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FaN, diesem Argument könne man sich nicht verMie- »en, ans der anderen Seite hätten aber auch die Ge schäftsleute durch den vermehrten Zufluh van Aus- wärtigen 'Nutzen. In Penig habe sich die Sache jür die Geschäfte nicht so ungünstig gestaltet, als man dort befürchte.- imbe. Iu Hohenstein und Mittweida sei ihm gesagt worden, daß der Umsatz durch die günstige Ver bindung mit der Großstadt etwas leide. Aber wir können uns einem derartigen Projekte nicht verschlie ßen im Interesse Lichtensteins, von einem behörd lichen Verbote und einem Entgez-nar- be. ien könne keine Rcoe fein. Der Herr Bür germeister betonte nochmals: Wir stehen der Lache sympathisch gegenüber, haben lediglich eine Zinsgarantie abgclehnt und die Hauptkosten Zwickau über lassen. Wür de die Linie nach -Oclsnitz weiter geführt, dann könnte man auch mit finanziellen Opfern entgegenkommen, da unseren Interessen dann noch mehr gedient sei. -- Herr Rechtsanwalt Stirl: Neber eine nnanziclle Unterstützung ließe sich erst dann reden, wenn inan wisse, init wem man es zu tun habe, wir wüßten noch nicht, wer hinter dem Unternehmer stünde, auch müßten erst genaue Berechnungen und sonnige orientierende Un terlagen eingehen, ehe man weitergcheudc Beschlüsse fassen könne. — Herr Bürgermeister S t e ck n e r: Nach seinen Informationen handele eS sich bei dein Unter nehmen nm ein Konsortium von Zwickauer Interessenten (Geschäftsleuten? der Zwickauer Rat stehe der Sache sein, unterstütze sie aber mit seinen Sympathien, nicht mit Geld. — Herr Indesselder: Es handle sich um ein Aktienunternehmen, das mit einem Kapital von 150 001» Mark gegründet werden solle. - - Tie Herren Stiegler und Stadtrat Tr. med. Zürn stehen auf demselben Standpunkte wie die Vorredner. Letzterer Redner führte noch aus, daß auch bei einer Linien führung nur bis Lichtenstein die Zache doch nicht ganz unrenwbcl sein würde, denn es hatten doch eine ganze Menge Leute Interesse an einer guten Verbindung nach Zwickau. Er denke an solche, die schnell einen Spezial- arz! aussuchen wollten, oder im Landgerichte nsw. zu tun hätten. Im Sommer würde dann auch der Zuzug von dort nach unserer schönen Umgebung sicher sehr ge fördert, dadurch würde gewiß der besorgte Verlust der Geschäftsleute wieder ausgeglichen. Wenn oon dieser Seite gesagt worden sei, man möge das für eine derartige Verbindung verlangte Geld lieber zum Ausbau der Röd- kitzer Straße verwenden, so erinnere er daran, daß ver schiedene Geschäftsleute der Stadt gegenüber in letzter .Zeit auch hätten kulanter sein tönnen, er denke nur an die Lichtfragc und Unterstützung eines auswärtigen Konkurrenzunternehmens. Herr E n d es fc(d - r: Es gibt vcnchicdenc Leute hier, denen es leider Gewohnheit rst, auswärts zu kaufen, das wird durch eine derartige Verbindung nicht viel anders werden: und Geschäfts keute, die dagegen die große Trommel rühren, kenne ich selbst, die ihre Wirtschaftsartikel von auswärts mit" bringen, ich weiß, drß welche smzar den Kaffee 10- pfundwcise hier einführen. Tiefen Standpunkt möchte ich nur fesinageln. — 'Nachdem auch die Herren M ü nch und Färber im Sinne der Vorredner gesprochen hatten, bat Herr Bürgermeister Steck n e r um eine Formulierung der Wünsche des Kollegiums. Herr Rechtsanwalt Ttirl stellte infolgedessen den Antrag, den Ratsbeschl u ß dahi n z u erwe - tcrn, daß das Kollegium das UutcrughmLn , s p m pathiicb b e g r ü ß e, und da st d i c i^, Siadl für den Z-all einer W-it-rsüh- r u n g der Linie nach Oelsnitz au ch nicht abgeneigt sei, das Projekt in irgend eine r F o r m f i n a nziellza untc r st ü n e n. Ter Rar soll ersucht weroeu, diesem erweiterten Beschlusse b e i z u l r e t e n. Tas Kollegium stimmte dem Anträge zu, und Herr Bürgermeister Sicckncr hob hervor, das; er in seinem Schreiben nach Zwickau auch dem Wunsche nach einer mündlichen Aussprache Ausdruck geben werde. Tamil war die Tcbattc über diesen allgemeines Interesse bei»: sprnchendcn Punkt erledigt. Um den Sitzungsbericht nicht über die Maßen in di- Länae zu ziehen, seien die folgenden Punkte der T up» vrdnung nur kurz gestreift: 6. Ans Gesuche der hiesigen Krankenträgcrkottmne hin, die zur notwendigen Einkleidung von U> Mit gliedern KOO Mark bedürfen, wovon der Landesver band vom Roten Kreuz LOO Mark beitragen .volle, machte das Kollegium ohne lange Debatte einen Rats- beschloß zu dem scinigen, dahingehend, LOO Marr (Lich tenstein >10, Callnberg 60 Markl der kvlvnne als Unterstützung zu gewähren, weiter null Lichtenstein allein 500 Mark als unverzinsliches Darlehen zur Ver fügung stellen und zur Abstoßung dieser Summe in jährlichen Raten noch anteilig mit Callnberg (1l2 and 48 Mark 160 Mark vom l. Januar 1012 ab vor läufig zuschießcn. Außerdem wurde Ser Kolonne noch ein Requisitenraum in der alten Webschule zur Vcr- sügung gestellt. Im Anschlusse hieran stattete Herr Stadtrat Tr. med. Zürn noch der Ortskrankenkasse für dir beschlossene finanzielle Unterstützung der Kranken- trägerkolonne seinen Dank ab. 7. Dir Angelegenheit des Flurstücksaustauschcs in Angelegenheit des Herrn Emil Süß ist unseren Lesern bereits bekannt. Es wurde ein Beschluß gefaßt, di? Süß'sehe Scheune nach Callnberg auszufluren und für in Frage kommende WO Quadratur, ein von Callnberg angeboten-e Flurstück, das an die Hartonsteiner Straße und loiletteseilen Drogerie und Kräutergewölbe zum Kreuz Z («n LMrmm itzung findet I-reitag, den 29. rige Bezirksausschuß Dezember d. ? mittags 12 Uhr im Sitzungssaal? der Herzschlags plötzlich gestorben. Der Ver ein Bruder des sächsischen Gesandle.i in 55 infolge storbene ist Berlin. Berlin Untcuhaus schcr Seite zur allgeineinen Wetterlage geschrieben: Man. kann die beruhigende Versicherung geben,, daß die gegen- . wärtig über das Land ziehende warme- LnstwcU- nur kurze Zeil anhalten wird. Tie von 'Nordosten auf den kcntinen! vordringende Depression bedingt bereits wie der eine Abkühlung. Man darf sich für die kommende Woche auf starke Niederschlääge bei staubig zunehmender Kälte gefaßt machen, so daß also sür das Weihnachtsfest A s jcr Stelle auf die Wahlen aufmerksam und verweisen . im klebrigen die Interessenten auf die Vorschläge in — (Wei italianhhe Presse) bestätigt übereiastimmeMe, daß die Milderung des AusweiÄtefehls qx-en die liener in den befestigten Städten der Türkei aus schließe- lich deutscher Intervention zu vardanke» ist. Deutsch land hab» auch des Aufschub durchgesetzi, der za der Hvkfnume berechtigt, daß die Ausführung Ser Maßregel ganz unterbleiben wird. Tie .Haltung der Presse, auch der radikalen, ist auffallend deutschfreundlich geworden. - (Dementi?! Die Meldungreines Berliner Blat tes, den Besuch des Königs vvw Dänemark, des Groß- . Herzogs von Mecklenburg und das Herzog-Regenten van Braunschweig in Berlin hänge mit einem bevorstehenden Wechsel der Regentschaft des .Herzogtums Braunschweig zusammen, cutbehrt, wie der „Braunschwcigerischen Laa- deszeiiunq" oon zuständiger Stelle erklärt wird, jeder Begründung, — (Spionage. Der ReictMmvalr soll jetzt die Er öffnung des Verfahrens wegen Spionageverdachts gegen den englischen Rechtsanwalt Bertram Slewact, der sich seit- einiger Zeit in Untersuchungshaft befindet, vor deiv ersten Senat des Reichsgerichts beantragt hüben. - (Dernburg. , Im ehemaligen Mndhorftschen Wahl kreise McPpen-Lingcn-Bentheim wurde gegen da«? Zen trum Staatssekretär a D. Dernburg als Reicystags- kandida! ausgestellt. Der Wahlkreis gehört zum sicheren Besitzstand des Zentrums Wie Wolffs Bureau er fährt, ist die Aufstellung der Kandidatur Dernburg ohne Wissen und Willen des Staatssekretärs erfolgt. Aus Nah und Fern. LichtLNstem, 16. Tezembcr lM!. * Grüne Weihnachten? Ein neuer Wetter- umikblop Hai die TemperaiUl 'N iwien Tagen wieder - in die Höhe getrieben, und die Hoffnungen,: auf die so gern gciehenen „Weißen Weihnachlsfeicrtage" scheinen sich nicht zu verwirklichen. Toch was nickst cft, kann noch werden. Ter „Teutsch. Korr." wird von meteorologi- 2^1 Frvstwetter zu erwarten steht. - Abivarien! * Die Wahlen zu den Kaufmannsgevich» E ten sind im Bezirk der Königlichen Awtshauptmann- Lk schau Glauchau am Montag, den 15. Dezember. von A> vorm. 112 Uhr nachm. zu vollziehen, und zwar A j für den 3. Wahlbezirk im Rathanse ;u Tallnberg. Tic Wain findet nach den Grundsätzen der Verhältnis- wabl stack. In jedem Wahlbezirk werden gesondert jür üch 8 Beisitzer — 4 Kaufleute uud 4 Haitdlungs- ! gcbilfcn - gewählt. Wir machen die Kaufmannschaft A! von Lichtenstein Callnberg und Umgebung auch an d»e- Deutsches Reick Dresden. iIrhr. v. Salza und Lichtcnan Ter Königlich Sächsische Militärbevollmächtig-e in Berlin l'ieneralmajvr Frhr. v. Salza und Lichteuau, lLenerai a la suite Seiner Majestät des Königs, stellveriretender Bcvottmächtigter zum Bundesrat, ist geyern nachmit tag 5 Uhr in seiner Wohnung in der Altonaer Straße anstößt., in Größe von 280! Quadratmeter «ax«- tauschen. 8. Nach längerer Aussprache stimmte das Kollegium crner einem Mtsbeschlusse M 200 Dürrk au^vwerfetl ür Anbringung von 6 elektrischen Flammen zur Be- euchntna des Stadtteiles „SchLlcker". Da das Oberlungwitzer Werk, mit dem vorläufig ein Vertrag von 3 Jahren abgeschlossen wird, die Installation umsonst besorgt, uiÄ die 4 dort befindlichem Ocklaternen cin- gezvgen werden, envächst der Stadt nur eiu Mehrauf wand von 50 Mark. Das Ein- .md Ausfthuiten der Mammen wird von der Gasanstalt aus besorgt. i-»gleich hielt cs ras Kollegium für dringlich - und es w-rd dec Zustimmung der dortigen Passanten uud Anwohner gewiß sein — gleich noch eine elektrische Beleuchtung der ä uß e r en R öd litzer 2 t raße durch 4 Flammen mitzubeschließen, da die Gasverlegung vor dem beabsich tigten Ausbau der Straße nicht angängig ist, und er klärt im voraus sein Einverständnis mit dem zu er wartenden Ratsbcschlusse. Die Herren Stiegler und Wetzel beleuchteten mit treffenden Worten die setzt dort herrschende lichtkose, schreckliche Zeit. 0. Nach längerer Debatte wurde auf Antrag des .Herrn Swdtwachtmcisters weiter mit 7 gegen 6 Sum men die Beschaffung einer Stechuhr zur Kontrolle der abendlichen Patrouillengänge der Schutzmannsckfaft be schlossen und 178,50 Mark hierfür aasgeworsen. Der von den Herren Stiegler, Körbs, Wetzel und Schars geäußerten Ansicht, daß die Beschaffung der Uhr un nötig sei, zu Belästigungen der Schutzleute und zur Erhöhung des Niannschaftsbestandcs derselben führen werde, traten die Herren Bürgermeister Sleckner und Vorsteher Endesseldcr entgegen, indem sie die Emrich tung als im Interesse des Publikums für notwendig bezeichneten, da auch die Bewohner entlegener Stadt teile die Gewißheit des Nachtschutzes haben müßten. Die feinsten A pskiumerien ß (Ein gutes Wort?. In »einer Rede im bezeichnete Lord Beresford die Behauptung als VMlMz-KrrclmIl kaufen Sie in der heutiger Nummer unserer Zeitung. * - Zur Wahlbcwegunq wird uns gestlfr'cben: In der „Fortschrittlichen Volkspartei" wird nun tüch tig gearbeitet. Bis Mitte nächster Woche werden noch in Grumbach Langenberg, Thurm, Niederlungwitz, so wie Bcrnsdors und Dennheritz öffentliche Versamm lungen abaehalten werden. In einigen dieser Orte wird als 'Referent der Reichstagskandidat Herr Pastor Tn o c-Lichtenstein, nm auch den Aufforderungen Folge zu leisten, sprechen. * - Sistiert. Infolge ungebührlichen Betragens, Johlens und Schreiens wurden vergangene Nacht auf der Chcmnitzerstraße durch die hiesige Schutzmannschaft 2 Bergarbeiter ans Oclsnitz sistiert. Sie »vcrden nun ihrer Bestrafung entgegensetzen. * Zwickau-Lichtenstein! Die geplante Auto- molnlomnibus-Vcrbindung zwischen Zwickau und Lich tenstein spielte eine große Rolle in der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten. Es kam dorr zu einer ergiebigen Auslpracbc, die das Interesse der hiesigen Bewohner schaft an dieser Verkehrsfrage allseitig beleuchtete. Nähe res wolle man in dem speziellen Berichte nachlesen. * Bezirksausschuß-Sitzung. Tie > diesjäh- 10. Bei der Umsrage gab Herr Scharf dem Wun sche Ausdruck nach einer Verbilligung dec Kosten bei Aufstellung von Gasuhren, dadurch werde den weniger bemtiteltcn Familien der Gasbezug erleichtert und der Konsum mehr gehoben. Hieran anschließend entspann! sich eine lebhafte Debatte über Bcleuchtungs- nnd Steuerfragcn, in deren Verlauf Herr Bürgermeister Tteäner dem Kollegium eine Blenderung der Geschäfts ordnung desselben als Wünschenswerl bezeichnete und zwar in der Richtung, daß die bei der Umsrage zu be rührenden Fragen wenigstens dem Zlastperordneten- Vorstcher mitgeteilt werden möchten, da nur auf diefe Weise eine crschöpsende Beantwortung möglich sei. Da mit wai die Tagesordnung der Sitzung zu Ende, es folgte eine nichtöffentliche Beratung. einer englischen Zeitung, daß die deutsche Armee schlechter als frühser sei und daß die Offiziere, wenn cs zum Kampfe käme, mit Revolvern hmter den Soldaten stehen müßten, als erbärmlich. Lord Beresford erklärte: „Diese Behauptung ist unwahr, und selbst wenn sic tvahr ivärc, so wäre es unerhöri, derartiges von einer anderen Nation zu lagen. Wenn man in Deutschland sagen würde, daß unsere Flotte herabgckommen sei, daß unsere Leute Feigling- feien und daß unsere Offiziere hinter den Leuten stehen müß ten, nm sie zum Kampfe zu zwingen, so würden uns solche Behauptungen ebenso aufbringen. Tie Fehler sind nicht alle auf unserer Seite, aber mir sollten die Quellen der Erbitterung los werden und versuchen, während wir unsere Wehrkraft erhalten, beide Nationen zusammenzubringen. Es ist genug Raum in der Welt zur Ausdehnung für beide. Ich halte cs s sür die Pflicht eines jeden in diesem Hause, an der , Herstellung eines besseren Zustandes mitzuwirken. Königlichen Amtshauptmannschaft in Glauchau statt. g. Mülsen St. Riclas. (Weihnachtliches.) Kam- merwen Sonntag, den 3. Advent, nachmittags 2 Uhr, findel auf der Pfarre die alljährliche Verteilung der Lchcapsgclder statt. Tas Legat stammt vom Jabrr 182? — An demselben Nachmittag um 5 Uhr findet im Tetz le? scheu Saale die Bescherung des hiesigen Frauenvereins statt, zu welcher verschiedene Darbietun- ocn neplant sind. ' Srimmitschau. (Städtisches.) Der städtische .Haushaltplan schließt nach dem Ratsentwurfe mit einem Fehlbeträge von 560 000 Mark ab. Der Fehlbetrag ist um 55000 Mark höher als im laufenden Jahre und stieg vor allem durch den erhöhten Aufwand tür An leihen, die durch städtische Rauten erforderlich wurden. Auch das Erträgnis der städtischen Sparkasse war nm 10000 Mark niedriger einzustellen als im laufenden Jahre. Dresden. (Tödlich verbrannt.) Auf bisher noch nicht aufgeklärte Weise explodierte am Donnerstag abend ... in Vorstadt Striesen in der Wohnung eines Schirrmei sters eine Petroleumlampe. Hierbei erlitt ein zufälli» in dieser Wohnung anwesender 12 Jahre alter Knabe derartig schwere Brandwunden, daß er danach stard. Ein« deckten erste i Der § schön bekam. 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