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Gefreu' Dr uiir HemrichSort. Areilag, den 20. Knide. die U;r um drei Stunden vorgedreht hatte! Dich auf morgen! ' Adendkannnnniaii Nlil Beichte von Uaüuborg. d. d. 18, Nan. 1N)8, vorm. '/^g Uhr H.iunlgaüe-ödienil Abendmahl. cui-l urttMiil. ogerte u. Kräut«rge- wölbe „z«» Krenz". Garantie für Reinheit > 'Barni. !> Nin nrit Predigt über I.Mos. 6, 3. Abend > i! Nar Bei.hie und heil. 'Abendmahl. 'Anmeldungen m beiden 'Abeabmahlsgottendiensien Diens lag nachmiliaa, zu dem abend» nattsindenden auch Mittwoch nminnittag in der Pfarre erbeten. Kircheuuachrichteu. Lichtenftei«. 2. Bußlag. Mittwoch, 18. Nov., vorm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt von N. Ende (Tert: I. Mos. 6, 3) mit nachfol gender Beichte tmd Nmumunian. Abends tt Uhr .Nanilnuuian lüoriesdieuit init Beichte von ^berps. Leidel. Nödlitz. < 'Mittwoch, 18. 'Nan., Bußtag, vornt. 9 Uhr Gottesdienst Predigt über I. Mos. li, 3. Bachm. 2 Uhr Beichte >ind Feier des heil. Abendmahls. Anmeldungen mr Beichte Dienstag im Psarrhause. Großes Lager vokzüglich gepflegter Am 2 Bußtag, den, 18 'Poo. vorm Uhr Beichte, vorm ü llhr Gottesdienst niit Predigt über l Mos. 6, 3- (Herr nimm deinen heil. Geist nicht von uns) Vit. und 'Abend- mahl-icier . Die 'Anmeldungen mr Beichte und Abendmahlsfeser «In«, ff Bowlenwein, Obst-Weine oom Faß und in Flaschen, empfiehlt Kohnbors. Bnmag, Plilttvoch, d. 18. 'Nav., »orni. N Uhr Gottes dienst mit Predigt über I. 'Mos. 8, 3. Darnach Feüw d. heil. 'Abendntahls. 'Anmeldungen von ° ,n Uhr all in der Sakristei. Nachm. 6 Uhr Beichte und Feier des heil. Abendmahls. Anmeldungen von 5 Uhr an in der Ea'ristei. Kollekte für die BadeNchwiugh'sche Obdachlosen Kolonie M s Sttb«rd1«bstahl. J«d«rRacht>umMttt. «och suchten Einbrecher den Fabrikanten David Baer in Der Kiedrichstrabe L18 in Berlin heim. Vie drangen in die im zweiten Stock gelegene Löhnung «in, in» Dem sie ein« Füllung au» der Tür herauischnitten, und «brachen im Speisezimmer da» Büfett, «ährend Da» Ehepaar Baer im Zimmer nebenan bei offener Tür und gegenüber da» Mädchen mit einem Kinde schliefen. AI» einer der Diebe ein Silberstück fallen ließ, «wachte Frau Baer und zündete «in Licht an. Jetzt hielten e» di« Einbrecher für geraten, zu vrr. schwinden. Sie erbeuteten etwa für 3000 Mark Silberzeug, Messer, Sabeln, Löffel und dergl. -s Die Kosten de« PtterS-Pro-tsse». Der „Münch. Post" ging au» Köln von dem dor tigen Rechtsanwalt Faelk eine Benachrichtigung ge mäß tz 845 der Zivilprozeßordnung zu, der zu ent nehmen ist, daß der kaiserliche ReichSkommiffar a. D Dr. Karl P-ter« die Kosten feine» Beleidigung»- proziffe» gegen die „Kölnische Z'g ", in dem P.ter» unterlegen ist, nicht bezahlt hat. Redakteur Brügge« mann und Touverneur a. D. v. Bmnigsm haben nach einer Meldung de» „B. T." au» München von Dr. Peter» die Rückerstattung der ihnen erwachsenen Kosten im Betrage von 2 SOS,39 Marl nicht ein treib,n können. Sie haben deshalb den verant wörtlichen Redakteur der „Münch. Post" durch ihren i Rechtsbeistand benachrichtigt, daß sie olle Forderunzer de» Dr. Peter», die aus Erstattung der Prozeß- kosten und Anklagen in dem BelridigungSprozeß Dr. Peter» contra „Münch. Post" herrühren, aus Grund einer vollstreckbaren Sus'ttligung de» Kosten- seststtzungrgesuche» de» Schöffengericht» Köln pfänden kaffen werden. 1- Tine Hammelherde überfahren. Bn der Station Bensheim am Odenwald wurden am Montag mo gen vom P rsonenzu;e Heidel berg-Frankfurt mehr al» zwanzig Hammel über fahren, di« au» einem in dirNähe de-Bohnkö p?rs befindlichen Gchafpferch aukgebrochrn wa:en. Die Tiere wurden zum Teil furchtbar omstümmett, ein zelnen, di« noch am Leben waren, fehtten di, Brine Fleisch und Knochen hatten sich derart in di. Räder der Maschine vrrwickelt, daß. «he die Writersahrt er folgen konnte, »rst «ine Reinigung de- Maschine oorgenommen werden mußte. Nachdem die Berichts- kommission an der UnglückLst-lle eingetroff-n wir, wurde di« Lö'.ung ter re-stümmelten Tece an geordnet. — M nschliHer wäre e» gewcse.-, wenn schon vor dem Erscheinen de» Gnichts dir Tirr- von ihren Oralen erlöst worden wären. -s Todesanzeige für die Vermißten de» „Hergesell". Die Familie dc» LmtnanS Hummel erläßt folgend« TodeSan-eig«: „Nach Wochen heißen Sehnen» und bangster Sorge um Rettung unsrer» innig plfibten Schart und Bruder» Kurt Hummtl Leutnants im 2. Rheinisch. Husarm- RegimentS Nr. 9, von seinem am 12 Oktober unternommeutn Ballonaulftitg sind wir am End, uns,«» Hoffen» auf «in Wiedersehrn mit ihm im Irdischen Lkbm und brtrmrrn schmerzlich seinen frühen Heimgang." f-Einen furchtbaren Tod fand der Ar- L,it,r Wo'tyzka au» Kattow'tz, der stch auf die Schlacken Halde brr Mathilde Trübe (Regierungsbezirk Oppeln) gelegt hatte, um sich etwa» zu erwärmen. Die Kohlendünste machten dm Mann bald bewußt los, und heiß« kottreste fitzten seine Kleider in Brand. Als mehrere Arbeiter ihn fanden, war nn- Rettung bereits ausgeschlossen. Der Unglückliche starb unter gräßlichen Schmrrzen. f AuS St Bureaukratien. Au» Bayern schreibt man: St. Burrautratiu» hat sich in Bayern wieder ein famoses Stückiein geleistet. An dem Halteplatz ReinerSreuth in Oberfranken hatte eine mitleidige Se«le vor einigen Jahren «in kltin«», armselige» Bänkchen hingestellt, well die königliche bayrische Etsenbahaoerwaltung zu sparsam war, Leiber eines aufzuwenden, geschweige denn mehrer, oder gar bi ssere Sitzgelegenheiten zu errichten. Be sagtet Bänkchen blieb denn auch in Benutzung, bi» «» schadhaft geworden war. Alsdann machte di, königlich« Ets«nbahnv«waltung d«n Stifter ausfindig und eröffnete ihm, daß « do» bewußte Bänkchen zu beseitig,» oder die Haftung für alle Beschädigungen zu tragen habe, die sich die Fahrgäste der königlich bayerische StaatSbahn an dem schadhaften Bänkchen etwa zuzfihm könnten. So fürsorglich zeigt sich bi« königlich bayrische Eisenbahnverwaltung für ihre Fahrgäste, sobald ihre eigene Haftpflicht dabei in» Spiel kommen könnte. Da» Bänkchen in Reiner», «uth ist jetzt entfernt und di« Fahrgäste können wieder stehen. D Hungertod ein er Millionärin. In der Franzstadt ir Pest bewohnt« im Hause Nngyd- gaffe 12 di« Witwe Siegmund Fleischer geboren« Fanny Wolff «in armselige» Zimmer. Du Frau lebte so kümmerlich, vergönnte sich nm wöchentlich einmal warme» Essen und nahm auch hi« und da Almosen. E» war fidoch nicht die Not, welche dir Frau zu der Lrb«n»wrise veranlaßt,, sondern Setz. Die Kau besaß neun dreistöckig« Zinshäuser, mit deren Administration «in Advokat brtraut «ar, und ihr Vermögen wird auf »eit mehr al» «in« Million geschätzt. An jedem ZinStermin kassierte st« dm ZtnS «in, trug jedoch nicht etnm Heller nach Haus«, sondern fDieloyalen Wildenten. Da» „Wiener Extrablatt" schreibt untrrm 5. d. Mt». über die Zu sammenkunft Kaiser Wilhelm» mit dem österreichischen Thronfolger in Eckart»au folgende»: „Einen eigen- tümlichrn Vorfall berichtet man unt auS Jrgd- und Sportbeeisen. Al» Kaiser W lhelm gerade in das Schloß «infuhr, schwebte über demselben ein Zug Wildenten mit der diesen VSzeln eigentümlichen Form «ine» nach oben offenen Dreiecke» (V). Zu diesem Zuge gesellte sich nun noch «in zweiter Schwarm, und beide Züge bildeten jetzt «in richtige- W. Man mißt diesem merkwürdigen Erretani« eine gute Vir- bedeutung zu." Da» „Wiener Extrablatt" war in dieser Notiz über da» hoch bed«utsam« Ereignis leider nicht ganz genau informiert. Sein Bericht ist folgendermaßen zu vervollständigen -. „Al» sich die Enten nun zu einem großen v:rsammelt hatten, ließen sie plözlich ihren bekannten Schrei eriö irn. und vielstimmig »klang e» au» den Lüsten wie ein weithin schallendes Hu-rra! hu-rra! hu-rra! Kann man von bunde»tr«urn k. k. ö lerttib-uagarischm Wildenten mehr verlangen? -j-103Jahreatt. General-Major Willy o. Aank ist gtstein im Mier von 103 I ihren in fein« Wohnung in Charlottenburg nach nur eintägigem Krankenlager gestorben. f E in w Ütender Hirsch. Der Bahnwtr- t« Wt«rt«barz wurde aus dem Nachhauseweg in den fürstlich« Waldungen bet Slawrntitz von einem Hirsch angefallen und derart zuge eichtet, daß er sch wer verfitzt liegen blieb. Spät« wurde « 1 Bnßiag, Ninunaä Beichte und na^a dem hinterlegte da» Selb lofort In der Sparkaff«, und ihre Sparkassenbücher deponierte sie dann in einem Safe-Depot. Dieser Tag« besuchte sie wieder ihren Advokaten, um den «inkassinten Zin» in Empfang zu nehm«». Al» d« Advokat ihr mitteilte, daß 3 Personen noch nicht den Zin» bezahlt hätten, geritt sie in große Aufregung und beaustragte ihn, gegen die Parteien sofort in d« strengsten Weise oorzu- gehen. Al» sie hierauf den Advokaten verließ, stürzt« sie im Vorzimmer plötzlich zusammen und war so- fort tot. Ein sofort hrrb ei gerufen er Arzt stellte fest, daß dir eigentliche Todelursache Erschöpfung Infolge Hunger sei, und daß die momentane Aufregung nur drn unmittelbaren Anlaß für den Schlaganfall gegeben habe. -j- Eingegangen. Wamper! hat eine sehr strenge Ehehälfte, doch weiß er durch List und Stifte»' gegenwart so manche seiner Untaten zu verdecken Da wieder einmal ist» 3 Uhr gewcrdrn, und seine Konzession zum Trinken hatte er bloß bi« 12 Uh. Sr schlecht voifichtig ins Schlafgemach. Da» Erste st, die Uhr korrigieren; er tappt im Finstern hin, dreht und drrht nach rückwärts, einmal . . . zwei- mal. . . drrimal . . um und um. . . so, jetzt wird» stimmen, jetzt soll die liebe Gattin mal sogrn, wie spät «» ist! Ja, rin gescheiter Mensch darf le n dumme» Luder sein, denkt er sich Der Battin Bett raschelt. „Gottfried, wie spät ist» denn?' „Hm, Hal» 'n paar Minuten über zwölf, mein „Goschrill" stottert Wampeil. „Ist» auch wahr?' „Kannst D ch ja Überzeugen, Hrrzrrl!" „Zlnd ä Hölzel an, denn Dir traue ich nich!" Gravitätisch zündet Wamprrl ein Schwedische» an und dreht stch fefirlich zur Uhr. Da — er meint, der Schlag muß ihn treffen, die Uhr zeigt ^4 Uhr!" „Stehst Du, Du Lump Du elender!' „Wie ist da» nur möglich?" stammelt Wamprrl. „Weil ich Deine Kniffe schon kenne und Waldwiktern gesund«« und starb auf dem Trans port nach dem Krankenhaus«. t „Zn höchst«, Machtfüll« peinlichste Zurückhaltung l' Man schreibt d« „Franks. Ztg.": Da» Wort „Kaiser" ist belannntlich au» dem t« Griechischen „Küsak" lautenden, zur vez«ichuung dir höchst«« Würde angewandten B.inamen „Täsar" de» LajuS Iuliu» entstanden, unstreitig «in«» d«r wüßten Regenten aller Völk« und Zeiten. Bon Natur au» -um Höhsten in allem befähigt, willen», im Römischen Reiche keine» anderen Untertan zu sein, erreichte er die höchst« Stuf« der Macht nicht durch Geburt, sondrrn au» eigener Kraft und weil er bei aller zielbewußt«« Energie in seinen Bestrebungen Klugheit und vernünftige Zurückzaltung übte und nie d«r Sklave von Leidenschaften wurde. Bezeichnend für diese Hrrrschertugend ist die Rede, die er in jener für die römische Aristokratie so verhä igni»oollen SmatSsitzung hielt, worin er vergeben» abriet, di« de» Hochverrat« bezichtigten Genossen CattUna« ohne ri« gesetzliche Appellation an« Volk zum Tode zu ühren. Sallust hat un» im 51. Kapitel von „EutilinaS Berschwörung" diese Rede überliefert. Daraus dürste folgende Stelle von Jniereffe sein: „Kein Mensch ist gegen Kränkungen, die ihm wieder- ahren, gleichgültig. Mancher nimmt sie übler aus, al« <s sein soll. Aber wa» d«m einen erlaubt ist, steht dem andern nicht zu. Wenn Leute auS niederem Stande au» Leidenschaft etwa» oet ehen, so erfahren r8 nur wrnige. Da» Aussehen, da» st« damit in der Oeffentlichkeit rrregen, ist durch ihre Stellung begrenzt. Aber wa» die tun und sagrn, die mit großer Macht bekleidet aus der Menschheit Hören wandeln, «rsShit und spürt di« ganz« Welt. I r höchster Machtfülle pein lichste Zurückhaltung!" 1- Sechshundert Zentner Dynamit auf der Eigerwand explodiert. Sonntag mittag explodierte, wie gemeldet, an der Jungfrau bahn, an deren Fortsetzung von Station Eismeer nach Jungfraujoch seit Monaten grarbeitet wird, doS Haupidynamitlager mit 30 OM Kilo Dynamit. Zum Glück war da» Lager etwa 40 Meter vom Haupttunn.l entfernt an der äußersten Eigerwand pw cfirt, so daß der Luftdruck nur Teile dieser Wand aus da» Gletscher-Eismeer htnunterwarf, ohne größeren Schaden anzurtchten. Immerhin wurde der ganze Berg in seinen Grundfesten erschüttert; bi» nach Brindelwald hinunter machte stch der Druck geltend. AuS Ler Taltiefe heraus sah man riesige Q mim» wolkcn au» dem Berg herauSdringen. Ein sofortiger Appell »gab, doß kein Arbeiter fehlt, lieber den Materialschaden, der angerichtet wurde, und die Ur- fache der Vxp osionfehlen noch brglaubisie Nachrichten. Der Bezwinger -er Lüfte, hurrah! Der Schwarze Adlerorden hat Sich ost gar manche- Mal verflogen, Auf mancher Brust ganz unverdient Hat groß Verdienst er vorgelogrn. Da« hat al- großes AergerniS Der stolze Aar gar oft empfunden. Jetzt aber hat den rechten Platz Er, Zeppelin, bei dir gesunden. Dieses Gedicht bringt der „Der Leipziger*, illustrierte Wochenschrift (Leipzig) Preis 15 Pfg. da« Linzelhest, viertel jährlich durch die Post 2 Mk. Diese reichhaltige, illustrierte Wochenschrift dr ngt u. a. noch folgende« in Wort und Bild: Die Kapellenanlage auf dem Südfttebhof; Romantik und Geld sack; Zeppelin in Leipzig; Die neueste Erfindung (des Kron prinzen Manschettenknöpfe); Das alte Grimmaisch« Tor; Die erneuert« Kirche in Ma-kkl«eb«rg; De« deutschen Kronprinzen Luftretse; Das Kaiserintlroiew und der Reichstag usw. Außer dem enthält die neueste Nammer de« .Leipziger" noch einen illustrierten Madebericht, zwei Novellen und zwei Romane. werden Dienstag »achiu. 3 8 Ilhr erbeten. " , Am Bußtag wird eine .Kollekte ;um Besten der Heinrichs» 00N s orter Bibel- «nd Mesangdnch^kajse veranstaltet.