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I rtzmm. lErtrunlen) ist hier das vierjährige I Töchtsrchen des Rittergutsarbeiters Erler in dem I kleinen Forellenwehr des Miilserrgrundbaches. Wie I Tas Kind verunglückt ist und ob irgend ein Per ' schulden in Frage kommt, ließ sich «och nicht fest- stellen. Der Pater selbst fand «ach längerem Suchen sein Kind an erwähnter Stelle. vhemnitz. (Verbrannte Montag vormittag in der zwölften Stunde wurde die Feuerivehr nach einem Grundstück an der Amalienftraße alarmiert Da-- seiest hatte ein fünfjähriges Mädchen, das kurze Zeit von der Mutter allein in der Wohnung gelassen wor^ rden war, vermutlich mit Streichhölzern gespielt Vier bei sind der Kleinen die Kleider derart verbrannt, Satz das unglückliche Kind beim Zurückkvmmen der Wohnungsinhaberin nur noch kurze Zeit lebte. Döbel«, iEinen plötzlichen traurigen 2lbfckluß> erfuhr Sonntag nachmittag das fröhliche Kriegsspielen einer gröberen Schar 12- bis 16jährjger hiesiger Knaben. Die jugendliche Schar hatte im und am Stadtpark an der Roßweiner Strasse manöveriert. Ein Teil der Knaben zog dann auf dem Muldendamm nach Ler Schiffbrücke, um den Feind zu verfolgen. Die Knaben benutzten nicht die Schiffbrücke, da dort 2 Pfg. Uebergangsgeld zu bezahlen ist, sondern über stiegen unterhalb der Brücke einen Zaun und wollten . auf dem Eise die Milde überschreiten. Eine Anzahl kam glücklich hinüber, fünf brachen aber ein. Dre, konnten von den Kameraden gerettet werden, die Söhne Kes Tapisseriegeschäftsinhabers Rupprecht und des Hausmanns Schober aber ertranken Die Leichen wurden vom Bademeister Arnold im Laufe des Rael, imktags geborgen. Hohenstein-Ernstthal. lSckumuenbrand. Am Sonnabmd abend 10 llhr ging die au der Langen Verger Straße stehende Scheune des Fuhrwerksbe- sitzers Leischner hier mit sämtlichen Erntcvorräteu und landwirtschaftlichen Maschinen infolge Brand stiftung in Flammen aus. Trotz Versicherung er wächst dem Besitzer ein beträchtlicher Schachen. denn es ist bereits das zweite Mal innerhalb weniger Jahre, Last die Scheune durch Feuer zerstört wurde. Hustdöstrün i. V. Wildkatze.« Zn den ausgc r-ehnttm wildreichen Waldungen des vor kurzem in den Besin des Herrn Franz Mensch übergegangenen Ällodialgutes Treiböl gelang es am l.'!. November, eine nahezu einen Meter lange starke Wildkatze zu erlegen Wie bei dem im vorigen Fabre aur dein im benachbarten Ebersbacher Revier erlegirn I / Meier langen Wildtater sind auch bei der Katze die ' Rassenmerkmale so deutlich ausgeprägt, das; die An nähme, man habe es mit einer verwilderten Haus stitze zu tun, völlig ausgeschlossen ist. (Einverleibnugsfragen, Ter Bezirks, aus sch nn zu Leipzig beschloß, die Einverleibung der Gemeinde Dösen nach Leipzig zu befürworten. Die Einverleibung von Probstheida wurde dagegen ab -gelehnt und nur eine Einbezirknng des Südfriedhofrs und des Wasserwerkes befürwortet Leipzig. >R evo lv e r a , te n ta l ani eine II R ei chs g e r i cht s s e n a t.. Ein Aussehen erregender Bor fall hat sich gestern nachmittag im RMcksgericins gebaude abgespielt. Als der vierte Zivilsenat des .Reichsgerichts in der Revision des Kaufmanns Gros ser ans Berlin in einer Erbschastssache aus Zurück Weisung erkannt hatte, feuerte (Krosser zebu Re » o lv e r s ch ü s s e a u s den Gerichtshof ab Der Reichsgerichtsrat Karl M a e n n e r erhielt durch einen Schuf, eine schmerzhafte, aber nicln gefährliche Fleisch Verletzung. Der Rechnnngsrat R Straßburg wurde schwer verwundet. Straßburg ist be reits seiner schweren Verletzung erlegen. Gellende Hilfcttufr im Gerichtssaale veranlaßten den Mörder iKrosser, die Wassen wegzuwersen und ans dem Saale zu entfliehen. Er eilte die Gänge entlang Durch die Schüsse nud die Hilferufe alarmiert, kamen von allen Seiten Boten und Beamte des Reichsgerichts, und die Jagd auf den Wütenden begann. Waffen hatte Grosser nicht mehr, und so war er bald überwältigt Als mau ihn dingfest gemacht hatte, muhte er nur zu sagen: „Wenn Sie einem die Ehre nehmen!" Die inzwischen verständigte Polizei brachte den Berbreckter sofort ins Gefängnis. Traurig und schauerlich sah es in dein friedlichen Litzungsfaale, der nur Zivil Prozessen dient, aus. Die Mitglieder des vierten Zivilsenats verließen tieserichüttert die entweihte Stätte der Themis Ein Glück im Unglück muß es genannt werden, daß nur zwei Kugeln das Ziel er reichten, da Grosser die Wasfe direkt aus die Mit gl jeder des vKrjckns richtete. Die ganze Beamtenschaft des Gerichts ist in Heller Aufregung, sie kanu es gar nickt sasseu, daß eine solche Tat bei einem Zivil Prozeß passieren kann Erklärlich, wenn auch natür lick nicht entschuldbar, wäre sie allenfalls bei einem schweren Strasprozesfe. Plaue«'. Ein verwegener EinbrnMsdievstahl- wurde beim Fleifchermeister Degenkolb ousgesührt. Es sielen den Verbrechern Waren von mehreren hundert Marl in die Hände. Tie Laden lasse war glücklicherweise leer. Zwickau. :Ein schwerer Unfall ereignete sich auf dem MorgiMsternschacht 2. Don geriet der För dermann Tswack Queck aus Reinsdorf zwischen zwei Kohlenhunte, wobei ihm die SicherbeiGlampe in den Unterleib gestoßen wurde. Die Verletzungen sind sehr schwerer Rann Der Verunglückte musge sosort uack dem Kraukenstisl gebracht werden. Eingesandt. Ilmer dieser Rubrik übernimmt die Rcdaltion nur die preggrsetzliche Verantwortung. Ltratzcnbclcuchtung i« Mülsen Et. Michel« betreffend. Dem Verfasser des Eiugesaudt in Nummer 207 dieses Blattes wird hierdurch erwidert, das; am Frei lag, deu 1 November, die Trisbeleuchtung ivegeu Desekts einer Sicherung versagt Hai. Ter Schaden war aber bald wieder geheilt, cs mag eine Viertel stunde verflossen gewesni sein, daun leugnete das Lickt wieder. Es mag den Einsender unangenehm be rührt habe», daß zu so einer Zeit bas Lickt nickt brenur und es wird der Zwischen MU der Svarsam leit der GemeinLeverwaUung in die Stucke geschoben. Die Gemeinde Mülsen St. Mickeln m ns; aber sparen, nud kann nickt eine pompöse Straßenbeteuchtuug ganze Nächte brennen lassen. Die Biesen, für dfe der Ezn sender spricht, möchten fick nur aus dem Gemeinde amte erklären, daß sie so und so viel für Licht be zahlen wölken, und cs wirb gleich anders werden. Sie scheincu aber der Klaise auzngchöreu. von der es beißt: ,,Nichts geben und viel nehmen." Tie G e in ciub c o e r w oltu u g. Letzte Telegramme. Zur Krisis in Berlin Dresden. >7. November. Zn der Zweiten Kam mer stand hnur die Interpellation der Freisinnigen Partei ick ec die Veröffentlichung bis Kazier Zitter views aus der Tagesordnung Grill Hohenrhal er klärte, daß er am DonuersGg in der Sitzung des Bundesratscmsschusses für auswärtige Augclegeu- horten einen ausführlichen Bericht bes Reichskanzlers üher diese Angologoickolt gel,öri liabo, dessen Zn halt er jedocks, du er vertraulich, nur insoweit wledergebeu könne, als Fürst Bülow Eck dahin geäußert, das; es gewiß wünsche ns wo rr sei, das; sich die Vorgänge nicht wiederholen. Wenn Butow die Bürde seines Am les m dieser kritischen Zeit weiter trüge, so er- werbe er sich dadurch ein großes Verdienst: an seinem Amte klebe er nickt, er Würtz? vielmehr den LaC segnen, wo er scheiden könne Graf HohentHal Habs im Ausschüsse erklärt, daß dieser Ausschuß häufiges und regelmäßiger zusammentrete, was ihm von des. ReicksSregierung zugesagt sei. Nach längerer Aus sprache wurde dann die Interpellation, weil er ledigt, zurückgezogen Newport, 17 November Andauernd bringe« die Blätter längere Depeschen mit redaktionellen Kom mentaren über die innere Politik Deutschlands. An erkennenswert ist dir taktvolle Zurückhaltung SW bringen die Meldung ohne Kritik oder Ratschläge, wünschen jedoch dem deutschen Volke die Erlangungs einer parlamentarischen Regierung Zum Mrube«u«s!nck bei Hamm. Hövel, 17. November. Nack eindrucksvottes Trauerfeier und bei großer Anteilnahme wurde« gestern auf dem Friedhoie die 36 Särge in ein großes Massengrab reihenweise nicdergesetzt. wobei sich er» grencnde Szenen abspielten. Von den Verunglückte« sind nach Feststellung der Zechenverwaltung 233 ver heiratet gewesen. - Im .Handelsministerium hat gestern unter dein Vorsitz des Ministers Delbrück eins Konferenz stattgekunden, in der auf Grund der Bo- mckte über das (Grubenunglück in Westfalen, soweit sie bisher vvrliegen, die Situation beleuchtet wurden Zugleich wurde angesichts der im Reichstag und Ab- geordnetcnlwus emgebrachien Interpellation die Stel lung der Regierung zu den Lehren, die aus dem furchtbaren Unglück gezogen werden müßten, sest- gelegt. Wie der Lokalanzmger hört, steht nunmehr das Eingreifen der Staatsanwaltschaft unmittelbü« bevor, damit durch verantwortliche Zcugenansfagdnk ein Bild über die Zeit vor der Katastrophe gewönne« werden kann LschrchischeS. Prag, >7 November. Tschechische Frauen VLN» anstaUeteu enie Maniscstatfon, nur bei tschechischen Kaufleuten und tschechische Erzeugnisse zu kaufen. — Da mögen die Herrschaften auch ihr tschechisches Bi« selbst trinken. Schwerer UngtückSfav. Trier. 17. November. Durch losgelöste Erdt« massen wurden, beim Bau von Festungswerken, ir» Dieder,Hosen ein Arbeiter getötet und zwei verletzt. Orient. K v n st a u t i n o p e l. 17 November. Aus MediMd wird telegraphiert, daß bei einem ZufammenstvE zwischen einer Trnppenabteilung von 20(A> Mann» gegen weiche der Stainm der' Us bei rrva einen Angriff unlernommen hatte, mehr als -70 Soldaten gefalle« sind und eine Menge Kriegsmaterial dem Feinde in die Hände gefallen ist. Aus Seiten der Beduine« ncsten vier Scheikbs Es gab viele Verwundete. Etzin«. Loudon, 17. November. Der Tailp Mail Wirtz aus Petting telegraphiert: Jetzt wird angedemet, da8 die Kaiserin Witwe vergiftet wurde oder Selbstmord begangen habe. Die Ruhe wurde bisher nicht SS, störst. Vtehmarktpreise. Zwickauer Bietz« nutz Schlachthofbericht. 16. Rav. 1S08. Ochsen 62 76 Akk., Bullen 56- 6d Mk., Kalben und Kühe 45—71 Mk., Kälber S8 -50 Mk., Schafe 06-72 Schmiene 04 — 73 Mk. Die ^Preise verstehen sich bei Rindern für 50 kx Tästacht» gewicht, bei Kälbern and Schafen für 50 Lebendgewicht und bei Schweinen für 50 Lebendgewicht mil 20 Tara. Chemnitzer Bietz» und Schlachthostericht. 16. Nov. l«8. Auftrieb: Ochsen. 71, Kalben und Kühe 371, Bullen 6), Kälber 116. Schafe 058, Schweine 1703, zus. 3284 Tie«. Bezahlt in Mk. rür 50 kg Schlachtgewicht: Ochsen 60—74 Mk. Kalben und Kühe 40-73 Mk. Bullen 60-68 Mk. Kälber 68-8» Mk. s-chase 51 —71 Mk. Schweine 6Z—74 Ml Bei Schweinen verstehen sich die Lebendgewichrspreise unter Gernährun» von 20—25 kg Tara für je ein Schwein, die Schlachtgewicht»» preise ohne Schwergewicht. ÜMck WMn in I-oioon, 0on§l-v8«, .-Vicia, k'ij-! un<i 0üN6Vü8. V0rA6/6ktrllN6t, LngokanZon un<i fertig >: HsrrMEtM ^UM L68ti6k6U üvckev 8ie ill rsioddaitixor ^ll8VLk1 dilli§8t im 8pV»R»l- l». u, Hnnolil. MGs-WtnUM L" RMsn M empfiehlt Carl PS sch el. Hohndorf. Lelef 268 Am» OrlenItz i. L. AcÜ«-! Ma»-! Morgen Do»aer<1«g Mtztk Wmrkt in Cailnberg Hyllaudisch« Teichkarpfen L Pfd. von SO Pfq a", GlB» karpfen u Pfd. 35 P'g, Gee aal, Geelach« Schellfisch, Kieler BollhLcklinGe, Kieler Gprattne,e. -atz frisch ein- gkt> offen empfiehlt Horbach tungrvlll G. ÜNÜliwK au« Glaucha u. Ment-Vm'esu kM- II. lSMÄK n Strümpfe« und TritO« sage« und sonfrigen Artikel» kauf» Kei« per Kaffe Landweg 60 Frankfurt a. M. Verkuchen Sie bitte mein Nougat hochfeine SstUtatesfr l/. Pfd »0 Pf*. Topsmarkt. Malz-Kaffee. I Zu jedem Pfund-Paket R ein wertvoller Bon gratis I -i Gelbma«« Aall-»«!« und Koftümstoffe, 'MW auuerordeutück pretSweri Ztr c«zcd, DsrV 7. verfolgt wird jede Nackahwvug der allein echte« Earbol Tecrschwefel-Leife von Verwuoaa L Lo.. Kaävdvsl mit Schutzmarke : Steckenpferd. ist die beste Seife gegen alle Arten Hautunreinigketteu und HantanL» schlLge, wie Miteffer, Finnen, Blütchen,Gefichttzpickel Paste!» rc K Et. 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