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WM 5 b. r, soll so» rüher Wochen- und Nachrichtsblatt nsteln-v. Nr 169 «erBrettelfte Zelt»«« i« Vl»t«gericht«Wtrk 1909 Diensten. merner^ Eintritt befinde« irbt) ron, uz »lt ung. Ausgleich aufs neue schwer bedrückt. tat die d Draht» lt nachbarlichen HM. re «e ierg Aalesund und Molde, mit Regenschauern. An aus Aalesund gemeldet zollern mit dem Kaiser Es herrschte trübes Wetter Bord war Mes wohl. Wie wird, ist die Jacht Hohen- an Bord Donnerstag nach- Wien. freireligiösen Regierung gar kein anderer Weg als gerischen Austragung. Es haben auch und Mittwoch wieder heftige Kämpfe spanischen Truppen und den Mauren Der Kampf war amtlichen spanischen der der krie- am Dienstag zwischen den stattgefunden. Berichten zu- zu stellen. Tie Jnfanteriebrigade von Sevilla er hielt den Mobilmachungsbefehl. H«lPt-J»s»rtto»«»rga» N»t»gerich1«b«ztrr folge ein äußerst harter. In ununterbrochenen. Wil- l den Angriffen versuchten die Mauren am Dienstag von 6 Uhr abends ab die Hauptstellung des Generals Marina zu nehmen. Es gelang ihnen auch, bis an die Minenbahn, welche die Stellung mit dem spanischen Lagerplatz verbindet, durchzustoßen, doch wurden sie schließlich am frühen Morgen mit sehr großen Ver lusten zurückgeschlagen. Tas am Mittwoch vormittag wiederbegonnene Ge fecht endete um 5 Uhr nachmittag mit sehr bedeutenden Verlusten für die Mauren, die sogar versucht hatten, sich der Lebensmittel- und Munitionsparks der Spa- Kier zu bemächtigen. Die Verluste der Spanier sind ebenfalls nicht unerheblich. Der spanische Ministerrat hat beschlossen, dem General Marina alle erforderlichen Verstärkungen, sowohl Truppen wie Kriegsmaterial, zur Verfügung >en. «Ml. mittag um 2 Uhr mit den Begleitschiffen dort ein- getroffen. -- (Der Reichskanzlei soll nach einer Meldung jaus Londoner diplomatischen Kreisen nach seiner Vor stellung beim Kaiser Franz Josef Gelegenheit neh men, eine kurze Unterredung mit König Eduard zu haben, der sich in der fraglichen Zeit in Marienbad aufholten dürfte. — (Ein nationalliberaler Aufruf.) Der Zentral vorstand der Nationalliberalen Partei erläßt einen Ausruf, worin es heißt: „Wir stehen am Beginn einer neuen politischen Entwickelung. Tie Konservativen mit Zentrum und Polen haben eine Reichssinanzreform nach ihren Wünschen geschaffen und in ihren Hauptteilen der Regierung aufgezwungen. Erschreckt haben wir ge sehen, wie leichtfertig diese neue Mehrheit Steuern erfunden und durchgepeitscht hat. Handel, lßewerbe und Industrie, diese Haupt träger unseres weltwirt schaftlichen Aufschwunges, wurden in ihrem Lebens nerv bedroht, der Mittelstand in Stadt und Land schwer betroffen, die breiten Massen ohne gerechten Bekanntmachung, die Sperrung des Stadtparles betreffend. Während des Parksestes am 25. und 26. dieses Monats ist der Stadtpark einschließlich des KroatenbergÄ für de« Durchgangsverkehr gesperrt. Das Stadtbad ist am 2v. dieses Monats von nachmittags ^,3 Uhr an nur für Besucher des Parkfestes geöffnet Lichtenstein, am 22. Juli 1909. Der Stadtrat. Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk ' - ff». I. ' > — — Sonnabend, den 24. Juli Mehrheit, um die Besitzenden, um insbesondere den großen Grundbesitz zu schonen. Und um der Er haltung politischer Macht willen zerstörten die ' Konservativen den Block, halfen wieder dem Zen trum zur Macht und stürzten den Kanzler. Sie taten es unter dem Drucke des Bundes der Landwirte, der längst aufgehört bat, eine wirtschaftliche Or ganisation zu sein. Diesem Drucke sich zu beugen, lehnt die Nationalliberale Partei ab. Ueberzeugt, dost nur die Hergabe reicher Mittel uns in Stand setzen wird, dem (tzedanken des nationalen Libe ralismus in dieser schicksalsschweren Stunde die nötige Stärke und Verbreitung zu geben, richten wir an unsere Parteifreunde dje dringende Bitte, durch einen außerordentlichen Beitrag uns die Schaf fung neuer Organisationen und Geschäftsstellen zu ermöglichen." . — (Tie Polen) haben sich durch ihre Mitarbeit das eine gesichert,, haß keine Regierung sie mehr als die Feinde des Resches bezeichnen darf, daß man ihnen, nicht mehr nachsagen kann, sie hätten für die In teressen des Reiches kein Verständnis. Sie haben bewiesen, daß sie bessere' Bürger des Reiches sind, als die Liberalen jeder Richtung. Sie haben die vielen Die Voltsbibliothek zu CaUuberg Montags von 2-3, Mittwochs und Sonnabends 11—12 Uhr geöffnet. falschen Anklagen der Vergangenheit Lügen gestraft, und nie mehr kann eine Regierung kommen und den Polen vorwerfen, daß sie am Untergange des Reiches, arbeiteten,- man würde sie einfach auslachen. Tas haben die Polen erreicht, und ebenso sicher ist, daß nun die Regierung genötigt sein wird, die antipol nischen Gesetze milder und gerechter auszulegen. — So wörtlich zu lesen in der Sächsischen Volkszeitung > vom 22 Juli. Tie Rechnung wird prompt Präsentiert- Das kann gut werden! . — (Ter 7. Kongreß der christlichen Gewerkschaften Deutschlands), der unter dem Vorsitz des Reichstags abgeordneten Schiffer in Köln tagte, ist am Mittwoch nachmittag geschlossen worden. Die Bestimmung des Ortes für den nächsten Kongreß wurde dem Gesamt ausschuß des Verbandes überlassen. — (Die Nachricht), daß fünfundzwanzig Berliner Studentinnen wegen Unstetstes ans den Listen der Universität gestrichen wurden, erfüllt den Freund der Frauensache mit Genugtuung. Tenn nun sieht er doch, daß die Studentinnen so allmählich anfangen, ihren männlichen Kommilitonen gleichwertig zu wer den. Zwar auf den Paukboden gehen sic noch nicht, aber das kommt wohl noch, und man soll nicht alles auf einmal verlangen. Aber, wenn in einem Semester gleich fünfundzwanzig Studentinnen wegen Unfleißes geschwenkt werden, so beweist das doch, daß die Stu dentin (tzeschmaek an dem akademischen Bummel und namentlich auch an dem Frühschoppen zu finden beq ginnt. Tenn was anders können diese Studentinnen, die vormittags die Kollegien schwänzten, getan haben ? Zu Hause werden sie nicht gearbeitet haben, da des Vormittags die Studentenbude aufgeräumt wird; spazieren gegangen sind sie sicher auch nicht alle Tage, und so bleibt keine andere Erklärung übrig als die, daß die Damen ihre Vormittage beim Frühschoppen verbrachten. Und gestehen wir nur, daß das der studierenden" Dame zu ihrem Glanze noch gefehlt hat- Bisher fiel die Studentin durch ihren Fleiß auf; sie besuchte alle Kollegien, lief immer mit dicken Büchern herum, kurz: sie ochste (vorausgesetzt, daß dieses Wort zoologisch auf Damen anwendbar istL Wenn sie jetzt zu bummeln anfängt, so wird sie uns sympathischer erscheinen und auch sicher ihr Ziel schneller erreichen. Bezeichnend ist übrigens, daß von den fünfundzwanzig wegen Unileißes gestrichenen Damen dreiundzwanzig Philosophinnen waren. Zwischen der Philosophie einerseits und dem Bummel andererseits haben seit alten Zeiten die besten freund- Bekanntmachung. Wegen vorzunehmender Reinigung der Expeditionsräume bleibt das Gemeinde amt für Montag, den 26. dieses Monats geschlossen. Das Standesamt ist an diesem Tage von 8—9 Uhr vormittags geöffnet. Hohndorf, den 23. Juli 1909. Der Gemeiuderat. Beziehungen geherrscht. Ausland «Die Ausweisung eines reichsdeutschen - Predigers aus Böhmen.) In Titters- Die Kampfe vor Melilla. Im ganzen Riss wird der heilige Krieg gepredigt. Große Scharen Kabylen kommen aus dem Innern, alle mit modernen Gewehren ausgerüstet- Zweifel los wird Spanien einen langwierigen Feldzug führen müssen, wenn es der Bewegung der Kabylen Herr- Werden und Ordnung in der Umgebung von Melilla und im Rissgebiet schaffen will Freilich scheint die Begeisterung für einen solchen Krieg beim spanischen Volke nicht besonders groß zu sein, ja die öffentliche Meinung ist, wie man aus Madrid meldet, gegen Kriegsunternehmungen in Marokko. Es haben des halb anläßlich der Abfahrt von Truppen lärmende Kundgebungen gegen das Ministerium stattgesunden. Frauen drangen sogar in den Bahnhof ein, um die Abfahrt der Truppen zu verhindern. - Da aber kaum noch Hoffnung auf eine friedliche Lösung der Angelegenheit besteht, bleibt der spanischen Statt erscheint täglich außer Lom»- und Festtag» nachmittag» für de« folgende» Tag. — vierteljährlicher Sch»g»pr«t»: 1 Mk. SO psa? durch die Post derogen 1 Md. 7S Psg. Wdqelue «ummern 10 psg. Erstellungen nehme» außer der Erpedttio» in Lichtenstein, LmiMmlerstratzr Nr. ob, alle Lai lichen Pastanstalt«, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate «erden die fSnsgespaltene ArrmdMe mit 1v, für auiwärtige Inserenten mit 1b PsI. berechnet. Redl« SV psg. I» amtlichen Teile kostet die pvetspaltkge Veile 3V psg. Fernspr ech-Ansch tust «r. 7. Snseraten-rlmmchmr Uiglich W spstteßan» norMUag« 10 Telegramm-Adresse: Ta gedla tt. Tageblatt sir HgM Mit, BmMtts, Mitts. Ei. Wich Hnni-sttt Am««, MW, Lilimslns, UW -l MH Si. Zttch A. Wtl«, Ämiküns, Aim, MemW, W-Mtl ui BrWa Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Lichtenstein Deutsches Reich. Beult«. (Kaiser Wilhelm und König Haakon von Norwegen.) Wie aus Bergen gemeldet wird, kehrte der Kaiser Mittwoch nachmittag 6 Uhr von dem Tee bei dem Staatsminister Michelsen an Bord der Hohen- zollern zurück. Abends war König Haakon zur Tafel an Bord der Hohenzollern geladen. Nach der Tafel verabschiedete sich König Haakon um 10 Uhr vom Kaiser. Um 2 Uhr ging das Kaisergeschwader mit nördlichem Kurse in See. Die Weiterfahrt geht nach bach bei Friedland in Böhmen wollte dieser Tage der freireligiöse Wanderredner Adolf Stern aus Heidelberg über das Thema „Jesus von Nazareth und die heutige christliche Kirche" sprechen. Tie Be- . zirkshauptmannschaft Friedland verbot jedoch die Per- . sammlung und sandte außerdem noch zwei Gendarmen zum Grenzbahnhose Hermsdorf, wo sie Stern an - der Weiterfahrt hinderten und ihm mitteilten, daß er ausgewiesen sei. - . Petersburg. «Millionenunterschleife im Gefäng niswesen.) Ter Schriftführer der Gefängnisverwal- tung von Kusnezk (Gouvernement Sarakow) sandte Das Wichtigste. * Fürst Bülow hat seine frühere Zusage, am Leipziger Universitäts-Jubiläum teilzunehmen, in folge seines Rücktrittes jetzt zurückgezogen. Dasselbe tat der neue Reichskanzler Herr von Bethmann-Holl weg. * Tie Jacht Hohenzollern mit dem Deutschen Kaiser an Bord ist gestern mittag mit den Begleit schiffen in Aalesund eingetroffen. * Ter Dichter Detlev von Liliencron ist nach kurzem Krankenlager in Alt-Rahlstedt bei Hamburg gestorben. * Ter Heineforschcr Gustav Karp les ist in Bad Nauheim im 61. Lebensjahre gestorben. * Bei der Abfahrt von Truppen nach dem marok kanischen Kriegsschauplatz kam es in Madrid zu er regten Szenen und Zusammenstößen mit der Polizei. In Barcelona meuterte ein Bataillon, das nach Me lilla abgehen sollte. * Tekan Machorski, der Senior aller römisch- katholischen ttzcistlichcn, ist, 102 Jahre alt, in Lissewo, Kreis Kulm, gestorben. eT P Heute Sonnabend von früh 7 Uhr ab MMM. Fleischverkaus oSVssNT* Fr. Rindfleisch, roh. Pfd. 40 Pfg. Freibankmarken sind von -1^7 Uhr ab in der Polizeiwache zu haben. MAA- «er: Bk.