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«ipwtzl k*S»r beschwerdesührend an die Beschlutzkam I säuische Ortsgruppen des Flottenverelws erklärte sich wrr gewmidt habe. Landgerichtsrot Schmidt bestätigte I gegen die bayerische Richtung im jetzigen Prilftbium auch diese Darstellung Dr. Jsenbitts und fügte noch haftet. Dier muß es doch sehr an der Kön ¬ aus der Rückfahrt am d« «Wdß «hEwitz u am »«h«. Yemch Gort« 10 mobil gehört, erlitt einen Nervenchock, während leichteren Verletzungen davon S . 85 10 . « 10 München, Fürsten Eulenburg, er sei gleichsam das Opfer 10 s I Sie sah in die (Fortsetzung folgt.) dem Herzen. I t des des 7 . 8 - « . 7 - ec .so. über die so fort. Kartoffel» LE« 85 - 75 - werden tag« nicht zu u»-, der schlecht«« 70. 70 - 52 - S *5 S 70 . SS. 40 - Hilda, über sich, über den Vater, gangenheit, über die Zukunft und Und die Verlobten selber? Dilda war strahlend glücklich. 8 . 9 . Eulenburg. 13. Juli. Auf die Erklärung 11 . 9 . 2 . 3 . L - so - 60 . SO - SO - 2 . S - 2 11 - 1S. 3 - 4 . S. Exerzierplatz in Konstanz soll Mittwoch stattfinden. Karlsruhe, 13. Juli. direkten Luftschiffverbindung nicht über Ber ¬ ber ge- und haben ihren Austritt aus dem gesamten Ver bände ausgesprochen. IM tS0S. 11M.2S IS«. Klerikalisnius und des bayerischen Partikularismus geworden, weil er das protestantische Kaisertum in München konsequent vertreten habe, fragt die „Augs- bnrger Post": Wie mag der Kaiser wohl informiert worden sein, wenn ein Mann mit solchen staats- widerrechtlichen Ansichten und katholikenfeindlichen Ideen Jahre lang der intimste Freund und Be rater des Kaisers gewesen ist. Klotteuverei« Darmstadt, 13. Juli. Die Krisis im deutschen Flottenverein hält au. Neun hessische und füpf naf- Dans war jubelte. Daß Brüssel-Rom hat sich eine zweite deutsche Luftschiff« sahrtsgefellschast gebildet. Die neue Gesellschaft wird, als Mitteleuropäische Expreß-Luftschiffahrtsgesell» schaft sich zunächst mit der Erwerbung von Patente« für die gedachte Luftschiffverbindung gesassen. Als Dauvtbeteiligte wurden süddeutsche und belgische Ka pitalisten gewonnen. Protestversammlungen. Prag, 13. Juli. In 33 Städten Teutschböhme«» sanden gestern massenhaft gesuchte Protestversamm« lungen gegen die Tschechisierung DeutschböhmenS statt. In allen Versammlungen wurde eine gleich» lautende Resolution angenommen, in der gegen die Einschmuggelung der tschechischen Sprache Stellung genommen wurde. Doppelsinig. „Die Komtesse wäre eine Fr« für Ihren Sohn, Herr Direktor — ganz die Mamat — — Und mitkriegen tut sie 100600 Mark." —- „Nur ? Da hat sie mir zu wenig vom Papa!" da die Ursache sein! Sie lächelte, als sie sich sagte, daß sie dies Wunder bewirkt hatte. Aber nicht lange durfte sie sich diesen Gefühlen hingeben, denn Fräulein Scheffel, die die Gegen« wart des jungen Bräutigams nicht länger für schick« lich hielt, wurde unruhig. Und wenn Dans auch nicht gerade beglückt die leise Mahnung endlich be greifen mußte, so leistete er ihr schließlich doch Folge. Die Aussicht auf die kommenden Tage versprach 1« Entschädigung Und wie schön war er doch, der schiedSgrnß: Auf Wiedersehen! Chauffeur mit kommen ist. trolle gefehlt haben. I« Reiche der Lüfte. Konstanz, 13. Juli. Die große Fahrt des Zeppelinischen Luftschiffes ist bei Fortdauer der seh« günstigen Witterung für morgen bestimmt in Aussicht, genommen worden. Die Zwischenlandung auf dem hinzu, daß er bei der Verhaftung deshalb so lange gezögert habe, weil er dem Fürsten vorher alle ihn belastenden Zeugen gegenüberstellen wollte. Es sei ihm wiederholt vorgekommen, daß Zeugen bei ihrer Vernehmung Aussagen gemacht hätten, die sie bei einer Konfrontation mit dem Beschuldigten nicht auf recht erhielten. Desl-alb habe er gewartet und den Fürsten erst verhaftet, nachdem die Zeugen ihre Aus sagen im Schlosse Liebenberg dem Fürsten ins Ge sicht wiederholt hätten. Bei dieser Konfrontation in Liebenberg haben alle Zeugen den Eindruck unbe dingter Glaubwürdigkeit gemacht. Als Fürst Eulen burg den Zeugen „Lügner" titulierte, habe dieser, ohne sich verletzt zu zeigen, dem Fürsten gutmütig zugeredet, doch die Wahrheit zu sagen. In München verlautet, daß die Staatsanwaltschaft gegen den Hosrat Kistler Erhebungen wegen angeblicher Ver leitung des Zeugen Ernst zu einer falschen Aussage im Eulenburgprozeß angestellt hat. Es ist festge stellt, daß Hofrat Mtler sofort nach dem Harden- Städele-Prozeß vom Fürsten Eulenburg zweimal nach Liebenberg berufen wurde und auch dorthin gereist ist- »teLftöchl Worms, 13. Juli. Die Untersuchung in he« Angelegenheit des Patronendiebstahls ergab, daß übet 47 000 Patronen fehlen, die sämtlich nach dem AuS« lande geschafft worden sein sollen Ein Mann na mens Appelland wurde in dieser Angelegenheit ver» Tcr Winter verging und der Frühling kam. Es war ein jauchzender Sommertag, mit Sow- nenjubel und Blumenpracht, mit Vogelgezwitscher untzi Duft und Licht und Wärme: es war Doch-eitswetter. Da wurde Dilda Bünau mit dem Doktor HanL Türmer getraut. Dem jungen Paare waren seine Gefühle nw» schwer von den glückstrahlenden Gesichter» abZu» lesen. Weniger deutlich standen Doktor Bünau di« Empfindungen auf dem Antlitz geschrieben. Finster war dies ja immer. Er bewahrte bei der Feier eine würdige Haltung. Jn seinem Hause hatte er ein einfaches Hoch* zeitsmahl ausgerichtet, zu dem nur wenige G«tre«e geladen waren. Er Kielt während der Tafel die üb« liche Rede auf das eben vermählte Paar, nahm de» Dank des gerührten Ehemannes in gebräuchlicher Weis« entgegen und entließ den Schwiegersohn mft festem HiWdMMH die erregte Tochter mit herzlich« Küssen. Wer stück alles tat er wie ein unbegabte« Schauspiele^ er tat es, aber er tat es ungeschiM. Seine maßvoll gezeigte Fröhlichkeit kam hiÄt äbO SO » ——- D so - 10 . so - Zeiten steigern müßte!?" — Hausfrau: „Nein — aber sage halt, wir müßten eine Kur in Marien bad durchmachen." Augen ihres Geliebten, und sie wußte, daß das, was darin geschrieben stand, niemals verlöschen würde niemals. Es war ihr wie ein Traum. War denn alles Böse und Schwere, was sie erlitten, von ihr genommen, und ihr däfür eine Wvttne gegeben, die so groß war, daß sie fast auch eine Bürde würde? Gib acht, glückselige Hilda, die Last der Freude wird dich bald nicht Mehr bedrücken: sieh zu, damit sie nicht so leicht werde, daß deine Schultern sie nicht mehr spüren. Letzte Telegramme. Schwerer Unglücksfall. Berlin, 13. Juli. Ein schweres Automobil unglück hat sich gestern vormittag in der Nähe von Beelitz unweit Potsdam ereignet. Bei dem Umsturz des Wagens hat Regierungsrat Prelo den Tod ge funden. Der bekannte Sportsmann, Rechtsanwalt Tr. Oechelhaufen, hat einen Schädelbruch erlitten, fein Zustand ist bedenklich. Dr. Heymann, dem das Auto- Gulenburg vor den Geschworenen. Die Verhandlungen am Freitag brachten eine interessante Aufklärung über die Vorgeschichte der Verhaftung des Fürsten Eulenburg. Bei der Ver nehmung des Landgerichtsrats Schmidt erhob sich Oberstaatsanwalt Dr. Jsenbiel und richtete an den -Zeugen das Ersuchen, ihm zu bestätigen, daß nicht die Staatsanwalt es gewesen sei, die seinerzeit nach den Enthüllungen im Münchener Prozeß mit der Verhaftung des Fürsten gezögert habe. In der Presse, jo erklärte Dr. Jsenbiel, sei die Staatsanwaltschaft 'heftig angegriffen worden, iveil Fürst Eulenburg nach Eröffnung der Voruntersuchung nicht gleich verhaftet, sondern noch einige Zeit auf freiem Fuße belassen worden ist. Landgerichtsrat Schmidt solle bestätigen, daß Tr. Jsenbiel ihn mehrfach aufgefordert habe, sich in der Sack-e Eulenburg möglichst bald definitiv zu entscheiden, und daß die Staatsanwaltschaft sich Küsse wurden in ihrer Gegenwart überhaupt ausgetauscht — und weinte manche Träne Humoristisches. Ganz eins ach. Hausherr: „Wir lich dicker, Marie — da kann ich doch seren Mietern sagen, daß ich sie wegen Zur Ausführung einer Brüssel-Wien undi Einen größeren Freundeskreis zu bitten, halte ich nicht für angebracht. Ich Hosse, Sie sind damit ein verstanden." Er reichte dem jungen Manne nicht die Hand, Dennoch ergriff dieser sic nnd drückte sie nochmals innig. „Ich bin überzeugt, daß es meiner unbeschreib- lichen Dankbarkeit gelingen wird, Ihre Meinung über rnich zu einer freundlichen zu gestalten", rief er warm. Bünau lächelte höhnisch. Das war seine Antwort nnd sein Abschiedsgruß zugleich- Frau Doktor Türmer HE — abEhnt, an Lem Verlobungsabend im Bünauschen Hause teilzu- Hainen. So glückselig ihr Hans auch erschien, und so Lehr er sich auch bemühte, ihr die Unterrevung als Bedeutend weniger schroff darzustellen, als sie tat- Mchlich verlaufen war, sie empfand doch, däß ihr LLHn nicht so ausgenommen wurde, wie er ver- Ltente. Und sie wollte sich weder ausbrän-e«, noch der Kruge von Demütigungen ihres Solches sein. Hans befand sich ja jetzt in einem Stadium der Werlicbtheit, wo er diese gewiß gar nicht einmal bemerkt hätte. Und doch waren Frau Türmers Befürchtungen 2 Krundlos. In Hildas Gegenwart gab Bünanck Benehmen PEns gegenüber keinen Anlaß zum GekdünLsetn. Er »erhielt sich sogar ganz ang^e-entlich Wit dem " "" Für mißtrauische SawAter Witte leicht der Umstand ousfatletw -Goahw, daß sich Gespräch hauptsächlich um die Nebersiedekuvg des M - - 10 . SO ruhige»,. zurückhaltenden Menschen gab, war heute nicht ^»erkbar. HiMW lehnte zärtlich unft stöiz iht Haupt an die Brust W Berlobtzon. . Wchtn dick Äesoi eines Men- WM sich so zu ändern vermag, wie gewaltig muß wie aubgetattscht Er lachte, sprach, man ihm sonst vaS Ürteil eines Gettchtszett««-. — Leipzig. (Ter Mord bei Großsteiuberg. Tic Vcrdachtsmomentc gegen die des Mordes an Fräu lein Konrad verdächtigen und inhaftierten Laud streicher Melzian und Krauß haben sich in den letz ten Tagen so gehäuft, daß die Staatsanwaltschaft die Voruntersuchung gegen die beiden eröffnet hat. Turch eine ganze Reihe von Zeugen ist nun fest gestellt, daß Melzian und Krauß sich an dem Tage, an dem das Verbrechen geschah, in der Gegend ans gehalten haben. Auch die bestimmte Behauptung der Fran Kniester in Langenbernsdorf, daß der ver haftete Melzian identisch sei mit dein Individuum, das sie am 1t>. Mai vergewaltigt hätte, fällt schwer in die Wagschale. sSGw« Rogg« preußisch« - - ß«w«, «erst«, Vvm-, - Futter« Has«, färbst!»« - Preutzijch« Erbs«, Koch- Erb!«. Mahl. «G FMt« Heu aNeS Heu, neue« Stroh, Fltoeldrufch Stroh, Maschb»«h«fch tzrrhätttMmäßL« noch «Mttch hon 4«,, ober, stricht die WlimM« OvtzgewT« Orön Rn- nen, ereignete sich gestern vormitt« »wischen S und 10 Uhr in der 23. BezirkLschjple in der Uhlachdstvße ix Lechsttz^Audeuau. Dostzibst in »er tzttsliv, »Hage' Im Zimmer Nummer 45 Ler dritten MSdchemlvsse( stürzte während des Unterrichts plötzlich zwischen dem Katheder und der ersten Bmrkreihe ein Dell der Decke Herab. Im Nu war das ganze Zimmer in Staub igehüllt. Unter den Kindern entstand begreislicherweise die größte Aufregung. Es ergab sich, daß nur ein Kind am rechten Unterarm leichte Verletzungen er litten hatte. Man brachte die Verletzte ins Tiako- «issenhaus. Nur der Energie und Geistesgegenwart des Klassenlehrers, Herrn Gäbler, ist es zu danken, daß bei der entstandenen Panik -keine Kinder weiter zu Schaden kamen. Die behördliche Untersuchung ist sofort eingeleitet worden. Marienberg. (Schadenfeuer.) In Drebach ist die zweistöckige, massiv gebaute sogenannte Lindner- Schmiede niedergebrannt. Rieberborf bei Stollberg. (Schadenfeuer.) Am Freitag morgen brach in dem unterhalb des Gast hofes „Elysium" gelegenen Wohnhause des Bergar beiters Albin Spielbcrg hier Feuer ans, durch wel ches das Gebäude vollständig eingeäschert wurde. Äewohut war das Haus außer dem Besitzer «och von den Familien dcs Bergarbeiters Ludwig und Malers Goltzsche, sowie von einer alten Frau. Ein großer Teil des Mobiliars ist verbrannt. Tie durch den Brand Geschädigten haben nur zum Teil ver sichert. Tic Entstchuugsursache ist unbekannt. Dlbernhau. (Großseuer.» Sonnabend vormit tag gegen lO Uhr ist in der hiesigen Brettmühle des Baumeisters Alfred Fischer Feuer ausgebrochen, wel ches das gesamte Etablissement mit Ausnahme des isoliert stehenden Lvlomobilenhauses zerstörte. Rabeuftei«. (Brand.) Donnerstag abend gegen -9 Uhr brannte ein zum Etablissement Pelzmühle ge lhöriger Schuppen vollständig nieder. Die Eut- stehungsurjache des Brandes ist unbekannt. Schwarzenberg. (Brand.) Während eines sehr schweren Gewitters traf in Langenberg ein Blitzschlag das Wohnhaus des Herrn Werksührers Weißslog, das Vollständig ausbrannte. Tas Vieh und das Mobiliar tonnte znm größten Teil gerettet werden. Zschopau. (Verbrannt.) Donnerstag nachmittag schlug der Blitz in die Scheune des Gutsbesitzers Fröhner in Hohndorf. Beim Retten von Ackergeräten ist der 23 Jahre alte Sohn des Besitzers, Herr Paul Fröhner, verbrannt. erwählten neuen Wohnsitz, drehte. Er nickte be friedigt, als er vernahm, daß der Schwiegersohn be reits in den nächsten Wochen seine Heimat zu ver lassen gedachte Auch gegen dessen Wunsch, Dilda in kürzester Zett heimzuführen, machte cr keine Ein wendungen. Er zog sich bald zurück. Tas war nicht verwunderlich, da sein Rekonvaleszementum noch Sckwnung erheischte. Fräulein Scheffel fühlte sich völlig von der Würde der Anstandsdame eines jungen Brautpaares durch drungen. Sie schaute unendlich feierlich darein, sah mißbilligend aus Hilda, wenn sie erlaubte, daß Dans deren Hand gar FU lange in der seinen hielt —