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. Ae-Mkeit» irll» ßtMM. sWmst«« ignachnittag tiML unseres Ka« tt ThockfeUr aktiven und n Montag Sri Kamera» eich «infin den. »ereil. vollen sich di? em Spielplatz eaebrstev hlt MI 1». Lelefon 818. m. */,4 Uhr a» )te «fik. Weil. rd r tjM«z istig««« Glauwau n »aselbach erg. Tageblatt sie K»iM Mit. »Mas, WM St. Wie». SEM «aian. »Mfel, SitmnÄnf. Ma St. Ma, Et. Zvch St. Mchtlr. An«nM Nam, Memiisn, WjiMtl al Mim Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Köntzlichen Arntsgerichtsbyirt ------ - ... - Atz, ^MWdMMNtz. " - — - - — «r. 103. LLW^Wt Dienstag, de« 5. Mai trLWWM 1SV8. »Ui«» »>0>I «ichetvt löblich vußtt Sonn, und Sepia»» nachmittag« für dm folgend«!, Lag. — vierteljährlicher vezualpred» 1 Mark 80 Pfennig«, durch di« »ost bezogen I Mart 78 Pk. Vuulne Mnn.rn 1l Pfennig«. V«p,llung«n nehmen außer Ler UMedition in »chtenpetn. Zmtckauerstraße Nr. 8 d, all, kaiserlichen Poftanpalten, Postboten, sowie die »wUräg« ent«««». Austral« »«den di« Wnfo«spo»t«e «rund»»» mit Iv. It r ontwünig» Jnsn«nl,n mit Id Pfennigen d«r«chnet. «ellomezeUe SV Psg. Im mntlichen r«tl« kostet di« zw«ispaltige Zeil« 30Pfr, W «Mfprech «»scht»ü M». 7. Snseraten-Nonahm» «glich d« fpöüst«» MMU«««« L» «tz». r^-gra«».«Lrefse r La, eLt «1t. de» v«. Das Wichttgste. * Da» Kaiserpaar hat an Bord der »Hohen er»" am Sonntag abend di« Weiterreise von — Sparkasse Hohndorf unter Garantie der Gemeinde. Geschästr-ett 8—1» und »—« Uhr täglich. Prozent. Ginlagen in den erste» S Tagen eine« Kalendermonat» ««den noch^fü» den vollen Monat veiHdeft. «L». »qMm. Stadtsparkasse Lichtenstein. Einlegerguthaben 8000000 Mark, Reservefonds 480000 Mk. Geschäftszeit 8—12 und 2—5 Uhr täglich Einlegerzinsfuß Einlagen in den ersten drei Lagen eines Kalendermonats werde» noch für Len vollen Monat verzinst. Gewünschte Rückzahlungen er folgen in der Regel ohne Kündigung und ohne ZinSverlust i» beliebiger Höhe. Volks-Bibliothek Lichtenstein. geöffnit Sonntag» von 11—12 Uhr, Mittwoch» vou 12—1 Uhr. * Gepan Sonnt«« nachmittag» fand von dir Berliner Galanstall zu Schmargrodcrs au» «ine vom Bulin« D«retn für Ästschiffahrt vrranpallrtr Ballon- Wettfahrt statt. * In du Gegrnd von Urmia haben die Kurden gasreich« Dörfer zerstört und üb« 2000 Menschen Getötet. * Hotel Aoeline, da» größt« Hot«! d« inn««n Sticht von Newyork, ist g«ft«n vollständig vi«d«r- 25 Person«» fand« den Tod in den Beweisführung pr kommen. Laßt'» genug sein de» grausamen Spiel»! Fürst Gulenburg hat sich, wie mau au» sein« Umgebung hört, lediglich daraus beschränkt, zu er klären, daß ihm di« Münchener Z ugenautsogen ganz unverständlich wären. Irgendwelche Schritt« grgen diese Zeugen HM der Fürst ab« noch imm« nicht unternommen. Der Kriminalkommiffar, der In da» SUternchtSregister ist heut« eingetragen worden, daß der Berg« «beit« Holurich Herman» Wagner in Bernsdorf da» Recht seiner Frau Sruesttne Pauli«, geb. Sieber Zt. in Hohndorf, innerhalb ihr«» häuS- Uchen Wkkung»kr«is«» seine Geschäfte für ihn zu besorgen und ihn zu vrr- trete», auSgefchlrffeu hat. Lichtenstein, am 4. Mai 1908. Königliche» Aurttgericht. Holzauktion auf Forderglauchauer Revier. Montag, d«u 11. Mai »o« vomuittag» S Nhr an sollen im Rümpf, walde, und zwar an der Thürmer Straß«, in der Lind«, den Rothen« bacher Teichen pp. 1100 Nadelholz-Stang« von 4—16 ew Stärk« u. 25 wllh. , Reisig unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung v er steigert ««de». Anfanunenknnft am KreuzungSpunkte d« Thürmer und d« allen Lichtenstein« Straß«. Glauchau, d«n 1. Mat 1908 Sräftich Sch»u»««0fch, Forst»,, wattuug nnd SiantaMt. dafür, daß die Münchener Zeuge» da» Richtige be kundet haben. Trotzdem, die Wahrscheinlichkeit genügt nicht. Die StaatSanwa! tschast, bevor st« Anklage erhebt, ist verpflichtet, in weitem Umfange Ermittelungen an- stellen zu lasten, womöglich neue» Material zu sammeln. Daß jede Spur verfolgt, daß in dies« Sache unerbittlich Klarheit geschaffen wird, da» wird man einem aufrechte» Manne, wie dem OberstaatS- anwall Jsevbiel, mit Ueberzeugung zutrauen könne». Deutsches Sketch. v«tt« (Ui brr den Abschied de» Kaiserpaares von Korfu) meldet rin Drahtbericht fotzende Ginzel- hellen : Birschtedentlich gab eS lirbentwürdige^schlichte Huldigungen. Die Landbewohn« warftn Blumen, und einmal ließ die Kaiserin da» Automobil halten und einem Landmädchen, da» mit einem Strauß sich ausgestellt hatte, durch die Prinzessin Viktoria Luis« «in golden«» Kreuz übeneichen. Aus dem Mee« gab e» sodann wird« ein prachtvolle», sarbenfrohe» Bild. Da lagen-in Flaggengala di« Kriegsschiff, und di« KönigSjacht „Amphitrite", die Mittwoch den König von Griechenland, der ohne Unterbrechung vom ersten bl» zu« letzten Tage de» Kaiserbesuch« aus Korfu weilte, nach Athen zurückführt. Gestern haben sich im intimen Kreise auf der »Hohenzollern* die kaiserliche uud die griechische KönigSsamilir ver abschiedet. Am Abend trat die »Hohenzollem" dte Writeneise von Korfu an. — <Jm Reich»tage) wurde auch am Sonnabend wieder mit Hochdruck mar beitet, um rechtzeitig di, Bahn für die Sommerferten stet zu machen. Gr verwie» dte Rechnung» Mberflcht der Ginnahmen und Ausgaben der Schutzgebiete für 1905 an die Rech» nung»kommtffion, beendete dann die zweite Be ratung der Ges« tzmtwürfe über den Versicherungs vertrag, über dte Grletchtttung de» Wechselproteste» und über den kleinen Befähigung»nachw«t» und v«r» abschtedete in dritter Lesung da» Gesetz über den UnterstLtzungSwohnsitz Uvt« anderem ergaben dte Dttkusfion und die Abstimmungen über die Ge- »«beordnungSnovelle eme völlig« Isolierung der Sozialdemokratie. Da auch dte Freisinnigen im Lause der Jahre sich zu dem sogenannten kleinen vesähigung»nach«ei», Ginsührung gewisser Kautel«» sür die Lehrltngöhallung und dte Führung de» Meist«- iitrl» L««hrt hab«n, wmdrn dt« einzelnen Bestim mung«« d« Vorlage von ollen bürgerlichen deutsch«» Partei«» gegen Li« äußerste Link« angenommen, dem» sich nur ein paar Post» zuaesellleu. — (Der Staatssekretär de» Auswärtigen Mu« o. Schoen) begibt sich am 6. d. M. nach Wim, wo * Da» persische Ministerium Saoi ed Dauleh hat seine Demission etngttetcht, di« vom Schah an- G«om«« wurde. * In Kalkutta wurden 23 Personen »«hastet, dte ein Komplott zur Ermordung mißüebtg« eng lisch« Beamt« geschmiedet hotten. * Der AuSbruch ein« Revolution in Peru hat gur Entsendung von Truppen gegen dt« Ausständtsche» Geführt. Der Kak Eulenburg. Da» Erkenntni» tu» München«! Schöffengerichts In der Klage Maximilian Harden» gegen d«n Re- dakteur Anton Siadele und da» amtliche Verhavd- lungSprotokoll liegen un» jetzt im Wortlaut vor. Der «ll aroß« Anschaulichkeit und Klarhett ge- schrieben« UrteilStenor führt «tu« R«th« von Einzel« betten üb« den Birkehr de» damaligen Grafen Philipp Gulenburg mit den Fischern Georg Riedel und Jakob Ernst an, di« an dies« Stille nicht roitderzugtbtn sind — Ginzelhellm, die dm Fürsten PHÜipp zu Eulenburg aus» schwerste belasten. Auch üb« de» w«U««n Mrkehr Gulmbmg» mit Riedel wkd in dm UrtetU gründen rllrtz«» mltzeteitt. Di« Au»sagin d«r Zeug« Georg Rtevel uud Jakob Gruft «schimm dem Gericht« vollkomm« glaubwürdig. E» w«dm dafür üb«zeugeud« Mom«nt« au» der Berhaudlurig, dem Borlebeu uud drm Gharatttr d« Geuauntm avgeaebm. Harden bllttt in d« -Zukunft" well«,» Motttial gwm Leu Fürsten au. HoffentÜch braucht «» ab« ntH zu dtrf« muen Vorläufig lieg«» dir Ding« so, daß zw«i Zeugen unt« ihrrm Gid da» Gegentell diffrn aulgesagt haben, wa» Fürst Gulrnburg im zwtllm Proz«ß Hard« b«schwor«n hat. Ruu sagt man sich im Volk: Di« Mögt ichkrit, daß «in Zeug« «twa» ob« jeviv nicht ZulreffendrS bekindet, ist nicht au»g«- schloffen. Gs kann «in« Personrnoerwechselung, «in GedächtniSintum vottteg«. Wt« ab« sollen in München glrtch zwei Zmgm, «in« dabei, der Wohl« taten in groß«« Umsang« vom Fürsten Gulenburg genostm Hai, dM» kommen, sich selbst zm Unth» gMetiheud« Handlung« zu hezichttzea, «beodretu mll d«r Gesatze, fich schwer« Bestrafung auSzufetzen 1 E» spricht also eine starke irr««« Wahrscheinlichkeit den Landgerichlßrat Schmidt in Begleitung mehr«« Kriminalbeamten nach Liebmb«g begleitete, hatte dm Austrag, den Fürsten Gulenburg zu ver hasten und in da» Berlin« Untersuchung»-esängni» einzu« liesrm, wen» der Zustand de» Fürst« «» irgend wie gestattet. Da» Gutachten ve» G«icht»arzte» Dr. Hoffmann lautet« b«kanntlich dahin, daß «in Transport d«» Fürsten unmöglich sei. De»halb bleibt d« Fürst vorläufig unter Bewachung von Kriminalbeamten in Liebenberg. Fluchton dacht kann also kaum in Betracht komm«. Daß Fürst Eulen burg bestrebt fei, durch veeinfiufiung die Sache zu verdunkeln, ist zwar behauptet, ab« nicht durch Talsach« glaubhaft gemacht. Well e» fich um eine Persönlichkeit homdell, die keine Popularität genießt, well außerdem ein wentz Genugtuung hinzukommt, daß eine »Stütz« d« Gesellschaft" dem Ar« Staatsanwalt«» gr«isbar nahtgerückt wird, läßt fich ja bl» zu «in«m gewissen Grad« di« Erregung und Ungeduld der Oeffrntllchkeit brgreisen. Ab« un» erscheint d« Standpuntt der richtigere, daß «» fehlt sei, mll aller Gewalt nach dem Staatsanwalt zu rufen. Die Staatsanwaltschaft durste pflichtge mäß nicht auf den Schrei d« öffentlichen Meinung hören, sie mußte ruhig und sachgemäß ihres Amtes walten. Würde sie ander- verfahren, so würde da» anfängliche Triumphgesühl in diesem einzelnen Falle bald der Erkenntnis weichen, daß «in« verhängnis voll« Bahn btschriUev ist, gefährlich sür j«d«n, d« etwa durch «in« Verkettung widriger Umstände in ähnlichen schweren Verdacht gerät.