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el«. § m ge Ha»Kt-J»sertt»»«»rs«v i« A»ttg«1chttte,i«r. verbr«ttrtt>e Zett«« i» VlMlKgeetthtAHe-ttk. 1908 ' 318. morgen I zu i - r an mit einem Protest um mä ' in gen frei ist. unter lebhaftem Bei Bassermann schliesst fast Scheidema n n. v« der - ttzv rs dem Eindrücke des Männern an das c n - <se- ge- für n Bänken Bon seinen uaä ma sten stör mä mi stet ebs ;11t inä de- »ar, red ?es. kür 6as wx mm iev »vk iem er- irte türnben Meilenbach und Spittel haben beschlossen, heute die Arbeit Mieder bedingungslos Mieder auf- zuuehmen. — < S n d crPudgetko m m i s s i o n d c o p r s; i s eh e u A bgeordIIete n h anses Ivurde die sellschasissteuer abgelchnt, ebenso der für I G sorderte Anschlag zu der Einkommensteuer, aber Ilblst und !!>!«> ein solcher bemilljgt- — eendeter Streik» Tie Ausständigen voran!" salb Bor kuechts Behandlung und schließt gegen BülomS Kanzlerschaft. Tas Daus steht noch unter Unfalles, der auch abgehärteten Die Volksbibliothek zu Hohndorf ist täglich während der Gxpeditionszeit des Gemeindeamtes geöffnet und wir- zur fleißigen Benutzung angelegentlichst empfohlen Älteste Zeitung im Königlichen AmtsgerichSsSeM - 58. Jahrgang. - Dienstag, den 8. Dezember. .Uh», cck Rr. 285 Herz ging. Mit einem nachträglichen Ordnungsruf sür Scheidemann, der eine Schrift zitiert hat, in der Friedrich Wilhelm lV. ein Possenreißer genannt wird, schließt der erste Tag der Etatsberatung. I- Genossen aumeseud. Während er sich mit Wohl behagen über die Blamagen der auswärugen Politik äußert, ereignet sich ein trauriger Zwischenfall. Laut stöhnend sollt der Oberstleutnant Golz vom Kriegsministcrium aus der Bundesratscstrade hin: er Mird unter lebhafter Bemegung und den Rufen: Mng- dan! Mugdau! — der bald zur Stelle ist — aus dem Saal getragen, Fürst B ü l v m verläßt den Saal und gibt seine Absicht, noch heute zu reden, auf. Erst nach minutenlanger Unterbrechung, nachdem der Präsi dent mitgeteilt hat, es gehe dein von einem Kramps befallenen Herrn besser, fährt Scheidemann auf Zu reden Lingers fort Sch id mann zieht weiter g gen jden Block zu Felde, vergleicht Eulenburgs und Lieb ¬ spricht der Sozialist Frcuudcu sind ganze Etadtsparkaffe Calluberg »Wlnp Älr Einlagen mit Sp«rk»ff« z« Di. Egidie». Geöffnet r LiesStagr und Freitag» von nachmittag 3 bis e Wr. Di, Einlagen werden mit »A «/a verzinst und geheim behandelt. Geschäfts« lokal- Gemeindeamt daselbst. Deutsches Reich. Dresden. (Wahlrechtsreform und Ver fassung.: Mit dem Eventualvorschlag zum Wahl- rechtsgesek, den die Zweite Kammer bekanntlich mit wenig Stimmen Mehrheit angenommen hat, ist man anscheinend in eine bedenkliche Sackgasse geraten. Nach Paragraph 4 des Perfassungsgesetzes vom stl. März ldst!« über das Recht der Kammern zu dlesenesvor- schtägen, war die Kammer nämlich garnicht berech tigt, einen selbständigen Antrag gleichen Inhalts, wie es der von der Ttaatsregierung vorgelegte Gesetz entwurf ist, zu beraten, ehe nicht über diesen selbst ein Beschluß herbeigesührt ist. Tic Beratung in der Te- vutation und im Plenum verstieß demnach gegen Para graph -1, wodurch die Beratung wie Abstimmung illu sorisch geworden ist. Bon anderer Seite wird aller dings eingewendet, daß der Evcntualvorjchlag, der die Grundlage des neuen Gesetzes bildet, von der Regierung, nicht von einer Partei vorgelcgt worben sei. Auch Justizrat Schill ist der Ansicht, daß es den Konservativen nicht gelungen sei, den Eventnalent wurf so zu gestalten, daß er von Bersassungsändernn- essr Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Asgeblait sd Hijüns Mit, 8M«s, Wins, A. Wa, KÄliMt Nimm, MW. 8ii»mÄ«s, Wa Lt MH Ei. IM St Well, StaltUns, Am, MeMa, Wßmel ui BMe» Nnttsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Lichtenstein l 8 Uhr. » s — (Tie Tauer des Landtages wird sich nun bis in das neue Jahr erstrecken, da es der Ersten Kammer unmöglich erscheint, dje von der Regierung erwünschte Verabschiedung der Wahtreform noch vor Weihnachten durchzuführen: wenigstens hat ein großer Teil der Mitglieder der Ersten Kammer bestimmt erklärt, eine derartige forcierte Erledigung eines so hochwichtigen Gesetzes jm letzten Augenblicke nickit mitmachen zu können. Schweren Herzens, hauptsächlich wegen der Kosten, haben sich deshalb die maßgebenden Stellen veranlaßt gefühlt, die Tagung des Land tages ins neue Zahr hinein zu beschließen. , Bcrlin. , Tetttschland und England. Ter Pariser Malin veröffentlicht einen Leitartikel aus dec Feder seines Ehcsredakteurs Stephan Lanzanne, in dem der Verfasser mitteilt, er habe ju England eine Engnete veranstaltet und überall einen tiefen Haß gegen Teutschland gesunden, dessen Ursache in der Konkurrenz zu suchen sei, die Tcutschlaud den Briten zur See bereite. Lanzauue ist der Meinung, daß Großbritannien zur Zeit noch die Meere beherrsche, aber es gehe jetzt daran, sich für alle gälte auch für eine entsprechende Verteidigung aus dem Laude einzurichten. Binnen drei Zähren werde dann Eng land über eine Million Soldaten verfügen. — Tas glaubt der gute Manu wohl selber nicht! NinmAili ns M DM» UM». (Eigen - Bericht.) Sch. Berlin, den ö. Dezember 1WK Der Etat vor dem Reichstage. Zn vergangenen Sessionen bedeutete der Tag, an tem von der Regierung dem Reichstage in öffentlicher Sitzung der Etat überreicht wurde, einen Feiertag Erster Ordnung. Heute herrscht unten im Saale All- tagsstimmung vor. Tas hohe Haus ist schwach besetzt. Auf der Buudesratsestrade dagegen festliche Anzeichen. Der Minister lange Kette im Vordergrund. Bethmaun- Holweg, Sydow, der Kriegsminister von Einem, dessen bleiches Gesicht von der Sonne des Süden wenig ge bräunt worden ist, der Marincminister Tjrpitz, Herr Krätke von der Post, der wieder genesene Minister des Auswärtigen Herr von Schön, dessen Haar das Weiß des Greises angenommen hat, Herr Nseberding vorn Reichsjustizamt und Herr Ternbnrg in schneeig Weitzer Weste. Jin Hintergründe Sterne zweiter und dritter Ordnung. Ter Seniorenkonvcnt tagt kurz vor Beginn der Sitzung, er beschließt, nächsten Sonn abend den Reichstag in die Ferien zu schicken- Kein Wunder, daß ans dem akademischen Viertel vor Citzungsanfang ein stattliches Treiviertel wird. Traditionsgemäß übergibt Herr Sydow dem Hanse den Etat. Tas Tesizit des Jahres beträgt lstlMMOO j Mark. Und so schwirren vom Anfang bis Ende der Rede Riesensummen durch die laute Unterhaltung im Saale. Tas laufende Rechnungsjahr wird mit einem Mehrfehlbetrage von 112-^ Millionen Mark ab- schlietzen. Tie Zölle zeigen Kl Millionen Mark Aus fall gegen den Voranschlag, die Post 1KG Millionen, die Eisenbahn Millionen Mark. Man glaubte «s dem Finanzminister, wenn er treuherzig sagte, die Aufstellung des neuen Etats sei keine erfreuliche Aus- tzabe gewesen. Sie sei erleichtert worden durch die größere Sparsamkeit auf allen (Gebieten. Tas Be soldungsgesetz sei gemäß der Finanzlage des Reiches die Ersüllung der Forderungen der Beamten. Die Tarife des Wohnungsgeldzuschusses seien um ü<> Pro zent erhöht worden. Ter Staatssekretär erntet nur geringen Beifall. Wein Wunder, daß der Zcntrumsredner Speck schon > im ersten Satze seiner Ausführungen der Enttäuschung im Zentrumslagcr ob des Etatsabschlusses Ausdruck gibt. Ter Etat entwerfe im Großen und Ganzen ein ungünstiges Bild. Tie schönen Worte von der Sparsamkeit sollten starker in die Tat nmgesetzt wer den. Ter Flottenbau müsse langsamer vorwärts schrei ten. Außer den technischen Schwierigkeiten, sollte die Rückwirkung ans das Ausland maßgebend sein. Daß die Schntztruppe in Sndwestasrjka auf 2ö00 Mann reduziert sei, gereiche ihm und feinen Freunden zur Genugtuung. In die Postverwaltung müsse mehr I kaufmännischer Geist. Zur auswärtigen Politik j äußerte er sich nur mit ein paar Worten. Mit Be- i friedigung könne man konstatieren, daß Deutschland j deutlich mn da Lette Oesterreichs gitreten sei. llnr so aussührlicher geht Herr Bassermann in groß angelegter, vom Hause, von den Ministern und vom Reichskanzler, der während der Rede Specks erschienen ist, gleich aufmerksam beachteter Rede auf die auswärtige Politik ein, nachdem er die einzelnen l Etats nur gestreift und vor allem betont hat, große Ersparnisse im Heere werden wir nie machen können, wenn wir es auf der Höhe erhalten wollen. Ein Ver trag mit England auf gegenseitige Einschränkung der Rüstungen würde einer Kapitulation Teutschlauds gleich kommen. Zudem würde das Ausland denken, Deutschland brauche man nur zu drohen, und es läßt von wohl überlegten Plänen ab. Tas Auswärtige Amt hätte durch das Ausscheiden des Herrn von Hol- Dirf»» Platz nstewl läßt L auf» Lor»« v»d Krpwp- »ochwttrvgt für dt» solgeod«» Lag. — Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark LO Pservig», durch di« Post bezogen I Mk. 78 Pf Wnz'lne Rimmern 10 Pfennige. Bestellungen nehmen «iß« der Expedition in Lichtenstein, ZwiSau«rstr. Rr. Sd, alle kaiserliche» Popanstalten, Postbote», sowie die Austräger intgeaen. Insercte weide» di« jvnjge'pcUe», Vrmdzelle mit 1V, für oulwartige J»f«e»1m mit 1k Pfg. berechnet. Reklamezeile 36 Pfg. Im amtlichen Teile kostet die zweispaltige Zeile 86 Pf tz»»s»re»,«»schl«h Rr. 7. J»srratr« N»»ah»ie tüglich di» spttefik«» »or»ttt«G» L0 »hr. Telegramm-Adress« t Tageblatt. Die an den ersten drei ragen eine« Kalendermonate» bervtrkt« Spar- MchGM werden für dm vollen Monat verzinst. Die kaff« expediert an jedem Werttaae von 8 btt 12 Uhr vormittag» »mb von 2 btt 5 Uhr nachmtttagt, Sornaomdt von vormittag» 8 bi» nach« Mtttay» 8 Ubr --»->> v-hcmd-lt alle GeickMte streng geheim stritt einen unersetzlichen Verlust erlitten. Ein Tirektor der politischen Abteilung sei notwendig, nm einen ruhenden Pol in der Erscheinungen Flucht zu habe». Bülow wendet sich dem Redner zn und paßt bis zum Schluß der Rede, sich eisrig Rotizcn machend, gespannt ans. Ter ausländischen Presse müßten mehr direkte deutsche Rotizeu zugeheu. Rach der Be sprechung der Marokko Assäre kommt er auf den Easablanca-Streit, den typischen Fall sür schjedsge richtliche Erledigung. Turch die orstmtalischcn Wir ren habe sich die Stellung Teutschlauds jm Orient verschlechtert. Wir stehen mit Oesterreich Schulter au Schulter. Um so mehr hat Oesterreich die Ver pflichtung, die dcuZcheu Bürger vor nationalistischen Exzessen zn schützen. England habe durch die vielen Bündnisse ein System der Unruhe geschaneu, unter der wir schwer leiden. Um so mehr bedürscn wir erster Kräfte in unserer Diplomatie, einer deutschen Presse mit der Parole „Deutsche Interessen immer Das Wichtigste. * Ter akademische Senat der deutschen Uni versität in Prag hat als Antwort aus die tschechischen Köbelexzesse sein Amt niedergelegt. * In Berlin fand gestern eine von über LOOO Studenten bcfuchte Protcstvcrsammlnng gegen die Ver- Pewaltignng der Teutschen in Prag statt. * In Wien kam es gestern anläßlich einer beutschuationalen Kundgebung gegen die Prager Exzesse wiederholt zu Zusammenstößen mit der Po lizei. * Eine Patrouille unter Leutnant von (tzersdorff Hat in der Gegend von Gobabis 1L4 Hereros gc- »wmmen. * Ter französische Ministerrat hat den Admiral Verminet wegen seiner Aeußerungen über Muni- fionsmangel in der Marine mit der Enthebung von feinem Poften als Befehlshaber des Mittelmeerge- fchwaders bestraft. lb«t, kl