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WM crsr Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Ha«pt-Jusertiou«orgau t» «wt«gerich1»bezirk. M»«btk«ilElslO AlHMTM 1» «»1»S«»ichU»qt»L Nr. 35 1909 nahm gestern den Antrag Paul über den Reljgions- Haltung ermöglichte Abschluß der Verhandlungen eine üd- 7 .>04 4916 gute Dienste in der Marokkosrage und gab der Er-lN. stelle iiuden mir Eallnbcrg mit 79 (210) Pro- Verstauchuug der Hand, sowie rechten Mittel hau dtuochen sirr den 10. bis 1X Februar in Ausiicßt genouimeue iiu seit warmer Unsere Konzert der leb- Kvtillmr Wartung Ausdruck, das; die Verständigung des ver bündeten Deutschlands mit Frankreich, dessen Freund- schait man in Wen zu schöben tvisse, in seinem Vater- lande volle Befriedigung erwecken werde. ^m der lin der nnd erlitt dabei eine eine Beschädigung des Garnisonlazarett wird Henle eine Durchleuchtung Hand mittels Röntgenstrahlen stattfinden. Ter sall des Königs in ivenig von Bedeutung, aber reichs in Marokko. Die Vertreter aller Mächte, die davon Kenntnis erlangten, hätten den Eindruck ge wonnen, das; dieser durch Deutschlands konziliante 2960 bis nimmt die (Zunahme, seinen Höhepunkt erreichte. Wann der Ball jein Ende sand, verraten wir nicht. * Tein Fyjähriges Mcisterju-ilänm be ging heute Herr Fleischermeistcr August Nötzold in Heinrichsort. Ter Jubilar gehört der hie sigen Fleischerinnung an, es wurde ihm daher von einer Beglückwünschungs-Teputation derselben ein hübsches Diplom unter warmen Worten des Herrn dienne des ersten Vereinsvocsitzenden mit Anerkennung nnd widmete ihm sein Hoch. Stadtkapelle gab einleitend ein prächtiges und spielte dann munter zum Tanze ans, haste Beteiligung sand und in dem hübsclnm Einwvhnern. Hohenstein-Ernstthal Stelle ein mit 101 (188> Prozent 6928 bis Ul 606 Einwohner;;. An Gesunde» wurden L Lnwenwnntel. L Portemonnaie mit Inhalt, 1 Paar «in legefohlev, 1 «h,kette, 1 «fchelafte» und 4 GchlSffel dlbznkmlen beim Gtadtrat. Die BoMbi^liothek zn Hohndorf ist täglich während der Expeditionszeit des Gemeindkomltsgeöffnet und wird zur fleißige nBenutzung angelegentlichst empfohlen UchgeAatt sii H»w«s, Mit, «Mns, Mas, St. Win, LMM »mem, MW, LitlMisilns, Wjti St. UM, St. z-alt St. Meli, ZtmaM. Am, Mmilsa, SMaW ni BW«» Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht Md den Stadttal zu Lichtenstein Tuche Zeitung im KönWHen AmLZgerichLsb^SÄ *inen und des anderen Landes am vorteilhaftesten! des Innern und beschlost über die zu dieser Petition tein könnte. Inhalt und Form der Erklärung ent-. vorliegenden Resolutionen. Ter Antrag auf Vor- sprechen somit der Stellung Deutschlands und Frank- legung eines Reichstheatergesetzes wurde angenommen. Zum deutsch-französischen Marokko-Abkommen. In einer offiziösen Berliner (Zuschrift der wertvolle Errungenschaft für die Erhaltung des Welt friedens sei. Ter deutsche Botschafter in Paris, Fürst Radvlin, erklärte einem Mitarbeiter des Tcmvs ° gegenüber, das Uebereinkommen verspreche deshalb, weil während der Verhandlungen, die ja eigentlich schon 1907 zwischen unseren beiderseitigen Vertretern in Tanger begannen, alles Wichtige gründlich er örtert wurde, auch auf anderen thebieten der allge meinen Politik, wo fich die Interessen beider Länder berühren, günstige Folgen zu haben. Auch der spanische Botschafter del. Mpni ! land in der Marokkosache endgültig verständigen wird, noch nichts näheres angeben, meinte aber, diese Form . werde leicht zu finden sein, da in der Sache Spanien > ; mit der deutsch-französischen Erklärung völlig über- ! einstimmt. j ! Ter österreichisch - uugariscbe Botschaf -- ter, Graf khevenhueller, erinnerte an Sesterreichs j unterricht in den Volksschulen an. * Dem Reichstag ist der Entwurf über die Aendc- rxmg der Fcrnsvrechgcbührcnordni.ng zug gangen. Siam hat vertragsmästig die Staaten Kelan tan, Trengganu nnd Kedah an England abgetreten. * Tie Revolutionäre in Täbris haben eine be deutende Niederlage erlitten. Au<* Nab nnd Aern Lichtenstein, den 1l. Februar 1909. - Eine interessante Statistik finden wir Eh. T. über das Wachstum der sächsischen Städte dem Jal>re lki.z ch-zw. 1891 bis 190ö. Wir ent ¬ nehmen daraus einige Angaben, die in klammern! gesetzten (Zahlen beziehen sich aus den Stand des Jahres. >8I.Z. Tie Städte, die prozentual die meiste Zu. nähme aufweifen, sind: Aue, Plauen, Chemnitz, Leip-, Zig. Riefa, Zwickau: letztere Stadt mit 768 (1279) Prozent Zunahme, >4966 7890 bis 68 .'>02 Einwoh nern, dann folgt Markranstädt, hierauf an achter stelle Tresden. lieber 800 Prozent Zunahme hatten außerdem noch die Städte Radeberg, Crimmitschau mit wTK . D..'>2 .----- .. 4172 bis 20611 Einwohnern. An 20. Stelle kommt Glauchau mit 81.7 602, Prozent, (85Mi -'>022 bis 24.'>96 Einwohnern. Lichtenstein steht an 48. Stelle mit 184 ,2.'>> Prozent (Zunahme und (2110) Besuch der Stadt Leipzig fällt deshalb ans. Berlin. »Der König von England staltete am gestrigen Tage dem Rathaus der Siadr Berlin einen Besuch ab nnd richtete später nach dein Frühstück in der englischen Botschaft an eine Deputation der englischen Kolonie in Berlin eine bemerkenswerte An sprache. - (Tie Steueckommisiion des Reichstages nahm gestern einen Freisinnigen Antrag ans Aushebung des Stencrprjvilegs der Landesfürsten an. — iTie Ermordnng des deutschen Gcsaudljchasls- sekretärs in Chile? Rach einem am.liehen Telegramm aus Santiago ist es nicht mehr zweifelhaft, das; der Sekretär der dortigen deutschen Gesandlschasl Beelen ermordet wurde. Tie ärztliche Untersuchung har er geben, das; Beckert durch drei Messerstiche in die Herz gegend getötet worden ist. Ter chilenische kanzlei diener der Geiandtfchast ist spurlos verschwunden. Tas Ssfenstehen des Geldschrautes nnd das Fehlen des Schlüssels sowie der Kasse machen es überaus wahr scheinlich, das; ein Raubmord verübt ist, dessen Spuren durch nachträgliche Brandstiftung verwischt werden sollten. Auster den Chifircs, die in der Wohnung des Gesandten waren, ist nichts Renuenswertes gerettet worden. Tie Polizei bemüht sich eisrig. das Ver brechen und seine Ursachen aufzuklären. Der Reichstag genehmigte gestern das Gehalt des Staatssekretärs LS. J«chrg«g. Freitag, de« 12. Februar. Diese« Bian «s»el»n tüvbch außer Lorn- ur>d Aestlaa« nachmtttoa« sstr den folgenden Lag. — Vierteljährlicher BexegDpni« 1 Mart dv Pfennig», durch die Post bezogen 1 Mk. 7V Pf, WUegiln« Nurrmern 10 Pfennige. Bestellungen nehmen außer? der Expedition in Lichtenstein, LwiSauerstr. -a, 5d, all» Kaiserlich»» Postanpolten, Postboten, sowie di» Austräger entgegen. Inserate werkln die iknspelpoltene Erundzetle mit 10, für auswärtig« Inserenten mit Ui Pfg. berechnet. R«Üam«eil» SV Pfg. Iw amtlichen Teil« kostet die »weispaltiae Keile MW, Wmensp-ech-Blnschlnh «». 7. J»serale»-«muth»e tilglich bi« spätesten« n»r»it1»A« »0 «tz». Leleg,amm«dreffe r L a geblatt. zeitt Zuirahiuc', >1074, 184!» bis 8804 Einwohnern. Waldenburg must sich mit dein 12ö. Platz begnügen mit 26 ck>9' Prozent Zunahme und ^1714' 21<>7 bis 2726 Einwohnern. Letztere Stadt Enden wir unter denjenigen, die seit 187l oder noch in späterer Zeit in der Einwohnerzahl zurückgegangen sind, wie auch (Zschopau, Hainichen, Sederau nsw. Städte, die be reits seit 1884 eine Abnahme zeigen, sind: Liebstadt, Bernstadt, kvhreu, Altenberg und Unterwicsenthal. *- Der Hansmännische Verein beging gestern im geschmückten Helmsaale in Anwesenheit zahlreicher Gäste und Mitglieder sein 21. Stiftungssesr in glän zender Weise. In seiner Begrüssungsansprache, der der Vorsitzende, Herr Bankvrokurist (9 rau, ein präch tiges Gedicht über das Erwachen des Lebens im Fe bruar voransschickte, gab Redner zunächst einen Rück- uud Ausblick auf die geschäftliche Lage, an den er die besten Wünsche für einen Aufschwung der heimischen Industrie im neuen Jahre knüpfte, berührte dann zu- samlnenfasicnd die hauptsächlichsten Vorgänge im ab gelaufenen Verenisiahre und schlost mit einein Hock' auf die Gäste. Herr Sberwhrer a. T. Reichel, dem es infolge einer Statutenänderung ermöglicht >var, nun auch Mitglied des Vereins zu iverden, dem er als erster Vortragender im Jahre 1888 bereits seine Dienste gewidmet, ries dem Kaufmanusstande zn: Werfet Euer Vertrauen nicht weg, ist es doch die Grundlage des moderne» Geschäftsverkehrs, nnd haltet an der Hoffnung fest als kräftige Anregeriu im ge schäftlichen Leben! Er verlieh »veiler dem Wunsche Ausdruck, das; die jetzige Zeit des Stillstandes und der Stockung bald überwunden sein möge und schloß: Der Kansmannsstaud, er wachse, blühe uud gedeihe! Herr Kaufmann Knörnschild endlich gedachte der Ver-- Deutsches Reich. Dresden. (Der König von Sachsen) glitt auf. der Treppe des königlichen Schlojses in Dresden aus Das Wichtigste. * Tie außerordentliche sächsische Laudesshuodc -«zeichnet, an ein einzelnes deutsch-französisches Aktetw ! stück von praktisch-geschäftlicher Tendenz, wie es das j dieser Tage unterzeichnete Abkommen ist, große pvli- , tische Zuluustsgedanten auzuknüpfen. „Seine (Ak- i tung reicht über einen deutlich umgrenzten Bezirk § afrijsanischer Interessen hinaus. Tas Hauplwerd enst ' Wird das negative sein, Marokko als politische Streit frag« aus den deutsch-französischen Beziehungen aus- zufcholten. Unter Gesichtspunkten der europäischen Politik aber ist es immerhin erfreulich, daß i» einer Zeit, wo die Großmächte mit Balkansorgen beschäftigt sind, zwischen Perlin und Paris ein so wefeulkicher Schritt zur Beseitigung des marokkanische» Jnteresfen- streites geschehen konnte. Kurz nach dem Einlreife» des englischen Königspaares in Berlin ist das Ab kommen Teutschlaiids mit Frankreich unterzeichnet worden. Tie zeitliche Aniiähcrung beider Ereignisse Vann als zufällig betrachtet werden, sic weist aber darauf hin, daß in unserem Verhältnis zu wm Wesl- miichleu gegenwärtig eine fühlbare Absraunung ein- getreten ist." Ferner wird aus telegravhifch gemeldet: Paris, ll. Februar. Im Ministerrate teilte Minister Pichon mit, das; der Tert des deutsch fron zöfischeu Abkommens über Marokko von feiten Frank »eichs der svanifcheu, rufsifchen uud -mglischcm Re Sierung und von feiten Tentschlands der österreichisch ungarischen und italienischen Regierung bekannt ge sebe» worden sei. Ter französische, sowie der deutsche Geschäftsträger in Marokko hätten das Abkommen dem marokkanischen Minister des Acußereu »otifi- Liert. Es sei von den Mächten freundlich auige- iwmmeu worden. Ter Miiusterrat beschloß, den ßpanzösiscben Botschafter in Berlin, Cambon, aus An- des Abkommens zu beglückwünsctn'u. Halbamtlich wird in Paris bestätigt, daß mau das Abkommen dort mit gerechter Befriedigung begrüßt. Mich Minister Pichon und die Pariser Botschafter jpaben in Unterredungen ihre Genugtuung über oen Erfolg der Unterhandlungen zwischen dem Staats- ßsketär Freiherrn von Schön und dem Botschafter E«mbon Ausdruck. Ein Trahtbericht meldet uns darüber: Paris, 11. Februar. Ter Minister des Aus wLrtigen, Pichon, sprach sich in einem Interview dahin aus, Deutschland nnd Frankreich hätten die Marokko-Angelegenheit eigentlich schon lange cr- ddigt haben können. Während der mehrwöchigen Besprechungen sei ausschließlich von marokkanischen Ringen gesprochen worden. Eifrigst war man beider- Mtig bemüht, jeden Keim künftiger Komplikationen zu Zerstören und hervorzusuchen, was den Interessen des '