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Lichtenstein Tallnberger Tageblatt 1S08. Beilage z» kr. 1V5. 17. Vesitz zur Änderung der 8 2 de» Gesttze», betr. di« deutsch« Motte Ne. Nr. Nr. Nr. 4. Nr. rx Nr. W Mitteiluoge« für Hans «ad Herd, Garte«, Meld und Wald ottätl !r. » I ttttr», r in der sitzenden k«. . mmern. >, Lich ¬ ei S - 1 ^S»I v»r reise» vom 14. Juni 1900. Allerhöästir Erlaß, bett, die Erttchtung der kaiserlichen Technischen P-üsungSstell«. Bekanntmachung, bett. Abänderung der SchifftoermeffungSordnung vom 1. Mär- 1895. 18. BrrtinSgesetz vom 19. April 1908. Bekanntmachung. di« Festung Dtrdenhofen bett. I», ««setz- und Berordu»«»« Blatt. Gesetz über di« Ob lrealschu'en. Verordnung zur AutsÜhrung de» vorerwähnten Gesetze». Bekanntmachung, die Erhebung von Beiträgen zur Deckung de» ve- darf» de» LandetkulturratS bett. Bekanntmachung, Senderung der Landwehrbejirtteintetlung sür da» Königreich Sachsen betr. Bekanntmachung, di« Ausdehnung de» Geltung«bereich» der 0rtRaxe aus Nachbarpostort« bett. Verordnung, di« Erweiterung der Sttasbesugniss« de» derzeitigen G«- metndevorstand» von Stötteritz bett. Gesetz, einen Nachtrag zu dem Finanzgesetze aus die Jahr« 1906 und 1907 bett. Besitz die Aushebung der über die Erbschast»sttu« ettaffeum Gesetze sowie einig« Abänderungen de» Gesetze» über den Urkundenstempel bett. Die Bottsbibliothek zu Hohrrdorf ist täglich während der Expeditionszeit des Gemeindeamtes geöffnet und wird zur fleißigen Benutzung angelegentlichst empfohlen. Die Bottsbibttothek z« Callnberg ist Montag» von 2—3, Mittwoch» und Gonnabered« 11—12 Uhr geöffnet. Bttmmtmachrm-. Vom N«ich»g«sitzblctt sowie Gesetz, und verordnung»blatt sind die unter T verzeichneten Nummern erschienen. Dieselben liegen während der nächsten 14 Lage in der hiesigen Rat»registratur zu jedermann» Einficht au». Lichtenstein, am 2. Mai 1908. Der Siadtrat. KtoaD r U : — »8 Aahega«-. — Donnerstag, de» 7. Mai bezahlt und hat im Wir ter Tier von den Jung' Hühnern. Für jemand, der dar Futter zum größten Teile kaust, lohnt der Profit an den früher auSge. brachten kaum die ausgewendete Arbeit, wenigsten« in meiner Gegend nicht; freilich ist di« Arbeit, die aus dem Lande im Sommer auf di« jungen Hühner verwendet wird, auch sehr gering und e» lohnt sich jedenfalls, da» Verhältnis zwischen aufgkwendeter Arbeit und Urberschuß über die Futte.kosten, bet den in verschiedener Jahreszeit aufgezogenen Hühnern durch genaue Buchführung einmal z r konstatieren. Natürliche Brut. Natürlich, Brut ist bi» jetzt wohl noch da, Hauptmittel zur Vermehrung de» Hühnervolte», und da ist wohl die Frage berechtigt, wie geht man am besten zu Werke, wenn man eine größere Zahl Hennen zu gleicher Zeit fitzen lassen will? Den Glucken e» sttbst überlassen, sich ihr Nest zu machen und während der Brüttzett nach Futter zu suchen, aeht ja auch und verursacht jedenfalls die wenigste Arbeit, aber btt Kontrolle übrr den Hühnerhof hört dann auf, und der Profit ist nicht der Rede wert ; sür jede einzelne «'nen grsondetten Raum mit allem Nötig n au«o«stattet, macht zu viel Arbeit, und der Mittelweg wäre also, alle in einem abgeschlossenen Raum zu hatten und diesen in besagter Weif« ein« zurichten. Ich hatte im vorigen Mär- und April zwischen 15 und 20 in einem Raum sitz-n. Die Nest« waren auf dem Fußboden, durch Gestelle von Latten und Packleinen überzogen, Kisten, Fässer und dergleichen, so daß jede» ein andere» Ansehen hatt«, hergestellt; ich wartete immer, bi» ich 2 bis 4 Glucken zusammen hatte, dann «achte ich einige Nester mehr al» ich Glucken batte mit Stroh und Ntsteiem zurecht und setzte jedesmal gegen Abend, wa» an Glucken da war, zusammen einfach in den Raum, e» ihnen selbst überlassend, sich ihr N,st au»> zuwählen; bei dem ersten in jedem folgenden Nach, schub sucht« ich di« schon sitzend«« durch vorgestellt« Bretter nach Möglichkeit adzu'perren und m«ist«n» nahm dann bi» Dunkelwerden jede der neuzugesetzten «in«» der bereit stehenden Nester ein; saßen zwei in eirtem, so tat ich st« denselben Abend noch au», einander, ebenso wenn sich eine neue zu einer schon fitzenden gesunden hatte und säst alle bliebm später aus dem N.stt, aus dem sie die erste Nacht gesiffrn halten. War ein» am nächsten Morgen nicht auf dem Neste, so brachte ich e» wieder zurück in den Hühnerstall und nahm e» beim nächsten Stachschub. Sanz okne Störung ging die Sache natürlich nicht ab, ich sah täglich zweimal nach, gegen Mittag und gegen Ab«nd und sand dann ab und zu zwei in einem Nest«. Am unruhigsten ging e» immer zu, wenn ein Sitz auskam: an s lchen Tagen war es nicht zu viel, all« Stunden nechzusehen. Ich versuchte, einzeln« sür doppelte Zett sitzm zu lasten, sie wurden ab« dann zu unruhig und so nahm ich dann immer wieder frische. Die Ttrre waren frei von Ungeziefer Waste«, scharfer Sand und Staubbad war vorhanden und jede» veue Huhn bekam auch ein frische» Nest. Da» Endresultat war nicht ganz 7 Kücken von jedem Satz. Die ganz unbefruchteten Eier hatt« ich am 16. Tag« ssttgenommen und den Rest von zweien, wenn e» gerade paßte, unter eine gelegt, der anderen frische Et« gegeben. Da» Resultat ist gerade kein glänzende», cber in Anbetracht der g, ringen aufgewendetrn Arbeit war ich zufrieden, zumal ich mit einer Brutmaschtn« bet fast doppelt so viel Arbeit verhältnismäßig auch nicht mehr au», bekommen habe. ES kommt mir hauptsächlich darauf an, möglichst alle» im März und kpltl aurzube. kommen, dann bekommt man die jungen Hähne gut Landwirtschaft. Welchen Boden verlangt die Gerste. Gerste verlangt ganz allgemein einen warmen, tätigen, humushaltigen, kalkhaltigen Lehmboden mit gutem, nicht zu schwerem Untergrund. Sie liebt ferner ein reine», in kräftigem Dungzustand b find- Uche» Feld und gedeiht deshalb am b sien nach ge« düngt« Hackfrucht. Am besten gibt man die Saat, furche schon vor Winter, sät dann im Frühjahr auf die rauhe Furche und eggt gut ein. Die Meng« d«S auf di« Wi«s«n zu leitenden Wasser» richtet sich, soweit nicht durch Wassermangel, WZfferordnungen und Ansprüche Dritter Beschränkungen geboten werden, nach der Bodenart der Wiesen, der Art der Wästerungkein. richtung und dem Zweck« der Wässerung. In leichtem, durchkostendem Boden darf reichlicher g«. wässert werden al» in bindigem, lehmigem Gelände, bei der Stauwäff«rung kann man aus einmal mehr Master einlasten, al» bei der Rttselwästerung, man muß ober bet der ersten Art den Wiesen nach dem Ablassen mehr Zeit zum Abtrocknen lasten, bevor man w eder frische- W.flrr gibt, al» bei der zweiten. Rirselwiesen mit starkem Erfüll brauchen in der gleichen Zett weniger Wassw. al» solch« mit schwachem. Al» Regel kann gelten, oaß da» Master über Riesel- wirsen in einer Höhe von 3—6 Zentimeter in einem gleichmäßigen, schwachen, auf die ganze Fläche sich verteilenden Strome hingelettet wird. Forstwirtschaft, Jagd « Kynologie. Der Rö drrland-betrteb wird in der Regel dazu benützt, auSaesauate Felder durch vorüber» gehende Bepflanzung mit Holz zm Kraft «t bringen, sovoß dieselben hintennach wieder «ine Reihe von Jahren hindurch landwirtschaftlich benützt werden können, ohne daß man nötig hätte, dieselben zu düngen. Der Vorteil liegt hauptsächlich in dem letzteren Umstande, durch welchen man dann in die Lage gesitzt werden kann, das so erspart« Dünger- kapital anderwärts um so nützlicher zu verwenden. schnellsten «reicht man bet diesem Betrieb jenen Aveck, durch Anwendung d« Forche, da sie die Eigenschaft hat, den Boden in verhältnikmäßig kurzer Z,it zu kräftigen; immerhin wird man aber dabei Perioden ron nicht unter 20 Jahren annehmen müsten, schon auch, um in dem «wachsenden stärkeren Holz eher Ersatz für dir aufgewendettn Kulturkosten zu finden. Obst» ««- Gemüfeba«. Krebs bei denObstbäum«n, besonder» bei den Apfelbäumen, entsteht la den meiste« Fällen durch den, den bezüglichen Sorten nicht entsp:«chmden Standort und hauptsächlich zeigt « sich an solchen Bäumen, die in feucht« Lag« stthen und deren Untergrund wenig oder garnicht drainiert ist. E» ist in solchen Fällen für gut« Durchlüftung de» Boden» wie auch für reichlich« jedoch nicht übermäßige Nahrung zu sorgen. Daß nicht jede Sorte vom mebs« befallen wird, läßt sich dahin «gründen und ist auch leicht «klär« lich, weil eine Sorte mehr, die andere wenig« w d rstandsfähig grgen d«n Krrb» ist, dle Eigen schaften der Arten und Sotten unser« Obstbäame sind «beu sihr mannigfaltig. Sorten z. v. wie Rot« Strtttn«, Herbert» Reinette, Patts« Rambour usw. zählen zu denjenigen, btt welchen d« Kerb» infolge ungünstigen Standorte», Nahrung»mangtt» und mangelnd« Pflege zurrst im Vergleich zu an deren Sorten auftritt. Pfirsichbäume und alle anderen Stetnobstbäum« gedeihen am besten auf einem Boden, welch« Katt enthält, oder da» Unter» gestrin Kalk ist. In solchen Böden werdeu di« Früchte besonder» groß und schön. Weil jedoch diese vodenbedingungen nicht Überall vorhanden sind, so kann man den Mangel künstlich ersetzen, in» dem man di« Wurzeln der PfirfiLbäume vor d« Stttnbilbung mit Kaltwasser begießt, oder auch Kalk im Boden mit eingräbt. Die Höh« der Rosenstämme soll von der Eigentümlichkeit d« betreffenden Sötte abhängen. Sotten mit dicken starren aufwärt»steb«nden Zwei» gen, wie z. B. Baron RotschUo, Baronin Haußmann. Kapitän Christy, Malmatson, La Franc« re. sollten durchweg auf nkderen oder mäßig Hohm Ex-mplarm, also in Stämmen von 80—120 am. zur Anpflan» zung kommen. GemeiurrLtziges. Schwarzer Pariser Firnt» zur Jari ' tierung von Ebenholz. Man nimmt 1 Ättr dünnrn Alkohol-FirniS, 12 Gr. Aniltnblau. 8 Gr- Fuchsin und 8 Gr. Naphtaltngelb, löst die» alle» unt« fltißigem Umrühren aus und «braucht diesen Lack wie jeden anderen Spirttu»lack, indrm «an dt« schwarzgebeizten und geschliffenen Teil« mittelst eines seinen Haarpinsel» oder mit eine« klein« Polterballen behandelt. Um Lutterflecke au» Papier zu ent' fernen, muß man den Fleck erwtkmm, dem» Bolu» daraus streuen und nach läng««« Liegen- lassen desselben w'.rd man dm Fleck nicht «ehr finden. Harzkttt für E laSgegeaständ«. Schellack wird mit eiuemSechsteloeneliantsche« ob. ge meinen Terpentin zusammen geschmolzen und in di« Mischung «Iwa» fttngrpuloerteS Araum ttt mit ein» gesührt. D»rs,b« ist auch anzuwenden, um Metall mit Glas -usammenzukttten. ' »4er». Juni »- heil zfelw»^ il. *, Neichsaefetzblatt, Nr 14 vis 18. 14. Gesetz, betreffend die Achsteilung des RttchShauShaliS-Etats sür da» Rechnungsjahr 1908. Ersetz, betr«ffend die Feststellung de» Hau»« hatt»-Etat« für di« Echutzgebtet« für 1908. 15. Ersitz, betreffend die Errichtung zwei« Stillungen au» dem Vermögen, welche» dem Reiche au» dem Nachlaffe de- am 2. Juni 1901 ver storbenen Maler» Prosrfsor Gustav Müller zug,flossen ist. Allerhöchst« Erlaß, betreffend di« Abänderung der Instruktion zur Ausübung de» Gesetzes über die Q attierleistung sür die bewaffnet« Macht während d«S FriedenSzustande». Bekanntmachung, betr. den Schutz von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf der Au» stellung München 1908. Bekanntmachung, bett. Abänderung d« Bestimmungen über die Befähigung von Eisenbahn-, Betrieb», und Polizribeamten. 16. Zusatzakt« zu dem am 5 März 1902 in Brüssel zwischen dem deut- scheu Reiche und mehreren anderrn Staaten abgeschkssrnen Vertrag über die Behandlung de» Zucker», Protokoll über den Beitritt Ruß. land» -um Zuckervertrazr. Abkommen zwilchen dem deutschen Reiche und Rußland über den Zuckerverkehr zwischen Deutschland und Rußland. Bekanntmachung, betr. di« dem Jnt«rnational<n U-berkinkommen üb«r den Etsenbahnsrachtverkehr beigefügte List«. Bekanntmachung, betr. den Verkehr mit Arzneimitteln »er sch Mttt- rtriffenb ist retz, *, Pfd. «auch- frische , stische >.40Pf. . -