß zweier Straßenbahnwagen auf dem Ranke- platz la Wilmersdorf wurden srchs Personen nicht un«, di« drei ÄuSbrecher wieder zurückbrachtt.