Volltext Seite (XML)
M. Pest« »ffemtt. ! »«mt-Jnsertt-ar-rg«, ÜaMMtSgerichtlbeztck. M««I>ket1«1st« A tÜUUM Ur. 181 1908 rr. »eq Nr. 8. Glieder r eechnun- Nr. 41. der. Nr. 42 ick». Nr. 43. iS»«?.,-? " ndesterS- »reicht». undene» »er und konsum« Jagdvorbereitungen beendet hat, mit einer riesigen Reklame für die Veröffentlichungen des Präsidenten begonnen. graphen, Aerzte, Krankenpfleger, Landmesser, Bota- Roosevelt das wahrhaft fürstliche Honorar von einem Sonnabend, de» 8. dss. MS., von vor«. 10 Uhr ab sollen im Hofraum des Nat Haufes 1 PlSfchstto»«»« «»d I Mustkmerk gegen Barzahlung öffentlich versteigert werden. Lichtenstein, den 4. August 1908. Der BoaftreskungSbeatnte. teostew. Ihr im Roosevelts ungebetene Gäste. Seitdem Präsident Roosevelt die Absicht kundge- »eben hat, in den Jagdgründen Afrikas auf Elefanten und Antilopen zu pirschen, wird sein Sommerhaus Kagamore Hill in Lysterbah von einer Schar von Leuten belagert, die bestimmt des Glaubens sind, daß „Teddy" sie im nächsten Jahre aus seiner Jagd reise dringend brauche. Unter ihnen befinden sich nicht nur Jäger, die in der Jagd auf Hochwild und Raub tiere Erfahrungen besitzen, sondern auch Köche, Photo- Älteste Zeitung im Königlichen AmtsgerichtsbHirl - »8. - — Donnerstag, den 6. August Freitag, am V. August 1908, vorm T Uh« soll lm vrrsteigerungsraum de« diesigen Kgl. Amrvgrrreyi» «m« Partie Korsett», Schürze», U«ter»SSe, Sardinesrestr, at«-rrlützcho» u. Kluderhemdche» LffkNtlich versteigert werd:». Lichtenstein, am 3. August 1908. De« Gerichtsvollzieher de» Kgl. Amtsgericht«. diesem Ansturm von ungebetenen Iagdgcnossen hat sich Theodore Roosevelt genötigt gesehen, durch einen seiner Beamten die Erklärung zu veröffentlichen, daß er beim besten Willen nicht imstande sei, diese Wünsche zu erfüllen. „Wenn der Präsident alle die mitnehmen sollte, die sich dazu angcboten haben" — heißt es in der Erklärung — „sv würde er im April nächsten Jahres in die asrikanischen Jagd gründe an der Spitze einer respektablen Armee mar schieren. Mit der Hälfte der Leute, die sich sreiwillig angebotcu haben, würde er Abessinien erobern kön nen. Ter Präsident hat sich jetzt entschlossen, niemand anderes mitzunchmen, als seinen Sohn .ucrmit, so daß jeder Versuch, ihn auf seiner Asrikareise zu be gleiten, unnütz ist. Ta jedes neue Mitglied der Jagdexpedition 2000 Mark kosten würde, bevor der Präsident die afrikanischen Jagdgesilde erreicht, und das Zwei- oder Trejfackw dieser Summe, ehe er zurückkehrt, so verbieten dem Präsidenten schon seine finanziellen Verhältnisse, eine Schar von Menschen mitzunehmen, die von gar keinem Rutzen sein würden. Ain ehesten würde er noch die Tienste eines Photo graphen gebrauchen können, aber Präsident Roose velts Sohn Kermit hat sich in den letzten Monaten zu einem pcrsekteu Amatenrphotogravhen ausge bildet, und er wird während der Fagd alle Auf nahmen machen, die der Präsident benötigt." Jür die amerikanischen Verhältnisse ist auch die Tatsache interessant, daß der Privatsekretär Roose velts, Mr. Loeb, das Verlangen abgelehnt hat, der Präsident möge während seiner Expedition durch Afrika kurze Berschte über seine Erlebnisse in einen — Phonographen sprechen. Man kann unter sol- ckwn Umstanden verstehen, das; die amerikanischen Zeitungsverleger einen heißen Wettkampf um die Berichte ausfechten, die Präsident Roosevelt über seine Abenteuer in Afrika schreiben wird. Ter Lieg in dieser Konkurrenz ist einem großen Newyorker Zeitschriftenoerleger zugefallen, der, wie gemeldet, Deutsches Reich. Berlin. (Ter Kaiser und der Wachtposten.) Während seines Aufenthalts in Swinemünde wider- fuhr, wie von dort geschrieben wird, dem Kaiser ein heiteres Mißgeschick. Als der Kaiser eines Morgen gegen 7 Uhr die Wcstbatterie der Festung besuchen wollte, wurde ihm der Eingang von dem Wachtposten verwehrt. Anscheinend wurde der Kaiser, der Zivil- kleidnng trug und seinen Panama tief in das Gesicht gezogen hatte, von dem Posten nicht erkannt. Erst nachdem der Kaiser.lächelnd entgegnet hatte: „Ich darf doch gewiß hinein'." bemerkte der Posten seinen Irrtum, salutierte und ließ den Kaiser passieren. Am Sonnabend, kurz vor der Abreise des Kaisers nach Stockholm, wurde der Posten, der Gefreite Reichert von der <>. Kompanie des 40. Infanterie-Regiments in Gnesen auf die „Hohenzollern" besohlen, wo ihm der Kaiser seine Anerkennung sür sein strammes soldatisches Auftreten als Wachtposten aussprach. — (Tie Reichseinnahme»' ergaben im ersten Vierteljahre des laufenden Etatsjahres etwa .76 Mil lionen Mark weniger, als im EtatSvoranschlage vor gesehen war. — ;Tie deutsche Hochseeflotte^ kehrt in diesen Tagen von der Atlamiksahrt »ach Kiel zurück. Tie Reise ist bisher ohne Störung verlausen. — (Tie llltramontanen und Bismarck.) Tie ul- tramontane Partei Bayerns hat beschlossen, pnter Ausgabe ihres bisherigen Standpunktes sich an der Enthüllung des Bismarckdenkmals in der Walhalla bei Regensburg offiziell zu beteiligen. — (Tiamantensieber in Teutschsüdwestafrika.) Zu den Tiamantenfunden in Teutschsüdwestafrika tverden in Ergänzung der bisherigen Mitteilungen Bekarrxtmachtmg Btim unstrzeichnelen Siadtrat find die unter D verzeichnt len Nurrmrrn de» Reick sgisitztlatte» und dl» Gefttz. und VerordnurgkblatleS erschienen und Legen während der nächsten 14 Tagen in der hiesigin Rattkanzlei zu jeder» «ann» Einsicht au». Lichtenstein, am 1. August 1908 De« Gtadtrat. <-> «eiq»g,setzdlatt. I») Sefetz» m»d Berord««»g»blatt- Gefttz, die Gehastsverhältniffe der Lehrer an den Volksschulen und di« Gewährung von EtaatSbeihilsen zu ihren AlterSzukagrn betr. — Au»- sü^rungkverordnung hierzu. — Gisetz, einen uniteren Nachtrag »u dem Finanzgesetze auf die Jahre 1S0S und 1907 betr. — Bekannt machung, die Zuweisung der in den Oberlaufitzer Parochien lebende« fremden Konfeffionkverwandten an die Geistlichen ihre» Glauben» betr. — Bekanntmachung wegen Aenderung des Statut» der Technische« Hochschule. — Berordnurg einige Abänderungen der zum Ein- kommtnfleuerg,setze vom 24. Juli 1900 erlassenen AutsUhrungE» bestimmungrn betr. — Bekanntmachung, die Eröffnung de» Betriebe» auf ter vollspurigen Güterbahn Trimmt«schau—TchweinSburg betr. — Bekanntmachung, die Er öffnung de« BelrtekeS auf der vollspurigen N bentisenbahnDürnStridors—Weißig—Bllhlau ke!r. —Verordnung, die StaatSzulagen für Geistliche und geistliche Stellen betr. — Gesetz, die Besoldung der Richter betr. — xsr s. : äsr- rüot- Ms! 8t«f. lna.SY. rund. L j Das Wichtigste. * König Friedrich August von Sachsen ist mit seinen Söhnen in der Nacht zum Tienstag in Ehristi- onia eingetrossen. * Gras Zeppelins große Fahrt ging bis Mainz, ltvo er nach kurzem Aufenthalte bei Oppenheim nachts 11 Uhr eintraf, fast glatt von statten. Er wurde aber heute früh infolge Motordcfekts gezwungen, bei Echderdingen längeren Aufenthalt zu nehmen. * Ter große Wettersturz in Teutschland hat im Mesengebirge bei einer Temperatur von l Grad Eel- sius Kälte zu einem heftigen Schneegestöber ge führt. * Der englische Gesandte in Kopenhagen erhielt die Nachricht von Sven Hedin, daß er im September Ladakh — in Mitteltibet — erreichen will. * Nach englischen Meldungen soll in gewissen . jungtürkischen Kreisen der Plan bestehen, den Sul tan Abdul Hamid abzusetzen. * Ter neue britische Kreuzer „Jndomitablc" stellte mit einer durchschnittlichen Stundengeschwin digkeit von 2ö,13 Knoten bei einer 67stündigen Fahrt «inen neuen atlantischen Rekord auf. * Nach den letzten Abschätzungen beziffert sich die Zahl der Personen, die bei den kanadischen Wald- dränden unis Leben kamen, auf 800. Obdachlos sind L0 000 Mensck;en. Ter Materialschaden beträgt 40 Millionen Mark. Ter Brand wütet fort. Mstfck Blatt «schelvt tü-Uch außer Boun» und geplagt nachmittag» fttr dm folamdmLag. — vi«rt»ljihrvch« Be»»«pr«i» 1 Mack 80 Pfennig», durch Lie Post brzoam 1 Mack 7V PI BiuMie Nutriwern 10 Pfennige. Bestellungen nehmen außer der »«edition in Lichtenst -in, SmiSauerpraß« Ar. 8 L, alle «aifecktchm PLstmistaltrn, Postboten, sowie dl, Austräger entaea«. Inserate werden di, sünsoespalten, BvmdMr mit 10. für autwLrtige Inserenten mtt 18 «rechnet. Bedomr^S, SV Pf». Im amtlichen Lette kostet Li« zweispaltig« Zrtl« So Ptz, WewchP—chMafchkaH Mr. 7. Jnseratm-Ann-Hme tLglich btt «UM«« »« «h». r«l«gra»r»r.«dreffe't r«g«dlatt. her Wochen- und Nachrichtsvlatt Tttgeblatt fit HifM Mit. »E Mos, St. W«, StiMM «Ma, MW. Mmsdrs, Ms» St. Mts, St. 3M St. Well, EtmMnf, Am, MaMsa, Wjiaitl ui Mim Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht UN- den Stadttal zu Lichtenstein Nr. 38 Internationaler Funktntelegraphenvertsag. Nr. 39. Btkanntmachnng, betr. dir Eirftthr von Pflanzen und sonstigen Gegen« stär dm les VartenbruS. —Bekannimack ung, di« Außerkurtsetzung der Fünfzip Pfennigstück« der älteren Geprägeformen. — Bekanntmachung, betr. dir Zulassung von BörsentermingeschäsUn in Anteilen von Berg- werkk» und Fabrikunlernehmungen. Nr. 40. Bekanntmachung, betr. die Vereinbart.ng leichterer Vorschriften für den wechselstitigen Virkrhr zwischen den Eisenbahnen Deutschlands und Luxemburg». — Bekanntmechung, betr. Abrechnungsstellen im Scheck verkehr. — Bekanntmachung, betr. di« GrstaUung de» Feilbi«tent von Bl«r Im Umherzt«h«n. Verordnung, betr. die Gericht!barkeit der deutschen Konsuln in «typten. — Bekannlmachrng, betr. grfundh,itrfchädltche und «l„. sckende Zusätze zu Fletsch und besten Zubereitungen. — Mlannt» mcchung, betr. ta» Gesetz übrr di« Schlachtvith» und M«ischbrschau. Gesetz, betr. die Abänderung der Gewerbeordnung. — Bekanntmachung, betr. di« Ratifikation drr Zusatzakt« vom 28. August 1907 zu d«m am 5 Värz 1902 in Brüste! zwischen d«m brutschen Reiche und mehreren anderen ktaatrn abgeschlossenen Vertrag über di« Behandlung de» Zuckers und -es Protokolls vom 19. D zemker 1907 über den Beitritt RußlantS zum Zock» vertrag« seitens deS Königreich» Italien. Verordnung, betr. ten Verkehr mit Essigsäure. — Bekanntmachung, betr. die Schissttelrgraphie. — Bekanntmachung, betr. Aenderung d«r Anlage v. zur Eisenbabn-DerkehrSortnung. niker und eine Anzahl von „Rauhreitern". Gegenüber Tollar pro Wort zahlen wird. Natürlich hat der " Verleger schon jetzt, ehe Roosevelt überhaupt seine e« M Hent« Do»»er»t«g von srüy 8 Uhr ab Kemm. Frribaakmark«« werden von vorm. Uhr ab in der Polizeiwache aulgegeben.